Energieeffizienzlabel: EU-Bürokraten haben nichts gelernt

Energieeffizienzlabel: EU-Bürokraten haben nichts gelerntDamit die Verbraucher besonders energiesparende Geräte im Laden in Zukunft wieder einfacher erkennen können, will die EU jetzt die mittlerweile recht verwirrende Kennzeichnung von Waschmaschinen, Kühlschränken oder Fernsehern mit Labels wie A, A+, A++ oder A+++ abschaffen und durch eine „einfache Skala“ von A bis G ersetzen.

Auf diesen ausgewiesenen Schwachsinn haben sich Unterhändler des Europaparlaments und der EU-Staaten geeinigt, teilten EU-Kommission und EU-Rat spät gestern Abend mit.

Symptome bekämpfen statt Ursachen zu beseitigen

Schließlich war ja die aktuelle Bezeichnung mit „A“ bis „G“ genau diese „einfache Skala“ mit „A“ als bester und „G“ als schlechtester Energie-Effizienzklasse.

Dann kamen aber (wie zu erwarten) noch energieeffizientere Geräte auf, was die Hersteller natürlich den potentiellen Kunden auch werbewirksam und absatzfördernd verdeutlichen wollten – und schon wurden am oberen Ende zusätzlich „A+“, dann das „A++“ und auch noch das „A+++“ angestückelt.

Genau das wird bedingt durch technischen Fortschritt und Wettbewerb natürlich auch recht bald wieder passieren.

Die Bananenbieger treiben den Teufel mit Beelzebub aus

Was glauben diese gehirnamputierten Fachidioten in Rat und Kommission wohl, wie lange es dauern wird, bis jemand ein deutlich energieeffizienteres Gerät als für die neue Klasse „A“ nötig auf den Markt bringt? Einen Monat oder zwei? Und was dann? Den dummen Fehler noch einmal machen und wieder alles neu skalieren?

Vielleicht sind diese Bananenbieger und Staubsaugerdrossler in Brüssel aber nicht wirklich so blöd, sondern sehen ihre Tätigkeit eher als Maßnahme zur Erhaltung des eigenen, hoch dotierten Arbeitsplatzes *grübel*.

Nach oben hin offen bringt Erweiterbarkeit

Bei Erdbeben heißt es zum Beispiel immer so schön „ein Erbeben der Stärke 6 auf der nach oben hin offenen Richter-Skala“.

Energieeffizienzlabel: EU-Bürokraten haben nichts gelerntEs hat schon seinen guten Grund, dass man eine Skala in der Richtung, in der Veränderung, Wachstum oder wie immer man das nennen will, zu erwarten ist, offen und damit erweiterbar konzipiert.

Das kennen wir nicht nur von der Richter-Skala bei Erdbeben, sondern auch zum Beispiel von den Versionsnummer von Computerprogrammen, von neuen Smartphone-Modellen, von der Scoville-Skala zur Beschreibung der Schärfe von Chilies und auch von allen Temperaturskalen von Celsius über Kelvin und Réaumur bis Fahrenheit.

Für einen schnellen Überblick bieten sich dazu Zahlen an

Man könnte die Energieeffizienzklassen ja auch mit Zahlen von 0 (völlig ineffizient) bis 7 ( extrem hohe Effizienz) bezeichnen, frei nach dem Motto: Je größer die Zahl, umso effizienter das Gerät.

Wenn dann der technische Fortschritt und die Hersteller besserer neuer Produkte eine noch bessere Klasse verlangen, kommt Klasse 8 (mehr als extrem hohe Effizienz) – eine solche Skalierung ist schließlich, anders als der Vorschlag der Brüsseler Bürokraten, jederzeit beliebig erweiterbar.


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