Eine Ministerin auf Namenssuche

Das Schwerste hat Kristina Schröder noch vor sich: Unsere Familienministerin geht mit gutem Beispiel voran und ist schwanger.
Nun muss ein Name für das Kind gefunden werden. Wird es ein Mädchen, kann sie es Angela nennen (und so hoffen, dass sie ihren Job als Ministerin behält). Ein Bub könnte Helmut heißen, nach CDU-Übervater Kohl. Auch Hermann (nach dem Cherusker) oder Bavaria wären möglich. Ansonsten wird es nicht einfach.
Die Standesämter (und manchmal auch die Gerichte) setzten der Fantasie der Eltern Grenzen. Der Kabinettskollege Karl-Theodor zu Guttenberg ist da kein gutes Vorbild: Zwölf Vornamen sind zuviel. Mehr als fünf sind einem Kind nicht zuzumuten, entschied einst das Oberlandesgericht in Düsseldorf.
Seit 1999 erlauben die Standesämter aber sogar Namen wie Leonardo da Vinci, Pepsi-Carola, Pumuckel, Rapunzel, Rasputin, Winnetou oder Waterloo. Abgelehnt wurden Agfa, Lenin, McDonald, Störenfried, Sputnik, Schnucki, Grammophon, oder Bierstübl. Ein Kind darf zwar Mercedes heißen, aber nicht Porsche. In Bulgarien setzte der fanatische Fußballfan Marin Sdrawkow seinen Wunsch durch, künftig mit Vornamen Manchster United zu heißen.
Die Namensforscher der Uni Leipzig wissen auch: Fast jeder neue Vorname hat eine Geschichte. Das Mädchen Andalucia wurde im Urlaub in Andalusien gezeugt, und Nemax' Mutter arbeitet an der Börse.
Ob der Name von Frau Schröders Sprössling auch Rückschlüsse zuließe?
Eines kann man aber wohl ausschließen: Daß die CDU-Politikerin ihr Kind - wenn es ein Junge wird - auf den Vornamen "Gerd" tauft.

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