Filmkritik ‘jOBS – Die Erfolgsstory von Steve Jobs’ (Blu-ray)


jOBS Die Erfolgsstory von Steve Jobs

jOBS Die Erfolgsstory von Steve Jobs


Als die ersten Mittelungen publik geworden sind, dass Ashton Kutcher in einem seiner nächsten Projekte Steve Jobs verkörpern wird, war ich recht skeptisch. Kutcher mag auf seine Art und Weise ein sympathischer Darsteller sein, aber als Charaktermimen und vor allem als Jobs konnte ich ihn mir nur schwer vorstellen. Am Ende sollte ich nicht so ganz unrecht haben mit dieser Einschätzung.

Barfuß und etwas ungepflegt, wird Steve Jobs an seiner Uni weiter nicht groß beachtet. Seine Ideen werden belächelt und meist als unbrauchbar und utopisch abgetan. Dass Jobs am Ende seinen Weg machen wird, ist bereits bekannt. Aber wie genau kam es überhaupt dazu? Wie wurde aus der kleinen Garagenfirma, eine der bekanntesten Marken der Welt?

Seit dem 27.03.2014 ist “jOBS – Die Erfolgsstory von Steve Jobs” auf DVD und Blu-ray Disc erhältlich. Ob der Griff zur Blu-ray an dieser Stelle unbedingt sein muss, ist fraglich. Das Bonusmaterial beschränkt sich auf Making-of, Featurette und Interviews und dem Film an sich reichen auch DVD Bild- und Tonqualitäten.

Deutscher Trailer zu „jOBS – Die Erfolgsstory von Steve Jobs“
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Filmkritik „jOBS – Die Erfolgsstory von Steve Jobs“

jOBS“ ist durchaus interessant und trotz „Hollywoodisierung“ hoffe, und glaube ich, dass der Film recht authentisch ist. Erste Vergleiche mit der Buchversion der Biographie zeigen zumindest schon mal einige Gemeinsamkeiten, so dass „jOBS“ also nicht so abwegig sein kann.

Der Film stellt jedoch bei weitem keinen sehr detaillierten Rundumschlag dar. Wer mit der Verfilmung seines gesamten Lebenswerkes gerechnet hat, wird hier falsch sein. „jOBS“ konzentriert sich, wie der Titel schon sagt, auf die Lebensabschnitte, die für Steve Jobs Karriere und Erfolg maßgeblich waren und legt das Augenmerk auf die Person Steve Jobs und nicht auf die Firma Apple.
Dabei wird der Titelheld nicht nur als Genie, sondern auch vor allem als eine Person mit enormen sozialen Problemen gezeigt. Ein Geschäftsmann im wahrsten Sinne des Wortes. Natürlich waren seine Ambitionen stets die Welt zu verändern und großen Technikinnovationen den Weg zu ebnen. Doch blieb auf dem Weg nach oben das Soziale häufig auf der Strecke, was sowohl Freunde als auch Familie über die Jahre zu spüren bekommen haben.

Die Maske hat bei „jOBS“ ordentliche Arbeit geleistet. Mit Brille, Bart und Makeup geht Kutcher in einigen Szenen durchaus als Jobs durch. Auch mit Mimik und Gestik hat sich Kutcher während seiner Vorbereitung zur Rolle wohl intensiver beschäftigt. Es ist hauptsächlich seine (Synchron)-Stimme die am Gesamtpaket nicht stimmt und leider auch immer wieder Ashton-Kutcher-Assoziationen (Romantik-Komödien) aufkommen lässt, was der Atmosphäre des Films leider schadet.
Hinzu kommen die Set und Kostüm Desginer, die vielleicht nicht solch eine aufwendige und präsente Arbeit zu leisten hatten wie in einem Louise XIV Film, aber man fühlt sich durchaus in die verschiedenen Zeiten zurückversetzt.

jOBS“ kann man sich sehr gut ansehen und ich würde durchaus eine Empfehlung für diesen Film aussprechen, sollte man sich für dieses Thema interessieren. Vom Unterhaltungswert kommt er in meinen Augen nicht an „The Social Network“ heran, bietet dennoch eine interessante Reise in die Anfänge des Apple-Konzerns.

6 von 10 Freeks

Darsteller:
Ashton Kutcher, Dermot Mulroney, Josh Gad
Regie:
Joshua Michael Stern

VN:F [1.9.22_1171]Deine Filmbewertung:Danke für deine BewertungRating: 6.0/10 (1 vote cast) Filmkritik 'jOBS - Die Erfolgsstory von Steve Jobs' (Blu-ray), 6.0 out of 10 based on 1 rating

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