es gibt menschen, die hoffen, dass das häufige auftreten und bewusste zulassen des hier beschriebenen prozesses andere menschen abhält, ihr eigenes leben retten zu wollen.

nach dem unfreiwilligen
eintauchen in kaltes wasser
kommt es innerhalb der ersten minuten
zu parallelen reaktionen
mehrerer körpersysteme.

die atmung,
der kreislauf,
die muskulatur und
das nervensystem
sind dabei beteiligt.

je größer die benetzte hautfläche
und je größer die temperaturdifferenz,
desto deutlicher erfolgt die
physiologische antwort auf diesen umgebungsreiz.

über die information durch
die thermorezeptoren der haut
wird reflektorisch eine
intensive einatmung (inspiration) ausgelöst.

weitere folgen sind
ein starker anstieg der herzfrequenz (tachykardie)
und des atemantriebs.
zuerst gibt es unfreiwillige atemzüge,
denen hyperventilation
(schnelles und ungeordnetes atmen) folgt.

das atemzugvolumen ist dabei wesentlich gesteigert.
unter 15˚c wassertemperatur verringert
sich dabei das vermögen,
die luft anzuhalten, auf zehn sekunden.

die synchronisation von einatmung
und schwimmbewegungen
ist stark eingeschränkt.

neben dieser atemreaktion
tritt panik auf,
die lage im wasser kann
nicht mehr kontrolliert werden.

mund- und nasenraum können
nicht gezielt über dem wasser
gehalten werden.

wasser gelangt in die atemwege
und wird aspiriert.

in der gleichen phase
tritt ein dramatischer anstieg der
herzfrequenz und des blutdruckes auf:
insbesondere bei vorbelasteten menschen
mit der gefahr eines herzinfarktes (myokardinfarkt)
oder schlaganfalles (apoplex).

die veränderte umgebungstemperatur
bewirkt des weiteren
ein sofortiges zusammenziehen
der hautgefäße (vasokonstriktion),
herzrhythmusveränderungen (extrasystolen)
und eine
steigerung des blutdrucks (hypertonie).

die herzarbeit steigt,
die herzdurchblutung sinkt,
die sauerstoffversorgung des herzmuskelgewebes
nimmt ab.

in wasser unter 28 °c kann
die körpertemperatur
nicht dauerhaft aufrechterhalten werden.

die körperkerntemperatur fällt
durch die abgabe von wärmeenergie
an das umgebende wasser ab.

die geschwindigkeit dieses abfalls
ist abhängig von den faktoren
wassertemperatur, körpermasse,
körperfett, isolierender bekleidung,
der wasserbewegung sowie dem ernährungszustand
vor dem ereignis.
körperliche und mentale fähigkeiten nehmen ab.

eine unterkühlung tritt ein,
wenn die körperkerntemperatur unter 37 ˚c fällt.

je nach zeitlichem verlauf werden
die übergänge über die bewusstlosigkeit (gefahr der aspiration)
bis zum herzstillstand fließend sein.

neben dem einfluss auf die thermoregulation
beeinträchtigt die wassertemperatur
die leistungsfähigkeit der muskelzellen.

gleichzeitig verringert sich
die geschwindigkeit der reizleitung
über die nervenbahnen.
die muskelkontraktion,
die greifkraft, und die handkoordination
nimmt rapide ab und
macht es schwierig bis unmöglich,
z. b. eine schwimmhilfe anzulegen
oder sich aus dem wasser zu ziehen.

die schwimmfähigkeit des betroffenen
ist verringert,
da die synchronisierung
von atmung und schwimmstößen
schwierig wird.

der schwimmer / die schwimmerin
kommt in eine aufrechtere position,
um den mund über wasser zu halten,
was zu ineffizienten schwimmstößen führt.

die nächste phase der unterkühlung
schließt sich in der folge an,
sollte der/die betroffene
z. b. durch eine schwimmhilfe
(schwimmweste/rettungsweste, andere auftriebshilfe)
an der wasseroberfläche gehalten werden.

beim ertrinken im meer gelangt
salzwasser in die lunge.
die konzentration der ionen
in der lunge
ist höher als im anliegenden gewebe,
sodass ein konzentrationsausgleich stattfindet.

da biomembranen semipermeabel
(für ionen undurchlässig, für wassermoleküle durchlässig) sind,
muss der konzentrationsausgleich
mit hilfe der diffusion von wassermolekülen erfolgen.

die konzentration der
wassermoleküle in der lunge
ist geringer als im anliegenden gewebe,
sodass dem gewebe wassermoleküle
entzogen werden und die lunge
weiter mit wasser befüllt wird.

falls es nach dem eindringen
von flüssigkeit (wasser) in die atemwege
zu einem dauernden stimmritzenkrampf kommt,
kann dieser fortbestehen und
zum tode der person führen.

man spricht dann vom trockenen ertrinken,
weil sich beim toten kein wasser in der lunge findet.

es gibt menschen die hoffen, dass das häufige auftreten und bewusste zulassen des hier beschriebenen prozesses andere menschen abhält, ihr eigenes leben retten zu wollen.

(quelle auszüge aus wikipedia)

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