Filmkritik ‘Skyfall’ (Kino)

Passend zum 50. Geburtstag kommt mit „Skyfall“ der 23. Fall des britischen Geheimagenten James Bond in die Kinos. Nachdem der Film bereits an die Spitze der Kinocharts in diversen Ländern gesprungen ist und schon jetzt seine Vorgänger in den Schatten gestellt hat, zumindest was die Einnahmen angeht, stand auch mein Kinobesuch an.

Das MI6 selbst gerät in scharfe Kritik und unter direkten Beschuss. Dieses Mal holt Ms Vergangenheit sie ein und Bond muss sich einem durchaus ebenbürtigen Gegner stellen, der dem Agenten immer einen Schritt voraus zu sein scheint.

Deutscher Trailer zu „Skyfall“

Und weil ich ihn so gelungen finde, hier auch nochmal der Teaser Trailer zu „Skyfall“

Filmkritik „Skyfall“

Direkt schon mal vorab: „Skyfall“ ist in meinen Augen nicht der beste Bond aller Zeiten.
Eine Bezeichnung, die ich in den letzten 2 Wochen immer wieder gehört und auch im Internet gelesen habe. „Skyfall“ ist gut. Solide Action, unterhaltsam verpackt und ein gut aufgelegteR Darsteller. Aber eben nicht der beste Bond aller Zeiten.
Ich persönlich finde, dass allein schon Craigs Erstling „Casino Royale“ besser gelungen ist und würde „Skyfall“ auf eine Höhe mit „Ein Quantum Trost“ stellen. Von den Klassikern mal ganz abgesehen…

Das schon mal zur allgemeinen Grundstimmung.
Aber wie gesagt, der Film ist durchaus unterhaltsam. Vor allem mit Bonds Gegenspieler Silva ist den Machern ein toller Coup gelungen. Nicht nur was die Besetzung durch Javier Bardem angeht, sondern insbesondere auch in der Charakterisierung des Bösewichts. Mein persönliches, absolutes Highlight.

Weitere Punkte die mir besonders gefallen haben, kurz zusammengefasst: die Einführung des neuen Q, ein gut aufgelegter Daniel Craig als Bond, die Story, auch wenn sie nach dem typischen Bond-Muster verläuft und die ausgefallenen Locations.

Selten, ziemlich selten, informiere ich mich nach einem Film darüber, wo dieser überall gedreht worden ist. Aber die Location Scouts von „Skyfall“ haben in dieser Hinsicht ganze Arbeit geleistet. Seien es die Szenen über den Dächern von Istanbul, die schottischen Highlands oder die Geisterinsel. Das ist es, was ich bei einem Bond sehen möchte, die Kombination von exotischen Plätzen, die in einem absoluten Kontrast zueinander stehen.

Doch hätte man die Handlungen an diesen Locations auch auf eine anständige Länge reduzieren können. „Skyfall“ ist schlicht und einfach zu lang. Da wären sicher einige Kürzungen möglich gewesen, ohne irgendeine Art von Verlust bezüglich Story, Logik und Emotionen hinnehmen zu müssen.
Denn auch so haben mich die Geschehnisse ziemlich kalt gelassen. Immerhin wartet „Skyfall“ mit der ein oder anderen Schlüsselszene auf, schafft es jedoch nicht die entsprechenden Emotionen auf das Publikum zu übertragen.

Skyfall“ kann man sich durchaus im Kino angucken und den entsprechenden Preis dafür zahlen, aber es spricht auch absolut gar nichts dagegen, auf den DVD und Blu-ray Start zu warten.
Die finale Benotung mag auf den ersten Blick zu niedrig ausfallen, aber wie gesagt sehe ich ihn schwächer als “Casino Royale” und dieser bekam damals 7 von 10 Freeks. Daher die 6. Eine gute 6.

6 von 10 Freeks
Darsteller:
Daniel Craig, Javier Bardem, Naomie Harris
Regie:
Sam Mendes


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