Entdeckt: Thailand – von Bangkok nach Koh Jum

Entdeckt: Thailand – von Bangkok nach Koh Jum

Diejenigen von euch, die mir auf Instagram folgen, haben bestimmt mitbekommen, dass ich vor ein paar Wochen in Thailand auf Reisen war. Es war großartig! Nun bin ich seit zwei Wochen wieder im kalten und verregneten Berlin und wünsche mich zurück zu strahlendem Sonnenschein, 35 Grad und blauem Meer. Da aber jede Reise irgendwann ein Ende hat, begnüge ich mich nun mit meinen Fotos aus der Zeit und den Erinnerungen an die Erlebnisse, die ich euch natürlich auf keinen Fall vorenthalten möchte. Deshalb habe ich einen kleinen Reisebericht zusammengeschrieben, mit ein paar Tipps für alle, die sich ebenfalls möglichst fernab des Massentourismus am wohlsten fühlen. Unsere Reise startete in Bangkok und führte uns über Krabi nach Koh Jum im Süden Thailands. Über die bekannten Sehenswürdigkeiten in Bangkok und die schönsten Strände in Krabi finden sich viele Informationen in den Reiseführern und im Internet. Natürlich lohnt es sich, auch dort mal vorbeizuschauen, aber wer wie ich ein bisschen die Freude an den schönen Dingen verliert, wenn er sie mit Hunderten von Menschen gleichzeitig teilen muss, der ist hier genau richtig.  Da ich das Glück hatte, einige Zeit mit einem Local vor Ort zu verbringen, habe ich auch ein paar nette Geheimtipps für euch. Los geht es in Bangkok!

BANGKOK

Authentisch: China Town

Ja, wir sind zwar in Thailand, trotzdem solltet ihr, wenn ihr in Bangkok seid, unbedingt in China-Town vorbeischauen. Wir haben hier direkt am Fluss im River View Gästehaus gewohnt, der Ausblick auf die Stadt von der Dachterrasse aus war toll! Die alten chinesischen Häuser sind wirklich schön, das Essen ist super (siehe nächstes Kapitel) und im Vergleich zu den Hochhausvierteln findet ihr hier noch ein Stückchen echte asiatische Kultur. Lasst euch einfach durch die schmalen Gassen und über die weitläufigen Märkte treiben und nehmt all die bunten Farben, Gerüche und Geräusche in euch auf!

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Essen: Streetfood

Vielleicht habt ihr es schon gehört: das beste Essen in Thailand kommt von der Straße! Ich muss gestehen, ich war schon etwas skeptisch vorher. In China zum Beispiel hab ich mich nicht getraut, etwas von den Straßenständen zu probieren. Zum Glück konnte ich mich dann doch überwinden – und wollte von da an nichts anderes mehr essen. Viele Stände haben Menue-Tafeln mit Bildern, sodass ihr auch ohne thailändisch zu sprechen das Essen aussuchen könnt. Trotz alledem solltet ihr euch natürlich mit gesundem Verstand an das Streetfood machen. Ich hatte zwar während meiner Reise keinerlei Magenbeschwerden, aber das war vielleicht auch ein bisschen Glück. Wenn ihr die Wahl habt, wählt immer den Stand, an dem die meisten Besucher essen und die höchste Fluktuation herrscht. Guten Appetit!

Entdeckt: Thailand – von Bangkok nach Koh Jum

Bars & Restaurants: River Vibe und Blues Bar

Wer lieber im Restaurant isst und gleichzeitig einen tollen Ausblick über den Fluss, den Chao Phraya, genießen will, ist im River Vibe in China Town genau richtig. In Bangkok gibt es einige bekannte Rooftop-Bars (wie die Sky Bar), die aber sehr touristisch und teuer sind. Das River Vibe ist eine schöne Alternative, denn es ist viel günstiger und niemand fordert euch auf, die Bar zu verlassen, sobald ihr euer Getränk ausgetrunken habt. Das Essen ist sehr lecker und auch bezahlbar.

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Von der Blues Bar an der 13. Samsen Road habe ich leider keine Bilder für euch, da es zu dunkel war und ich nicht die richtige Kamera dabei hatte. Ich empfehle sie euch aber trotzdem unbedingt! Abends bei Live-Musik wird es richtig kuschlig voll, mit einem bunten Mix aus Einheimischen und Touristen. Die Bar ist sehr urig gestaltet und die Stimmung ist einfach klasse!

Kultur: Temple of the Golden Mount (Phu Khao Thong)

Wer einen buddhistischen Tempel in Bangkok besuchen will, der wird eine lange Liste vor sich haben. Der Golden Mountain Tempel steht vielleicht nicht unbedingt darauf, sollte er aber! Hier ist vergleichsweise nur sehr wenig touristischer Trubel und die Atmosphäre ist sehr entspannt. Besonders schön sind die überwachsenen Treppen, die man anfangs besteigen muss, um den Tempel zu erklingen. Oben wird man dann mit einem tollen Ausblick über die Stadt belohnt. Rund um dem Tempel befinden sich übrigens einige Holzwerkstätten, in denen man Allerlei aus Holz erstehen kann – von wunderschön verzierten Türen bis hin zu (gepäckfreundlichen) kleinen Figuren.

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Kunst: MOCA

Wer in der Mittagshitze einen kühlen, fast menschenleeren und gleichzeitig interessanten Ort sucht, der ist im Museum of Comtemporary Art, kurz “MOCA” genau richtig. Erwartet jedoch nicht zu viel, zwar wird auf 6 Stockwerken allerlei ausgestellt, wir haben unseren Museumsbesuch allerdings mehr als einen spannenden Einblick in das thailändische Kunstverständnis genossen. Es gibt jede Menge Kuriositäten zu entdecken und viel gute malerische Handwerkskunst. Seht einfach selbst! Was ich besonders gut fand: auch mit einem deutschen Studentenausweis bekommt man Rabatt beim Eintritt.

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KRABI TOWN

Wer von Krabi hört, der tut dies sicherlich meistens im Zusammenhang mit den beliebten Stränden Ao Nang oder Railey Beach, die sich außerhalb von Krabi Town an der Küste befinden. Für die meisten ist der Ort nicht mehr als ein kurzer Zwischenstop auf der Durchreise nach Koh Phi Phi oder Koh Lanta, da der Flughafen, der die Inseln und Badeorte mit Bangkok verbindet, gleich in der Nähe liegt. Viele hopsen direkt vom Flugzeug auf die Fähre oder in den Bus. Dabei gibt es auch hier ein paar Dinge zu entdecken!

Kultur: Tiger Cave Tempel (Wat Tham Sua)

1237 Stufen – so viel trennt euch vom Tempel, wenn ihr am Fuß des Berges nördlich von Krabi Town angelangt. Geht am besten gegen Spätnachmittag hin, denn ich kann euch sagen, in der Mittagshitze wird der Aufstieg zu Extremsport. Feste Schuhe sind empfehlenswert, besonders für den Abstieg, denn einige Treppenabschnitte haben ein Steigungsverhältnis von mehr als 60%! Wenn man aber erstmal oben angelangt ist, wird man mit einer schönen Tempelanlage, einem riesigen sitzenden Buddha und einem atemberaubenden Ausblick belohnt. Rund um die Tempel und die Treppe gibt es außerdem eine Menge wilde Affen zu beobachten.

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Natur: Khao Phanom Benja Nationalpark

Ein Stück weit nördlicher, aber trotzdem noch gut zu erreichen, liegt der Khao Phanom Benja Nationalpark. Ich empfehle euch wirklich, keine Tour zum Park zu buchen, sondern für wenig Geld einen Roller zu mieten und selbst dorthin zu fahren – so könnt ihr auf dem Weg zum Park noch eine Menge sehen und seid unabhängig. Nichts ist nerviger als ständige ” 10 minutes here at this stop, then we will leave for the next stop!” -Ansagen, wenn ihr in einer Touri-Gruppe unterwegs seid, glaubt mir! Vom Headquarter aus gibt es viel zu entdecken, von großen und kleineren Wasserfällen über dicht bewachsene Dschungel-Pfade bis hin zu View Points. Außerdem leben eine Menge wilde Tiere im Park, mir sind zum Beispiel einige Warane auf dem Weg begegnet.

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KOH JUM

Wer im Internet nach Strandurlaub in Thailand sucht, wird eine ganze Menge bekannter Inseln und Badeorte finden: Phuket, Koh Phi Phi, Koh Samui, Koh Lanta, Ao Nang und so weiter. Auch werdet ihr viele Bilder von traumhaften, weißen Sandstränden finden, die euch dort geboten werden. Mit diesen kleinen Paradiesen verhält es sich nur leider so, dass ihr sie in der Regel mit einigen anderen Touristen teilen müsst und die Spuren des Tourismus in Form von Müll etc. leider unverkennbar sind. Zum Glück gibt es aber noch ein paar kleine, unerschlossenere Inseln, die teilweise noch als echte Geheimtipps gelten. Da habe ich gleich zwei für euch: Koh Yao Noi (zwischen Krabi und Phuket) sowie Koh Jum (zwischen Krabi und Koh Lanta). Nach Koh Yao Noi haben wir es wegen Zeitmangel leider nicht mehr geschafft, dafür kann ich euch eine Menge von Koh Jum berichten. Wichtig ist jedoch zu wissen, dass ihr auf diesen Inseln nicht solche “perfekten” Strände vorfinden werdet wie auf Phuket oder Koh Phi Phi, dafür aber echte Naturstrände, die ihr nicht selten ganz für euch alleine haben könnt. Außerdem bieten viele dieser weniger touristischen Inseln nicht den ganzen Tag Stromversorgung und nur sehr schlechtes Internet –  was uns aber überhaupt nicht gestört hat. Perfekt zum Abschalten!

Authentisch: Fischerdorf

Auf Koh Jum ist eigentlich alles noch sehr authentisch. Das kleine Dorf ganz im Süden der Insel ist mit einigen kleinen Supermärkten, Restaurants und einem Scooter-Verleih schon etwas mehr auf den Tourismus eingestellt. Im kleinen Fischerdorf im Norden hingegen werdet ihr wirklich kaum einem Touristen begegnen. Die Leute hier sind sehr nett und die Kinder freuen sich riesig, wenn sie euch treffen. Auf jeden Fall solltet ihr euch einen Roller mieten und die Insel erkunden, auch wenn es nur eine große Straße gibt, ist es zu Fuß alles etwas weit.  Übrigens gibt es keine Geldautomaten auf Koh Jum, denkt also daran, euch am Festland oder von wo auch immer ihr kommt, mit genügend Bargeld einzudecken.

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Essen: Mama’s Cooking und Sea Food

Ich habe wirklich noch nie im Urlaub durchgehend so gut gegessen wie in Thailand! Auf der Insel sind die Preise zwar etwas teurer als auf dem Festland, aber immer noch sehr günstig. Mama’s Cooking ist vergleichsweise sehr günstig und trotzdem super lecker, ihr findet es im Dorf im Süden der Insel. Ihr solltet auch unbedingt einen frisch gefangenen Frisch probieren, am besten im Sea Food Restaurant direkt am Pier ebenfalls ganz im Süden. Hier könnt ihr euch einen Fisch aus der Tiefkühltruhe aussuchen und die Art und Weise, wie er für euch zubereitet werden soll. Wir haben uns für Zitronengras und Knoblauch entschieden – war eine sehr gute Wahl! Neben Fisch gibt es auch Hummer und Krebse, die frisch verspeist werden können.

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Wohnen: luftige Holzhütten

Die Unterkünfte auf Koh Jum sind eigentlich fast alle in traditioneller Holzbauweise errichtet – mit der notwendigen Portion an Lücken zwischen den Brettern, um eine natürliche Lüftung zu gewähren. Viele dieser Holzhütten sind am Hang oder erhöht auf Stelzen errichtet, sodass nachts ein angenehmer Wind durch die Hütte weht und keine Klimaanlage notwendig ist. Dadurch gibt es natürlich auch gerne mal Besuch von Geckos oder Insekten in der Hütte – ich glaube, so nah an der Natur habe ich selbst beim Zelten noch nicht gewohnt. Auf der Insel gibt es aber für jeden die passende Unterkunft: wer kein Freund von tierischem Besuch im Zimmer ist, der kann auch in einer etwas “dichteren” Behausung in den besseren Resorts unterkommen. So oder so, der Geruch nach dem warmen Holz, wenn ihr nach einem langen Strandtag in die aufgeheizte Hütte zurückkommt, ist einfach toll, wie in der Sauna!

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Strand: Coconut Beach

Der Coconut Beach ganz im Norden der Insel ist (noch) ein echter Geheimtip. Gesäumt von Kokospalmen, in denen ab und an ein paar wilde Äffchen toben, bietet er einen tollen Ort zum Baden, Sonnen und Entspannen. Und das beste ist: Mit etwas Glück habt ihr den Strand ganz für euch alleine. Es ist nur leider etwas schwierig, ihn das erste Mal zu finden: Biegt einfach von der großen Straße dort Richtung Meer ab, wo am Wegrand ein kleines Holzhaus steht, vor dem Fischernetze und -Körbe gefertig werden.

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Bar & Café: Luoba Hut

Die entspanntesten Unterkünfte findet ihr im Nordwesten der Insel. Eine davon ist Luboa Hut. Egal, wo genau am Nordwest-Strand ihr wohnt, ihr könnt alle Unterkünfte über den Strand in ein paar Minuten erreichen und euch dort entspannen, wo es euch gerade am besten gefällt. Bei uns war das meistens Luboa Hut – hier gibt es viele Hängematten, ihr könnt euch massieren lassen, einen kalten Matcha Latte genießen oder leckere Meeresfrüchte essen.

Natur: Insel-Tour

Die 4-Insel-Tour mit dem Longboat ist tatsächlich das touristischste, was ihr auf Koh Jum machen könnt. Trotzdem ist sie eine Erfahrung wert, falls ihr nicht vor habt, weiter nach Koh Phi Phi zu reisen. So könnt ihr die Schönheit der Inseln genießen, ohne dort übernachten zu müssen. Redet am besten mit eurem Bootsführer und bittet ihn, ein paar der Touri-Ziele gegen ein paar Geheimtipps auszutauschen. Wenn der Rest der Gruppe nichts dagegen hat (und ich bin mir sicher, der typische Koh-Jum-Urlauber hat nichts dagegen), wird er euch gerne ein paar etwas verstecktere, paradiesische Buchten zeigen. Unten zum Beispiel (oberes Bild) seht ihr eine Bucht, die wegen den engen Felsen die vielen Speedboote aus Phuket nicht anfahren können. Dort war es wirklich herrlich ruhig!

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Das war es auch schon! Ich hoffe, ich habe euch mit meinem kleinen Reisebericht ein wenig weiterhelfen und euch eventuell ein paar Entscheidungen erleichtern können!


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