Fit werden, fit bleiben, fit sein Teil 4 – Yoga

Fit werden, fit bleiben, fit sein Teil 4 – Yoga

  • 8. Dezember 2014
  • NaturallyAriana
  • 3 Kommentare
  • Bewegung, Gesund, Sport, Tipps, Yoga

yoga

Ihr habt sicher schon gelesen, dass Yoga eine wichtige Rolle in meinem Leben spielt. Seit etwa zwei Jahren mache ich Yoga fast täglich und es hat nicht nur meinen Körper, sondern auch meine Lebenseinstellung verändert. Aber dazu nachher mehr.

Yoga ist großartig, da du es in jedem Lebensalter, mit jeder Körperform und bei jedem Fitnesslevel machen kannst. Es ist egal, wie flexibel du bist oder ob du wenig Zeit hast. Du musst auch kein Geld investieren. Das einzige was du brauchst sind idealerweise mindestens 20 Minuten und etwa 2 x 0,80 m Platz.

Aber was ist Yoga überhaupt?

“Gesundheit ist Reichtum, Seelenfrieden ist Glück – Yoga zeigt den Weg.” (Swami Sivanada)

Das Wort Yoga kommt aus dem indischen Sanskrit und bedeutet “Einheit, Harmonie”. Die Praxis des Yoga bewirkt eine Harmonisierung von Körper, Geist und Seele.

Yoga wird schon seit tausenden von Jahren praktiziert, hauptsächlich, um den Körper, die Seele und den Geist zu reinigen.

Die Praxis des Yoga bewirkt eine Harmonisierung von Körper, Geist und Seele. Yoga umfasst auch die Techniken, um diese Einheit zu erreichen. Wir nutzen Yoga für mehr Lebensqualität, Ausgeglichenheit und Energie. Der ideale Einstieg ist das Hatha Yoga.

Warum mache ich Yoga?

yoga

Ich habe Yoga während einer Phase von Sportverletzungen begonnen, die ich mich durchs Laufen, Schwimmen oder Fahrradfahren zugezogen hatte. Meist durch Übertraining, mangelnde Flexibilität oder schwacher Muskelgruppen. Um wenigstens etwas Bewegung in meinen Tagesablauf zu bekommen hatte mich mein Freund zu Yoga überredet. Ich war sehr skeptisch und stellte mir vor, wie ich im Schneidersitz da sitze und mit geschlossenen Augen zigmal “Oohmm” sagen muss. Aber ich gab Yoga eine Chance. Gott sei Dank!

Schon nach den ersten Stunden fühlte ich mich unglaublich gut. Mein Körper fühlte sich irgendwie offener und leichter an. Ich spürte nach jeder Einheit ein unglaubliches Glücksgefühl, auch wenn ein Hauch von Frustration vorhanden war, wenn ich nicht so flexibel wie meine Nebenfrau war. Aber bei Yoga geht es nicht um Konkurrenzdenken, Vergleichen oder Posen. Es geht darum, deine Innere Ruhe zu finden, zu tun, was deinem Körper und deiner Seele gut tut und dich nur auf dich zu konzentrieren.

Dabei ist es egal, ob du super fit bist, Querschnitzgelehmt, 20 oder 80 Jahre, klein oder groß bist. Deine Yoga Praxis kannst du perfekt auf dich, deine Bedürfnisse und deinen Körper abstimmen.

Was sind die Vorteile?

Chaturanga

Die Vorteile von Yoga sind unendlich. Ich selber kann sagen, dass ich nicht nur flexibler, sondern auch stärker geworden bin. Durch zahlreiche Chaturangas (Brett-/Stockhaltung) wurden meine Arme und Schultern muskulöser, so dass Liegestüzen keine Schwierigkeit mehr sind. Meine Bauch- und Beinmuskeln sind stärker und meine Balance hat sich unglaublich verbessert.

Yoga ist ein All-round-Paket. Wenn du es zulässt, kann es zu einem richtigen Workout werden, nachdem du patsch nass geschwitzt bist und sogar etwas Muskelkater am nächsten Tag verspürst. Oder du hältst es so ruhig, dass du in manchen Posen einschlafen könntest, weil du so tiefenentspannt bist.

Bei denen, die regelmäßig Yoga machen, ist ein Entgiftungseffekt nachweisbar, da du dich leichter und aufgeweckter fühlst. Dieser Effekt ist bei Yoga tiefer, als bei anderen Sportarten, da es eine Entgiftung bis in das Gewebe und die Glieder hervorruft. Besonders die drei Yoga Posen, die ich euch weiter unten vorstelle, haben eine Detox Effekt auf den Körper.

Generell kann man sagen, dass Yoga flexibler, stärker, ausgeglichener und glücklicher macht. Das hängt mit einer Vielzahl von Dingen zusammen. Du wirst schon nach ein paar Stunden merken, dass du nicht mehr so gestresst, aber energiegeladener bist.

Gibt es auch Gefahren?

Yoga

Als Anfänger sollte man bei jeder Art von Bewegung vorsichtig sein. Besonders weil der Mensch dazu neigt, immer etwas zu weit zu gehen. So besteht bei Yoga die Gefahr der Überdrehung, Zerrung von Muskeln oder Verrenkungen. Zu ehrgeizig zu sein, kann Folgen haben, aber das ist gilt nicht nur für Yoga.

Höre auf deinen Körper, denn der einfache Schmerz ist schon ein Zeichen, dass du zu weit gehst. Generell empfehle ich die erste Zeit Kurse zu besuchen. So kannst du nicht nur die verschiedenen Yoga Stile kennen lernen, denn es gibt sicher welche, die du lieber magst als Andere, du lernst aber auch die korrekte Ausführung und Variationen von bestimmten Posen und Bewegungen. Dazu hatte ich hier mal einen Artikel geschrieben.

Ein paar Mythen aufgedeckt

  1. Ich bin nicht flexibel genug.

Wenn du jetzt nicht flexibel bist, stell dir vor, wie das in 10, 20, oder 30 Jahren sein wird! Starte jetzt, so dass du in Zukunft flexibler sein wirst. Yoga erfordert eine Kombination von Kraft, Balance und Flexibilität. Jeder ist mindestens in einer der drei gut, somit kannst du diesen Vorteil verwenden. Dies wird dir helfen, die anderen Bereiche zu verbessern.

  1. Yoga ist nur etwas für Frauen.

Yoga wurde vor Tausenden von Jahren ausschließlich von Männern praktiziert. Außerdem wächst die Popularität von Yoga unter Männern aktuell wieder extrem.

Dan

  1. Yoga ist zu teuer.

Die meisten Yoga-Studios bieten Einführungs-Angebote für Studienanfänger an. Darüber hinaus gibt es viele günstige Online-Yoga-Dienste und kostenlose YouTube Kurse.

  1. Yoga ist eine Religion.

Yoga basiert auf Spiritualität und der Förderung freundlich und mitfühlend zueinander und zu sich selbst zu sein. Es ist keine Religion und beurteilt keine Religionen.

  1. Yoga ist kein Workout.

Es gibt viele Arten von Yoga. Für diejenigen, die eine energischere Praxis wollen, sollten Power- oder Ashtanga-Yoga versuchen. Diese Arten werden deine Herzfrequenz in die Höhe treiben, Stärke aufbauen und Kalorien verbrennen.

  1. Yoga ist nur für 20-Jährige.

Ich habe schon Leute in Kursen gesehen, die mit über 70 Jahren immer noch einen Kopfstand oder Spagat machen! Wenn du körperliche Einschränkungen hast, versuche eine sanfte Yoga-Praxis oder Kurse speziell für deinen Zustand.

  1. Ich habe nicht genug Zeit für Yoga.

Du kannst von Yoga immer profitieren. Auch eine 10-minütige Routine am Morgen zu Hause wird deinen Körper und Geist stärken.

  1. Yoga ist nur für Menschen, die fit und dünn sind.

Ein Yoga-Kurs ist ein Ort der „nicht Beurteilung“. Jeder Mensch möchte sich hier selbst verbessern,  körperlich und geistig. Gehe in einen Anfänger-Kurs oder ein Workshop und lasse es langsam angehen. Abhängig von deiner Absicht kann Yoga helfen, ein gesünderes Gewicht zu erreichen und erlauben, dich so zu lieben und akzeptieren, wie du bist.

  1. Yoga ist nicht für Personen mit Verletzungen oder chronischen Schmerzen.

Dies ist genau der Grund, warum du Yoga praktizieren solltest. Sprich vor dem Kurs mit deinem Lehrer und berichte über deine besonderen Bedingungen, so dass er ein Auge auf dich haben kann und dir Alternativen bieten kann. Yoga ist Heilung und kann die Schmerzlinderung unterstützen.

Lerne vor allem die Verwendung von Hilfsmitteln, wie Blocks, Gürteln oder extra Bolstern.

Meine Yoga Praxis

Yoga

Ich mache Yoga nun seit ein paar Jahren.

Angefangen habe ich mit regelmäßigen Kursen, ab und zu bis zu 6 Mal die Woche.

Ich habe hauptsächlich anspruchsvollere Kurse, wie Power-, Vinyasa- oder Ashtanga-Yoga gemacht. Nachdem ich etwas mehr Erfahrung hatte, habe ich auch andere Stils ausprobiert und besonders Yin-Yoga kennen und lieben gelernt.

Ich bin jemand, der nicht abschalten oder still sitzen kann, daher war Yin eine große Herausforderung für mich. Hier hält man in der Regel eine Pose mindestens 5 Minuten, da geht einem schon einiges durch den Kopf und mal will sich einfach nur bewegen. Es ist eine komische aber positive Erfahrung und man lernt eine Menge über sich selbst.

Durch die vielen Kurse habe ich eine eigene Heim-Praxis für mich entwickelt, die ich aber auch immer mal abändere und variiere. Je nachdem, wie ich mich fühle oder wie viel Zeit ich habe. Mal etwas ruhiger, mal etwas energischer, mal halte ich Posen länger, mal kürzer. Ich versuche aber immer Posen aus den folgenden drei Kategorien einzubringen, da diese sehr wichtig sind.

Übungen für zu Hause

Wie schon erwähnt, haben Inversionen (mit dem Kopf nach unten), Verdrehungen und vornüber Beugungen den größten Entgiftungseffekt auf den Körper. Daher hier eine nähere Erklärung:

Verdrehungen

Verdrehte Posen, wie Ardha Matsyendrasana (Drehsitz), massiert die Bauchorgane und fördert dort einen frischen Blutfluss, der entspannend wirkt. Verdrehungen

fördern generell die Verdauung und helfen, mit der Freilassung von eingeschlossenem Gas, wie beispielsweise bei Blähungen.

Hier findest du gute Erklärungen und Varianten zu dieser Pose.

Vorbeugungen

Vorbeugungen kannst du entweder im Sitzen machen, wie bei Paschimottanasana (sitzende Vorbeuge), oder im Stehen, wie Prasarita Paddotanasana (stehende Vorbeuge) machen. Wenn du dich im Stehen nach vorne faltest, ist dein Herz höher als dein Kopf. Dies verdreht die Schwerkraft und fördert die Blutzirkulation im Körper, aber auch die Bewegung der Lymphflüssigkeit. Allen Vorbeugungen massieren sanft den Bauch, was der Verdauung hilft. Durch die Verlängerung der Wirbelsäule verbessern wir außerdem unsere Körperhaltung, was eine bessere Atmung fördert.

Umkehrhaltungen

Umkehrhaltungen Yoga

Umkehrhaltungen helfen dem Entgiftungs-Prozess im Körper. Beispielsweise Sirsasana (Kopfstand) oder Viparita Kirani (Beine an der Wand), regen die Durchblutung und den Lymphfluss an. Besonders jetzt zur Weihnachtszeit, wenn wir viel gesessen haben oder viel reisen sammelt sich Flüssigkeit in den Unterschenkeln an. Umkehrhaltungen helfen, eine gute Durchblutung wiederherzustellen. Diese Posen bringen auch frisches Blut in den Bauch, das die Verdauung anregt.

Eine weitere wunderbare Detox-Pose ist Adho Mukha Svanasana (abwärts gerichteter Hund). Hier ist auch das Herz über dem Kopf, was die Durchblutung fördert. Atmete tief, achte auf die Verlängerung der Wirbelsäule und presse alle Finger in den Boden.

Yoga

Bitte achtet bei der Ausführung bitte darauf, nicht zu schnell in die Posen zu gehen und nur so weit, dass es nicht weh tut. Schaut euch vielleicht ein paar YouTube Videos für eine saubere Ausführung an.

Schau dir doch auch mal gerne meine Instagram-Videos an, die ich kürzlich gepostet hatte.

Yoga

So nun mache es dir zum Ziel in der Weihnachtszeit oder im neuen Jahr regelmäßig Yoga als Teil deines Plans zu machen. Werde fiese Giftstoffe los, werde flexibler und ausgeglichener, fühl dich besser, werde stärker und sei in deiner Haut zufriedener. Was spricht noch dagegen!?

Schau doch vielleicht mal hier nach, solltest du Equipment benötigen.

Namaste


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