Film Review: A World Beyond von Fuma

Film Review: A World Beyond von Fuma

Als wir vor etwa 2 Jahren die ersten Trailer zu Tomorrowland oder wie es im deutschen heißt A World Beyond gesehen hatten, wollten wir beide den Film unbedingt sehen. Wie das mit der lieben Zeit aber so ist, fließt sie manchmal einfach schneller als man denkt und ruck zuck lief der Film nicht mehr im Kino. Leider erging es uns da wohl wie vielen anderen Zuschauern auch und der Film war aus den Augen aus dem Sinn. Nach Lone Ranger und John Carter, war Tomorrowland die 3. große Pleite in der Moderne und Disney musste Verluste um die 140 Millionen Dollar hinnehmen. Da der Film jetzt seit kurzem auf Netflix zu sehen ist, haben Mia und ich ihn dann heute früh mal nachgeholt und meiner Meinung nach wurde Disney hier schweres Unrecht getan.

Film Review: A World Beyond von Fuma

Story:

Als die NASA sich dazu entschließt ihre Raketenrampe im Kennedy Space Center am Cap Canaveral ab zu reißen, manipuliert Casey Newton die Kräne um die Abrissarbeiten zu verzögern. Sie versucht damit ihrem Vater, der dort arbeitet zu helfen, doch auch dieser Versuch ist vergeblich. Doch nicht nur hier stellt sie sich als schwieriger Fall für ihren Vater heraus, auch in der Schule fällt sie bei den Lehrern häufig negativ auf, da sie den Unterricht durch ihre Neugier stört. Als sie erneut versucht die Abrissarbeiten zu manipulieren wird sie erwischt und ihr Vater kann sie nur vor größerem Schaden bewahren, indem er alle seine Beziehungen spielen lässt. Als sie entlassen wird findet sie einen unbekannten Pin in ihren Habseligkeiten, der ihr bei Berührung eine faszinierende futuristische Welt zeigt. Voller Neugier und Tatendrang macht sie sich auf den Weg diese Welt zu finden und muss dabei feststellen, dass das Ende der Welt kurz bevor steht und nur sie es verhindern kann.

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Meinung:

Nach den Trailern damals war ich ja schon voller Vorfreude und dieser Funke Vorfreude hat auch jetzt beim sehen immer noch etwas geglimmt. Die Story rund um den gealterten Frank Walker der von George Clooney gespielt wird, hat mich durchaus amüsiert und hat auch einen funken Meta-Message mit drin. Schließlich bekommen wir am Anfang des Filmes in seiner „Origin“ ja gezeigt was für ein unerbittlicher Optimist er war, nur um ihm dann in seiner gealterten Form 50 Jahre später zu sehen und ihn als verbitterten Zyniker und Pessimisten zu erleben. Naja andererseits gibt er ja immerhin den Hinweis das er wohl ein Blick auf die Zukunft geworfen hat und ihn das verbittert hat, aber nach und nach schafft es Casey ja doch ein wenig den Optimisten aus ihm heraus zu holen. Der Film ist auf jeden Fall ein Gelungener Science Ficton Movie der einen faszinierenden Blick auf die Zukunft und ihre unterschiedlichen Facetten wirft. Denn mal ganz abgesehen von dem atemberaubenden Tomorrowland in seinem sauberen weißen Look, seinen freundlichen Menschen und den unglaublichen Lebens erleichternden Erfindungen, wirft der Film auch eine Blick auf die Kehrseite des ganzen. Denn diese „Optimale“ Zukunft kann nur erreicht werden wenn der Mensch das ganze auch will. Aber wie von Tomorrowlands Anführer David Nix, der von Hugh Laurie gespielt wird, so schön gesagt, die Menschheit hat Bilder vom Ende der Welt gesehen und anstatt das man sich für die Abwendung des ganzen entschiedet, wird dieses Ende, die Apokalypse in Medien und Fiction Zelebriert wie kein zweites Szenario. Warum das ganze also nicht beschleunigen? Lustig fand ich auch das kleine Gimmick mit Franks Raketenrucksack. Denn die Erfindung die der kleine Junge seiner Zeit erdacht hatte, fand im ersten Einblick in die „Welt von Morgen“ in den 60ern noch keinen Einzug, während bei Caseys Abenteuer in diese Welt die Jetpacks nichts besonderes mehr waren. Es gibt an sich nur einen kleinen Kritikpunkt den ich an den Film habe und das wäre Tomorrowland selbst. Im späteren Filmverlauf ist es nämlich nahezu ausgestorben, nur noch David Nix und eine Hand voll Vertrauter bzw. treuer Anhänger befinden sich dort. Wenn ja die Zeit scheinbar keine Rolle spielt, Nix ist ja in 50 Jahren keinen Tag gealtert, was ist mit den ganzen Leuten dort passiert? Sollten nicht gerade die „Hellen Köpfe“ denen als einzigen der Eintritt in diese Prallelwelt gestattet ist, in der Lage sein das Ende der Welt abzuwenden?

Film Review: A World Beyond von Fuma

Meinung von Mia:

Mir erging es ebenso wie Fuma, auch ich war voller Vorfreude, als Netflix endlich A World Beyond vor 3 Tagen ins Programm aufgenommen hat. Das war leider tatsächlich auch bei mir so ein Film, den ich komplett wieder vergessen hatte, nachdem es uns nicht mehr möglich war, ihn im Kino anzusehen. Die Trailer von damals haben mir auch nicht zu viel versprochen. Ich bin sehr begeistert vom Film, auch wenn wir die erste Hälfte des langen Films besser gefallen hat als die zweite. Der Film geht ganze 2 Stunden und 10 Minuten, was eher unüblich ist. Da kann es auch sein, dass mir die zweite Hälfte deshalb weniger zugesagt hat, weil irgendwann die Konzentration weg war, aber trotzdem hat der Film was Unterhaltung angeht von vorne bis hinten einen guten Job gemacht. Die verschiedenen Technologien und Möglichkeiten, die die Zukunft bereit halten könnte, waren einfach atemberaubend. Auch, wenn ich es etwas schade fand, dass man davon nicht ganz so viel im Film gesehen hat. Teilweise wurde es auch etwas absurd, z. B. war unterm Eifelturm eine alte Rakete, mit dem sie in eine andere Dimension – nach Tomorrowland – geflogen sind, aber hey, passte halt zum Film. Mein Herz hat ja schon ein bisschen geblutet, als in der einen längeren Szene in einem Comicladen gekämpft wurde – u. a. wurden da R2D2 und weitere Nerd-Helden durch die Gegend geworfen. Ansonsten war ich auch noch sehr glücklich über die wahnsinnig gute Besetzung. Ich liebe Huge Laurie, als Dr. House hat er für immer ein Platz in meinem Herzen. Ich mag auch die Schauspielerin Britt Robertson sehr, sehr gerne. Sowohl in der Serie Life Unexpected, als auch in der Serie Under the Dome hat sie mir sehr gut gefallen und umso mehr gefiel es mir, dass sie hier mitgespielt hat. George Clooney ist dazu eine schöne Ergänzung. Der Film basiert übrigens auf einem futuristischen Themenpark im Disney-Land. Schöne Idee, daraus einen Film zu machen! Außerdem wurde der Film teilweise auch in verschiedenen Disneylands gedreht.

Film Review: A World Beyond von Fuma

Fazit:

Da der Film ja leider ein großer Misserfolg für Disney war, wird es wohl keine Fortsetzung hierzu geben, was an sich wirklich schade ist. Diese Welt hatte so viel Potenzial das leider nicht wirklich genutzt wurde. Schade eigentlich. Aber wer weiß vielleicht hat der Film ja irgend einem Kind der Leitenden Disney Angestellten gefallen und 2020 oder 2025 gibt es eine Fortsetzung. Ansonsten war es ein lustiger typischer Disney Live-Action Film den man sich an einem gemütlichen Tv Nachmittag mal ansehen kann. Von mir gibt es hier 8 von 10 idealen Zukunften.

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