Fitnesstraining Zuhause – Was muss ich bedenken?

Jeder trainiert, wie es ihm am besten gefällt. Manche lieber Zuhause, manche lieber im Fitnessstudio. Auch ich mache mir immer wieder Gedanken dazu und mache tatsächlich auch mal das Eine und mal das Andere. Im heutigen Blog-Beitrag soll es daher um die Vor- und Nachteile von Fitnesstraining Zuhause gehen. Ich möchte außerdem an dieser Stelle ausdrücklich darauf hinweisen, dass ich kein Profi bin und euch hier aus meinen rein privaten Erfahrungen und Überlegungen berichte.

Fitnesstraining Zuhause – Easy!

Fitnesstraining Zuhause klingt erstmal einfach. Tatsächlich gibt es da ja inzwischen immer mehr Möglichkeiten und es wird einem immer einfacher gemacht zuhause zu trainieren, auch wenn man bisher untrainiert war. Egal ob man nur mit seinem eigenen Körpergewicht trainiert, oder sich ein paar kleine Helfer dafür anschafft. Wenn man es richtig macht, kann das Training zuhause auch richtig gut und effektiv sein. Ich möchte daher erstmal einen kleinen Überblick darüber geben, welche Möglichkeiten ihr zuhause überhaupt habt. Denn das sind Einige:

Bodyweight Training – Training mit dem eigenen Körpergewicht

Die einfachste Art zuhause zu trainieren ist das Training mit dem eigenen Körpergewicht. Hierzu braucht man nicht viel, außer ein wenig Platz in der Wohnung und Motivation. Da der Boden in der eigenen Wohnung meist doch zu hart ist, empfehle ich aber dennoch zumindest eine Yogamatte für das Training am Boden. Nichts ist schlimmer, als wenn man beispielsweise für SitUps auf einem harten Parkettboden liegen muss.

Fitnesstraining Zuhause – Was muss ich bedenken?

Wer schon Erfahrung mit Bodyweight Training hat, braucht ansonsten eigentlich nicht mehr viel. Nur sich selbst, ggf. passende Klamotten, ein wenig Motivation und schon kann es los gehen. Übungen gibt es jedenfalls genug. Falls ihr noch Anleitungen für das Training braucht, gebe ich euch weiter unten unter „Inspiration“ auch noch einige Tipps dazu.

Training mit Equipment

Wenn ihr Zuhause trainieren wollt, gibt es natürlich außerdem auch zahlreiche Möglichkeiten euch noch etwas auszustatten. Je nach Interesse und verfügbarem Raum zuhause. Neben dem Bewegungsraum für das Training wird dann ja ggf. auch noch Platz zur Aufbewahrung des Equipments etc. benötigt. Ich gebe euch hier einen kleinen Überblick über das, was ich für sinnvoll halte. Dabei gehe ich nicht auf Ergometer, Crosstrainer und Co. ein. Es geht mir hier rein um kleine Helfer, die man gut in jeder Wohnung unter bringt.

Wichtig ist mir bei der Auswahl vor allem auch, dass die Geräte für zuhause wenig Platz benötigen, damit die Wohnung nicht nach einem Fitnessstudio aussieht, weil überall der Kram herum steht. Die Sachen sollten leicht verstaut werden können. Ein weiterer Punkt ist außerdem, dass ich versuche darauf zu achten Material zu kaufen, dass vielseitig verwendet werden kann und nicht nur für eine Übung, die ihr dann vielleicht bald schon wieder Leid seid. So erhaltet ihr viel Nutzen aus einem Kauf. Ich halte mich dafür zur Orientierung an klassische Übungen und Geräte. Wichtig ist auch bei der Auswahl von Material außerdem auch auf die Qualität zu achten. Was nicht heißen soll, dass ihr besonders teuer kaufen sollt. Ich möchte euch lediglich ans Herz legen auf Preis-Leistung zu achten.

Fitnessband

Relativ easy und platzsparend ist das Training mit einem Fitnessband. Ich habe dafür bereits seit längerem die Bänder von Let’s Bands zuhause. Neben den Bändern bekommt man auch Unterstützung durch Workout-Anleitungen in Papierform, aber es gibt auch eine App, die einen beim Training unterstützen kann. Mit den Bändern kann man das Bodyweight Training noch etwas unterstützen und das Workout noch intensiver machen. In jedem Fall ist das Training mit den Bändern super einfach und man kann sie auch überall mit hin nehmen. So kann man z.B. auch im Urlaub trainieren, wenn man möchte. Sie sind leicht und benötigen nicht viel Platz.

Heute früh: Quickstart Workout mit den Powerbands von @letsbands 💪 So kann der Tag beginnen! #BetterMyself2015 #fitness #workout #fitgirls #fitfam #BetterMyself2015quats #powerbands #fitlife #goodmorning #ladiesworkout #gettingfit #gettinginshape

Ein Beitrag geteilt von Daniela Richardon (@rassambla) am 2. Sep 2015 um 22:17 Uhr

Gewichte – Kurzhanteln und Kettlebell

Fitnesstraining Zuhause – Was muss ich bedenken?Wenn ihr euch Gewichte für das Training zuhause anschaffen wollt, gibt es da diverse Möglichkeiten. Der Klassiker Zuhause sind vermutlich Kompakthanteln in verschiedenen Gewichtsstufen. Diese  eignen sich für zahlreiche Übungen und sind einfach in der Handhabung. Vor dem Kauf solltet ihr euch allerdings Gedanken dazu machen, welche Gewichte dann für euch Sinn machen. Hier fällt es mir tatsächlich etwas schwer euch Tipps zu geben, da ich mir selbst noch keine Hanteln fürs Training zuhause angeschafft habe. Ich trainiere lediglich in unregelmäßigen Abständen damit im Studio. Daher würde ich empfehlen euch zumindest mal in einem Fachgeschäft beraten zu lassen.

Etwas einfacher mit der Auswahl wird es bei Kurzhantel-Sets mit einzelnen Scheiben. Hier ist man etwas flexibler, da man das Gewicht durch die einzelnen Scheiben variieren kann. Je nachdem welche Übungen ihr machen wollt, kann das eine oder andere sinnvoller sein. Ggf. macht auch eine Kombination Sinn. Also kleine Kompakthanteln mit geringem Gewicht und dann das Set für Übungen, bei denen es auch etwas mehr sein darf.

Last but not least möchte ich beim Training mit Gewichten auch noch die Kugelhanteln / Kettlebells erwähnen. Diese sind definitiv kein Muss, aber eine schöne Ergänzung, wenn man das Training noch etwas abwechslungsreicher gestalten möchte.

Letzen Endes kommt es bei der Auswahl der Gewichte ganz darauf an, welche Übungen ihr zuhause machen möchtet. D.h. bevor ihr nun los rennt und wild einkauft, macht euch erstmal Gedanken dazu, was ihr überhaupt zuhause machen könnt und wollt.

Springseil

Fitnesstraining Zuhause – Was muss ich bedenken?Ein besonders effektives Cardio-Training, das man bei ausreichendem Platz auch zuhause durchführen kann ist das Springen mit dem Springseil. Ein solches Springseil muss nicht teuer sein, braucht nicht viel Platz und das Training ist super effektiv und ultra anstrengend. Nicht umsonst gehört es beim Box-Training zum Standard-Programm. Schwierig wird es da natürlich, wenn eure Wohnung nicht genügend Platz oder Deckenhöhe bietet. Oder ihr im 4. Stock wohnt und den Nachbarn ständig wortwörtlich auf dem Kopf rumhüpft. Darüber sollte man sich natürlich vorab Gedanken machen, wenn man sich die Nachbarn unten nicht zum Feind machen möchte 🙂 Vielleicht habt ihr ja aber auch einen Innenhof oder etwas ähnliches im Haus, wo ihr ungehindert springen könnt.

Verspannungen lösen – Massagerolle

Für das Training zuhause kann außerdem auch eine Massagerolle besonders hilfreich sein. Besonders bekannt geworden sind diese in den letzten Jahren wieder dank der Faszienrolle Blackroll, mit der auch immer mehr Studios arbeiten und auch Kurse anbieten. Vor allem wenn ihr häufig mit Verspannungen und Muskelbeschwerden zu kämpfen habt, könnt ihr diese damit effektiv behandeln, sowie verklebte Faszien lösen und die Durchblutung verbessern. Eine bessere und schnellere Regeneration sollte normalerweise das Ziel und Ergebnis sein.

Weitere Möglichkeiten

Natürlich gibt es an dieser Stelle noch viele andere Möglichkeiten für das Training zuhause. Wenn eure Wohnung, bzw. eure Türrahmen es hergeben, könnt ihr beispielsweise auch mit einer Klimmzugstange oder einem Suspension Trainer (TRX) trainieren. Vor allem mit dem TRX bieten sich nochmal viele Trainingsmöglichkeiten. Allerdings ist das nicht ohne Weiteres in jeder Wohnung möglich.

Fitnesstraining Zuhause – Was muss ich bedenken?

Inspiration und Anleitungen

Wer ein wenig Inspiration für das Training zuhause benötigt kann da auf verschiedenste Inspirationsquellen zurück greifen. Ich möchte hier gar nicht so sehr darauf eingehen und euch nur eine kurze Liste als Inspiration geben, so dass ihr selbst nochmal umschauen könnt. Bei Interesse meldet euch gerne. Dann gehe ich darauf gerne in einem weiteren Beitrag nochmal genauer ein:

Bücher

Es gibt diverse Bücher über das Training mit dem eigenen Körpergewicht, die auch gar nicht teuer sein müssen, wie z.B. 50 Workouts – Bodyweight-Training ohne Geräte. Aber auch sicher Lektüre für jedes andere Interesse. Geht doch am besten einfach mal zum Buchhändler eures Vertrauens und schaut euch um 🙂

Apps fürs Smartphone

Bei den Apps sprießen immer mehr Anbieter aus dem Boden und es gibt vor allem für das Training mit dem eigenen Körpergewicht diverse Anbieter. Um diesen Blog-Beitrag nicht zu sehr ausufern zu lassen: Eine schöne Übersicht und erste Ideen habe ich bei achim-achilles.de gefunden. Schaut doch mal rein.

Videos / Portale

Last but not least gibt es immer mehr Trainingsportale online, die euch mit Anleitungen und Trainingsvideos versorgen, wie z.B. Gymondo, NewMoove, fitnessRAUM und noch viele mehr. Bevor ihr euch anmeldet schaut euch die Bedingungen und Kündigungsfristen genau an. Viele Anbieter bieten auch eine kostenlose Testphase. Da könnt ihr mal reinschauen und prüfen, ob das dort angebotene Trainingsprogramm für euch passt. Vorteil: Hier könnt ihr bei Interesse auch Cardio-Training, wie z.B. Aerobic, Thae Bo oder Dance Workout absolvieren, um etwas mehr Abwechslung in euer Training zu bekommen.

Last but not least findet man natürlich auch viele Videos und Anleitungen für das Training zuhause bei YouTube. Auch da empfehle ich: Schaut euch einfach mal um und wählt das aus, was am besten zu euch passt.

Vorteile und Nachteile von Training zuhause

Zu guter letzt möchte ich noch kurz auf die Vor- und Nachteile von Training zuhause aus meiner Sicht eingehen. Sicher gibt es sowohl für die eine, als auch für die andere Seite noch zahlreiche Gründe mehr. Diese Liste deckt lediglich meine hauptsächlichen Beweggründe ab.

Vorteile:

  • Zeitersparnis – Man muss nirgendwohin fahren und spart sich dadurch die Zeit für An- und Rückfahrt.
  • Jederzeit – Ihr müsst euch nicht an Öffnungszeiten halten. Ihr könnt trainieren wann ihr wollt, z.B. auch abends vor dem Fernseher oder morgens vor der Arbeit.
  • Günstig – Spart euch teure Mitgliedschaften in Fitnessstudios, die im schlimmsten Fall auch noch mit langen Laufzeiten verbunden sind.
  • Wie du möchtest – Man kann das Training ganz nach seinen eigenen Vorlieben, Zielen und seiner Stimmung gestalten.
  • Flexibel – Euer Workout könnt ihr überall durchziehen. Ob im Wohnzimmer oder im Garten, oder auf Reisen im Hotelzimmer. Ihr seid nicht an einen bestimmten Ort oder ein Studio gebunden.

Fitnesstraining Zuhause – Was muss ich bedenken?

Nachteile:

  • Keine professionelle Aufsicht – Zuhause habt ihr keinen Trainer, der euch vor Trainings- und vor allem Haltungsfehlern bewahrt. Besser wäre es daher vermutlich in ein Studio zu gehen oder sich zum Einstieg einen Personal Trainer zu suchen, wenn man noch gar keine Erfahrung hat und Fehler vermeiden möchte.
  • Motivation und Austausch – Mir hilft es zur Motivation oft auch Andere um mich rum zu haben, die mich noch weiter anspornen und mit denen ich mich austauschen kann.
  • Auch mal „unbequem“ – Wenn ich zuhause trainiere erwische ich mich oft dabei, dass ich vor allem die Übungen mache, die ich gerne mag, oder die mir leicht fallen. Im Studio wird man vor allem bei Kursen auch dazu getriezt mal aus seiner Komfortzone raus zu kommen.
  • Abwechslung – Ebenfalls ein Problem, das mich häufig beim Training zuhause heimsucht: Ich mache häufig dieselben Übungen immer wieder, weil ich keine Ideen für andere Varianten habe. Kurse im Studio können da helfen.

Fazit

Das Fitnesstraining Zuhause ziehe ich meist vor, wenn ich nur wenig Zeit habe, aber unbedingt trotzdem noch was machen will. Für mich ist es eine willkommene Ergänzung und ich bin tatsächlich eher der Typ, der sich gerne alle Möglichkeiten offen hält. Das heißt: Ich gehe gerne ins Fitnessstudio, wenn das aber aus Zeitmangel oder anderen Gründen gerade mal nicht klappt, trainiere ich auch gerne zuhause oder gehe Laufen. Apropos: Vor allem für Läufer kann das Fitnesstraining Zuhause eine gute Ergänzung zum Lauftraining sein, wenn sie nur hin und wieder zusätzlich trainieren möchten.


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