E.O.F.T. European Outdoor Filmtour 2013

Die Tickets zur Tour Die European Outdoor Film Tour war mal wieder in Aachen und auf dem größten Filmevent der europäischen Outdoor-Community wurden wieder 9 Filme gezeigt. Wie jedes Jahr bin ich überwältigt, erstaunt und hinterher voller Tatendrang auf neue Touren. Natürlich nicht so extrem oder spektakulär, aber die ein oder andere Idee bahnt sich dann seinen Weg. Ich habe ja jetzt schon einige Filmtouren gesehen, nicht nur die E.O.F.T., aber trotzdem gibt es immer neue Filme und neue coole Aktion und dieses Jahr war sogar etwas Neues dabei – es wird also nicht langweilig.

Über 1.000 Menschen sind in den Eurogress gekommen, um sich dieses alljährliche Ereignis nicht entgehen zu lassen. Hier jetzt eine kleine Beschreibung dessen, was so viele Menschen begeistert.

Wide BoyZ

Zwei Briten knackten Amerikas härteste Offwidth-Route und das, wo es in Großbritannien keine großen Trainingsmöglichkeiten gibt. Tom Randall und Pete Whittaker trainierten zwei Jahre im Keller (kein Witz) und setzten dann neue Maßstäbe im Offwidth-Climbing bzw. im Rißklettern. Ein großartiger Film, der die beiden Kletterer auf ihrem Weg begleitet, vom Keller in England, über anspruchsvolle Routen in Amerika bis zum Century Crack, der härtesten aller Offwidth-Routen in Moab (Utah).

The Road from Karakol

Kyle Dempster ist nackt und versucht einen Fluss in Kirgisistan zu überqueren, so beginnt dieser Film. Er steckt mittendrin in einem Abenteuer. Eigentlich ist er Bergsteiger, doch jetzt ist unterwegs mit seinem Stahlfahrrad, sieben Wochen lang durch Kirgisistan.  “Unterwegs” bedeutet Hunderte Schotterweg-Kilometer, ein endloses, leeres und wunderschönes Land, Kontakt mit der kirgisischen Militärpolizei und die Durchquerung mehrerer reißender Flüsse.

North of the sun

Inge Wegge und Jørn Nyseth Ranum sind auf der Suche nach der perfekten Welle. Aber nicht in Australien und nicht in Hawaii, nein, in Norwegen. Und als wenn das nicht genug wäre, soll es auch noch der norwegische Winter sein. Die beiden Norweger beschließen, den Winter in einer geheimen Bucht am Polarkreis zu verbringen und machen es sich dort für neun Monate in einer selbstgebauten Hütte aus Strandgut gemütlich. Mit einer Säge, einem Hammer und Nägeln sind sie ausgerüstet, mehr nicht und bauen alles selber aus Strandgut. Das Feuerholz für den Ofen liefert also der Atlantik. Das klingt blauäugig? Ist es auch, aber es funktioniert und ganz nebenbei sammeln die beiden Unmengen von Plastikmüll. Tolle Bilder, surfen bei Nacht unter den Polarlichtern.

Supervention

Freeriding mit den Stars der internationalen Ski- und Snowboadszene, Jesper Tjäder und Aleksander Aurdal in einer abgelegenen Bergarbeitersiedlung auf Spitzbergen. Баренцбург oder Barentsburg – ein Name, den man sich merken sollte! Coole Sprünge mit Skiern, z. B. ein Salto, bei dem man dann auf einem Geländer landet und das dann runter gleitet.

Not Bad

Für einen Monat haben sich Cam McCaul, Brett Rheeder und ihre Kumpanen in einem Haus in Queenstown, Neuseeland eingemietet und geben sich 30 Tage lang das volle MTB-Programm.
Mit ihren Bikes sind sie vor unglaublicher Kulisse unterwegs – super Sprünge, rasante Abfahrten und durchpflügte Kohlfelder. Das ist was? Not bad!

Cascada

Der mexikanische Dschungel mit seinen reißenden Wildwasserschluchten und Wasserfällen – für einen echten Kajaker schwer zu widerstehen. Sich mit einem Kajak einen 20 m hohen Wasserfall runter zu stürzen, ist schon eine große Herausforderung, hier sieht man aber auch mal die Kameramänner, die an einem Seil davor hängen. Die Konstruktion dieser Seiltraverse zeigt den Sturz in die Tiefe aus einer ganz neuen Perspektive.

Sound of the void

Die Nordwand des Gspaltenhorns in den Berner Alpen, eine Steilwand mit bis zu 55% Gefälle, die noch auf ihre Erstbefahrung wartet. Ein Film über die Geschichte des Steilwandskifahrens und Legenden wie Heini Holzer u.A. Sébastien de Sainte Marie wählt solche Abfahrten, die sonst kaum jemand riskieren will.

The beginning

Eine neue Sportart im Bereich Outdoor – das Deap-Canyoning-Team stürzt sich kopfüber in zahllose Gebirgsbäche und Gumpen und beweist, dass das nicht einfache Sprünge sind und sich sogar noch akrobatisch aufwerten lassen. Turmspringer, Leichtathleten und Turner sind die neuen Akteure dieser Sportart. Es sieht so leicht aus, wenn sich das Team glattpolierte Rutschbahnen runter stürzt oder über Bande und mit Salto ins Wasser springt.

Petit bus rouge

Sie sind die „enfants terribles“ der internationalen B.A.S.E. Jumping Szene. Sechs Franzosen, die mit einem roten Bus unterwegs sind. Man stelle sich einen Kletterer mit Perücke und Clownschuhen in einer Steilwand vor, der dann mit seinem Tütü und einem Fallschirm ins Nichts springt. Sie bringen schwindelerregende Stunts oder hängen inkl. Schlagzeug an einem Paraglideschirm. Alternativ kann man auch vom fahrenden Bus über das Brückengeländer springen oder ohne Sicherung in unglaublicher Höhe über eine Slagline turnen

Ich kann ja nicht genug davon bekommen und bin jedes Mal begeistert von dem, was diese Verrückten so machen und drauf haben. Das, was ich immer mitnehme, ist der Wunsch, intensiv und jeden Moment zu (er)leben.



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