Eine Parallel-Vakuum-Kaffeemaschine

Hallo, ich grüße Dich und ich entschuldige mich. Weshalb?

Wenn Du meinen früheren Blog kennst, dann kennst Du bereits diese Kaffeemaschine. Asche auf mein Haupt *schüttel* ich wollte sie aber auch in dieser "neuen" Welt dabei haben. Egal, ich habe also neue Fotos gemacht und zeige sie heute und hier.

Solltest Du sie noch nicht kennen, umso besser 🙂

Ach ja, vielleicht sollte ich sie jetzt erst einmal zeigen, et voilà....

Eine Parallel-Vakuum-Kaffeemaschine

Es handelt sich hierbei um eine Kaffeemaschine, Du kannst auch Kaffeebereiter sagen 😉

Die Funktionsweise basiert auf dem Vakuumprinzip. Eine Vakuum-Kaffeemaschine habe ich hier bereits vorgestellt: http://alltagserinnerungen.de/2016/04/wagenfeld-sintrax-kaffeemaschine/

Das Vakuumverfahren ist allerdings auch alles, was die beiden vereint. Rein optisch sind sie völlig unähnlich.

Wie funktioniert das schöne Stück Zeitgeschichte also?

Eine Parallel-Vakuum-Kaffeemaschine Eine Parallel-Vakuum-Kaffeemaschine

Fangen wir erst damit an, wie sich dieses Fundstück zusammensetzt.

Wir haben ein Gestell, an welchem ein Wasserbehälter aus Porzellan angebracht ist. Dieser Behälter hängt in einer Art Wippe am verzierten Ständer.

Verbunden ist er mit einem Glas auf der anderen Seite, die Verbindung besteht aus einem Rohr, unten ist ein kleiner Filter dran.

Noch was?

Ach ja, ein kleiner Hahn und ein Brenner mit einem Klappmechanismus. Fertig, mehr ist es nicht.

Eine Parallel-Vakuum-Kaffeemaschine

Möchte man hiermit Kaffee zubereiten, dann füllt man zunächst Wasser in das Porzellangefäß, nein, nicht in das Glas.

Im Glas wird das Kaffeepulver "deponiert", wenn Du so möchtest.

Fertig? Gut.

Jetzt klappst Du den Deckel des kleinen Brenners hoch und er bleibt auch oben, denn der Wasserbehälter hat sich herabgesenkt und hält ihn fest.

Entzünde das Feuer und warte eine Weile....

...ok, wir machen gleich weiter 😉

Mit der Zeit verdampft das Wasser und tropft in das Glas, wo es sich mit dem Kaffeepulver zu Kaffee vermischt.

Dieser Vorgang dauert etwas, ist das Wasser bis zu einer gewissen Menge verdampft, hebt sich der Wasserbehälter und dadurch findet der Deckel des Brenners keinen halt mehr.

Resultat?

Das Feuer geht aus. Gut so, wir wollen doch keine Explosion erzeugen 😉

Nein, wollen wir wirklich nicht *kopfschüttel*

Eine Parallel-Vakuum-Kaffeemaschine Eine Parallel-Vakuum-Kaffeemaschine Eine Parallel-Vakuum-Kaffeemaschine

Wir haben jetzt folgende Situation, im Glas befindet sich der Kaffee und im eigentlichen Behälter mit dem Hahn ist Luft.

Ah ja, wie bekommen wir jetzt den Kaffee in die Tasse?

Kommt Zeit, kommt Rat.

Mit der Zeit erkaltet die Luft im Porzellanbehälter und es bildet sich ein partielles Vakuum, dieses sorgt dafür, dass der Kaffee wieder in das Behältnis zurückgeholt wird.

Perfekt! Jetzt können wir den Hahn öffnen und fertig ist der Genuss!

Diese Parallel-Vakuum-Kaffeebereiter findet man auch heute noch, wenn auch selten im Original. Meist handelt es sich um Nachbauten aus neuerer Zeit, was man allerdings auch sieht.

Hier habe ich ein eher seltenes Original gezeigt, oft findet man diese bemalten Varianten nicht wirklich.

Seit wann gibt es denn solche Geräte?

Man kann wohl sagen seit der Mitte des 19. Jahrhunderts, also so um 1830 bis 1850 herum. Dieses schöne Stück stammt ebenfalls aus dem 19. Jahrhundert.

Ich hoffe es hat Dir gefallen und jetzt wünsche ich Dir eine angenehme Zeit.

Es grüßt Dich

Björn 🙂


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