Filmkritik zu ‘True Grit’

Man bekommt ein Glas Martini-Sekt serviert, man bekommt Logenplätze zugewiesen, bevor es losgeht darf man noch ein bisschen Stand-Up bewundern. Und dann fängt auch schon das Intro zu einem der meist erwarteten Filme des Jahres 2011 an. Ich war gestern bei der Preview-Vorstellung des Filme und möchte hier meinen Senf dazu abgeben. Man hat viel von ihm gehört, viel geschrieben, viel gesehen. Man erwartet viel, doch dann kommt das ernüchternde Erwachen (bei mir zumindest) . Aber fangen wir von vorne an.

Der Film fängt durchwachsen an, einigen wird der Humor gefallen, ich persönlich kann mit klugscheisser Kinder so gar nichts anfangen. In den ersten 40-50 Minuten kann ich nicht verstehen wieso der Film mit 10 Oscars Nominiert wurde. Hailee Steinfeld passt super in die Rolle rein, so wie alle (und ich meine wirklich ALLE) anderen Schauspieler auch. Ich würde gerne einen Oscar an die Leiter des Castings verteilen, denn die haben ihren Job super gemacht. Zur mitte hin baut der Film wirklich Spannung auf, man spürt die Verzweiflung, die Trauer und den Hass der von Mattie Ross ausgeht. Doch dann hat der Film ein so lächerliches Ende das ich mir gedacht habe, „ey bitte nicht schon wieder, ich dachte der Film wäre ein bisschen Anti-Hollywood“, doch da irrte ich mich. Besonders weil der Film nicht in 3D gedreht wurde, hatte ich ein gutes Gefühl.

Zusätzlich verstehe ich nicht, wieso Jeff Bridges einer der besten Hauptdarsteller des Jahres sein soll? Was macht der Kerl bitte? Ich erwähnte, dass alle Schauspieler gut reinpassen, ja das tun sie auch. Die Maske und das Kostüm geben ihr übriges. Jeff Bridges ist nun mal ein richtiger „Assi“ aber das war er schon immer, von den wirklichen Kernkompetenzen (die einen Oscar-Preisträger ausmachen sollten) habe ich bei dem Film nichts gesehen. Als Gegenpart sei hier Colin Firth (The Kings Speech) zu nennen, der wirklich SCHAUSPIELERN kann! Vlt. habe ich auch eine Wahrnehmungsstörung, aber von der Mimik, von den ganzen Gefühlen kann mich nur Josh Brolin überzeugen, auch Matt Damon spielt weiterhin sein klassisches Mittelfeld aus. Bitte versteht mich nicht Falsch, sie Spielen alle gut bis mittelmäßig, aber ich kann den Hype nicht verstehen, denn der ist nicht gerechtfertigt. Zumindest passt Jeff Bridges besser in die Rolle als „Kevin Flynn“ in Tron Legacy.

Im großen und ganzen ist der Film aber dennoch ein stilvolles Paket mit Hollywood typischer Verpackung. Erwartet aber einen Film der eher auf Humor und slap-stick setzt als auf wirkliche Spannung wie in z.B. „No Country for old men“.

Movie Ms: 3.5/5

Filmkritik zu ‘True Grit’

 

Für Fans von: ‘Todeszug nach Yuma’, ‘Der Marshal’, dem original Klassiker mit John Wayne.

Release: 24.02.2011

Genre: Action/Komödie

Dauer: 110 Mins.

Ich hoffe ich konnte euch mal wieder etwas Bilden und nun geht raus, die Sonne scheint!

Euer M



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