einfach organisiert leben #5

Aufräumen ist lästig, das mag ich gar nicht. Unordnung mag ich aber auch nicht.

Früher war es so, dass einmal das eine und einmal das andere Überhand nahm. Je nachdem, was sonst noch so los war in meinem Leben, war die Wohnung ordentlich oder das Chaos regierte so lange, bis ich mich endlich aufgerafft habe, wieder aufzuräumen und alles in Ordnung zu bringen.

Dieser Aufräumtag war für mich ganz furchtbar, vor allem auch deshalb, weil ich mich während des Aufräumens immer wieder wie ein Versager fühlte. Warum nur lasse ich es immer wieder so weit kommen? Warum räume ich bloß nicht regelmäßig auf?

Die Erkenntnis

Ich mag einfach nicht aufräumen. Das empfinde ich als verschwendete Zeit und nachdem ich so viele Dinge gerne mache, finde ich immer etwas, wo es mich mehr hinzieht.

Als ich mich mit dem Thema wieder einmal auseinander gesetzt habe, kam mir die Erkenntnis. Wenn ich nicht aufräumen mag, dann sollte ich einen Weg finden, wie ich nie mehr aufräumen muss.

einfach organisiert leben

Meine Entscheidung

Es gibt nur zwei Möglichkeiten, Aufräumen zu vermeiden: Entweder man lebt im Chaos oder man lässt Unordnung nicht entstehen.

Nachdem im Chaos leben nicht meins ist, habe ich mich dafür entschieden einfach keine Unordnung mehr entstehen zu lassen.

Es erfordert ein wenig Disziplin, aber es funktioniert!

Was hilft mir dabei Ordnung zu halten?

* Ich habe meinen Besitzt reduziert. Das hilft ganz ungemein gegen Unordnung.

* Wichtig ist, dass jedes Ding seinen Platz hat und sofort an diesen wieder zurück kommt, wenn es verwendet wurde.

* Dinge, die ich ständig suche (der Schlüssel, das Handy, die Handtasche), bekommen einen sehr besonderen fixen Platz.

* Etwas Neues darf nur dann zu mir, wenn ich einen Platz dafür habe. Wenn kein Platz dafür ist, muss zuerst ein Platz dafür geschaffen werden und ich trenne mich von etwas Altem, sonst darf das neue Ding nicht zu mir kommen.

* Ich gehe nie mit leeren Händen in der Wohnung herum. Wenn ich den Raum wechsle schaue ich mich um, ob etwas in einen anderen Raum gehört und nehme es mit.

* Wenn etwas zu Boden fällt, hebe ich es sofort auf.

* Nach dem Essen stelle ich das Geschirr sofort in den Geschirrspüler, alles, was mit der Hand abgewaschen werden muss, wird sofort abgewaschen.

* Die Post wird unmittelbar nachdem ich sie geholt habe gelesen und sortiert. Rechnungen kommen zum PC, damit ich sie überweisen kann und alles, was aufgehoben und abgelegt gehört, mache ich sofort. Der Rest kommt sofort ins Altpapier. Früher hatte ich immer einen wachsenden Poststapel, der Rechnungen und andere wichtige Dinge manchmal verschlungen hat.

* Immer, wenn ich das Haus verlasse, nehme ich meinen Müll mit, um ihn sofort wegzuwerfen.

* Schmutzige Kleidung kommt unmittelbar nach dem Ausziehen in die Schmutzwäsche. Wenn das Kleidungsstück vorher gelüftet werden muss, dann hänge ich es unmittelbar neben dem Schmutzwäschekorb auf.

* Wenn die Wäsche nach dem Waschen trocken ist, räume ich sie sofort in den Kasten. Aufs Bügeln verzichte ich, das erleichtert diesen Vorsatz

* Sollte ich doch einmal ein gebügeltes Kleidungsstück benötigen, bügle ich es unmittelbar vor dem Tragen.

Das Geheimnis des Erfolgs

Seit dem Entschluss brauche ich wirklich (fast) nicht mehr aufräumen. Natürlich habe ich auch manchmal Zeiten, wo die Dinge nicht so laufen, wie sonst, weil ich meinen Kopf ganz woanders habe. Aber die meistens funktioniert das wirklich sehr gut.

Durch diese sehr einfachen Regeln habe ich meine Wohnung viel besser im Griff und alles braucht viel weniger Zeit, weil ich Abläufe miteinander kombiniere.

Wenn ich den Müll jedes Mal mitnehme, wenn ich sowieso das Haus verlasse, spare ich mir den Weg zum Müllplatz ebenso wenn ich immer etwas mitnehme, wenn ich sowieso den Raum wechsle. Wenn ich meine Post sofort bearbeite, muss ich nicht alles 2-3 x in die Hand nehmen und doppelt lesen.

Die Speisereste trocknen nicht an und alles geht leichter wieder ab, wenn das Geschirr sofort nach dem Essen sauber gemacht wird.

In kurzen Worten – mit Hilfe dieser wenigen sehr einfachen Regeln Ordnung zu halten vereinfacht mein Leben und ich habe mehr Zeit für das, was mir Freude macht. Das ist Motivation genug um das auch weiterhin so zu machen.

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