Filmkritik: "Mission: Impossible - Phantom Protokoll" (Start: 15. Dezember 2011)


Fünf Jahre sind inzwischen ins Land gegangen, seit Tom Cruise sich einer unmöglichen Mission stellen musste. Am 15. Dezember 2011 kehrt der Hollywoodstar als Ethan Hunt mit Mission Impossible – Phantom Protokoll nun auf die deutschen Kinoleinwände zurück.
Schon im letzten Film rückte jenes Teamwork der Agenten, welches immer die legendäre TV-Serie ausgezeichnet hatte, wieder in den Vordergrund und die Autoren André Nemec und Josh Appelbaum gehen im neuen Film diesen Weg konsequent weiter. Es bleibt der IMF-Mannschaft aber auch gar nichts anderes übrig, als sich auf einander bedingungslos zu verlassen, denn der Kopf der Impossible Missions Force wird mit seinem gesamten Team für den brutalen Terrorakt in Moskau verantwortlich gemacht. Weil der Weltfrieden auf dem Spiel steht, aktiviert der US-Präsident daraufhin das Phantom Protokoll, das die IMF fortan verleugnet. Sollte es Hunt und seinem Team, bestehend aus Jane Carter, Benji Dunn und dem undurchsichtigen Brandt, nicht gelingen, den Drahtzieher zu fassen, werden sie weltweit als Terroristen gebrandmarkt und gejagt werden. Ohne Unterschlupf, Rückendeckung oder Verbündete führt ihr Weg sie von Budapest über Moskau nach Dubai und Mumbai, um jenem Mann das Handwerk zu legen, der die Welt ins Chaos stürzen will.
Filmkritik: Mission: Imposible – Phantom Protokoll setzt neben in der Tat atemberaubender Action vor allem auf ein intelligentes Drehbuch, welches jede Menge unerwarteter Wendungen aufweist. Ständig müssen die Agenten improvisieren und sich neue Manöver ausdenken, denn leicht macht es ihnen die Gegenseite in Tat nicht. Es ist wirklich ein großer Spaß, Ethan und seinem Team dabei zuzuschauen. Dass man sich wieder auf die eigenen Wurzeln zurückbesonnen hat, zahlt sich auf ganzer Linie aus. Eine weitere Stärke des Films ist mit Sicherheit sein sehr guter Cast. Die Besetzung kann neben Tom Cruise auch mit Jeremy Renner, Paula Patton und Simon Pegg punkten, der seine Rolle aus M:I III wieder aufnimmt, die aber im Vergleich zum Vorgänger noch deutlich ausgebaut wurde. Der neue Streifen profitiert davon, denn Pegg sorgt als Benji Dunn für jene Prise Humor, die dem Film die nötige Leichtigkeit verleiht. Jeremy Renner spielt den undurchsichtigen Brandt, der einen interessanten Gegenpol zu Ethan Hunt darstellt. Paula Pattons Jane Carter haben die Autoren mit einer eigenen Agenda ausgestattet, welche die Figur zu einem erst zu nehmenden Charakter macht. Sie ist nicht nur schmückendes Beiwerk, sondern ein Mitglied des Teams auf Augenhöhe mit ihren männlichen Kollegen.
Den großen Gegenspieler Hendricks verkörpert Michael Nyqvist, den Kinogänger als Helden der schwedischen Millennium-Trilogie kennen. Im Gegensatz zu manch anderen Hollywood-Bösewichten ist Hendricks sehr intelligent gezeichnet und für das IMF-Team eine echte Herausforderung. Eins ums andere Mal legt er seine Verfolger rein und verlangt Ethan Hunt und Co richtig viel ab. Mit der Auftragsmörderin Sabine Moreaux, die von der Französin Léa Seydoux gespielt wird, ist auch nicht zu spaßen, was auch für Hendricks' Gefolgsmann Hanaway gilt, den Josh Holloway verkörpert.
Die Handlungsorte wurden gut in Szene gesetzt, vor allem Dubai, wo die Fassade des Wolkenkratzers Burj Khalifa zur Kletterwand wurde. Aber auch Moskau und Mumbai sind reizvolle Schauplätze, die man gerne einmal selbst besuchen würde.
Inszeniert wurde Mission: Impossible – Phantom Protokoll von Brad Bird, der zwar schon für seine Regie von Die Unglaublichen – The Incredibles und Ratatouille jeweils mit einem Oscar ausgezeichnet wurde, hier allerdings sein Debüt als Live-Action-Regisseur gibt. Anmerken tut man dies dem Film aber keineswegs, denn Bird hat seinen Erstling jederzeit im Griff. Der Soundtrack stammt von Michael Giacchino, der auch schon die Musik zum letzten Star Trek Film schrieb.
Mission: Impossible – Phantom Protokoll ist Actionkino wie man es sich wünscht, denn der Film ist temporeich, spannend und kann mit seiner Geschichte absolut überzeugen. Die gute Besetzung rundet diesen gelungenen Film ab, den sich die Fans des Genres nicht entgehen lassen sollten.
Mission: Impossible - Phantom Protokoll läuft ab dem 15. Dezember 2011 in den deutschen Kinos.
  Link: Mehr Informationen zum Film findet ihr auf der offiziellen Website zu Mission Impossible 4

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