Embrace – ein Filmprojekt. Wie wir Frauen unseren Körper sehen: weich und dick und abstoßend

Die Initiatorin des Filmprojekts “Embrace” (Umarmung), Taryn Brumfitt, hat ein stolzes Ziel: Sie möchte einen Dokumentarfilm drehen, der Frauen ihren Körper wieder nahe bringt, der ihnen hilft, sich selbst zu lieben. Wie notwendig das ist, hat Taryn Brumfitt beim Erstellen ihres  Trailers erfahren. Für diesen hat sie 100 Frauen gebeten, ihren Körper zu beschreiben und war erschrocken darüber wie sehr viele sich selbst nicht mögen, ja sogar hassen.

Worte, die häufig fielen waren “wabbelig, plump, unperfekt, abstoßend”. Sie entsprachen dem, was Taryn selbst einmal über sich gedacht hat, nachdem sie drei Kinder zur Welt brachte. Der hart erarbeitete Körper einer Bodybuilderin war dahin, sie konnte den eigenen Anblick im Spiegel nicht mehr ertragen. Die Schönheitsoperation stand fest, doch der Gedanke an ihre Tochter hielt sie davon ab. Wie kann man seinen Kindern dazu bringen den eigenen Körper zu lieben, sich selbst zu mögen, wenn man es als Mutter nicht vorlebt?

Also musste es auch ohne OP gehen. Ein hartes Trainingsprogramm sollte ihr die Figur zurückgeben, die sie vorher hatte. Viele Wochen später, nachdem ihr die bis zu drei Stunden Workout pro Tag ihre Wirkung zeigten, war sie zwar optisch ihrem Ziel nahe, doch es wollte sich nicht das Glücksgefühl einstellen, das sie erwartet hatte. Sie fühlte sich gestresst, vermisste die Zeit, die sie mit ihrer Familie hätte verbringen können und die jetzt fast ausschließlich in ihre Körperarbeit floss.

Und so beschloss sie, es nicht mehr so streng zu sehen, vor allem aber sie lernte, sich zu lieben mit allen weichen und unperfekten Teilen, die Zeugnis geben, dass sie drei Kindern das Leben geschenkt hat. Inzwischen ist sie wieder weicher, was nicht heißt, dass sie den Sport völlig aufgegeben hat. Es heißt lediglich, dass er nicht mehr ihr Leben bestimmt, dass jetzt anderes ebenfalls Platz gefunden hat.

Um als unabhängige Filmemacherin ihr ehrgeiziges Dokumentarprojekt zu finanzieren, hat sie ein startup ins Leben gerufen. 200.000 Dollar sind für den Film veranschlagt, über 180.000 Dollar hat sie über kickstart schon gesammelt.

Ein Projekt, das Unterstützung verdient und auch bei uns in den Medien nicht unbemerkt geblieben ist:

Der Stern hat darüber berichtet

Dort blogt Alexandra Kraft auch zu diesem Thema. Titel: Wie Mütter wirklich aussehen (mit Nachtrag)

Bei brigitte gibt es einen Artikel dazu.

Auch swr3.de berichtet über das Projekt

 


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