Ein un-schiitischer Schiitenstaat namens Islamische Republik Iran

Ein un-schiitischer Schiitenstaat namens Islamische Republik Iran

02.11.2013Hintergrund erstellt von Helmut N. Gabel

Mehriran.de - Sie brüllen, foltern, morden und entwerfen perfide Strategien im Namen eines schiitischen Islams. Sie betrachten sich als Revolutionäre und bringen Chaos und Verwirrung in die Herzen und Köpfe von Millionen von Menschen in Ost und West. Die Theologen einer politischen Herrschaft des Obersten Führers im Iran säen Früchte des Zorns.

Ein un-schiitischer Schiitenstaat namens Islamische Republik Iran

Khomeini, Erfinder eines umschiitischen Islam

Ein un-schiitischer Schiitenstaat namens Islamische Republik Iran

Rumi, mystischer Dichter der Liebe

"Eine mit Härte und Zwang auferlegte Religion ist im Angesicht Gottes wertlos und daher auch wertlos für ein Volk. Einer Frau einen Schleier mit Gewalt aufzuzwingen, ist sehr viel schlimmer als überhaupt keinen Schleier zu tragen." Ayatollah Mahmoud Taleghani, 1979

Sie betrachten sich zusammen mit ihrem Führer Ali Khamenei als Revolutionäre im Namen Gottes und wollen ihr Verständnis von Gerechtigkeit der Welt überstülpen. Doch im eigenen Land leeren sich die Moscheen oder werden als Folterstuben und Hirnwäschekammern missbraucht. Viele Iranerinnen und Iraner haben Angst vor den Herren des Hasses und ihren Mörderbanden, die im Mäntelchen eines "schiitischen Islam" ihr Unwesen treiben und gleichzeitig lehnt ein großer Teil der Bevölkerung alles ab, was nach "Islam" riecht. Und im Westen lösen die Exzesse der Hassprediger im Iran Gegengewalt, zunehmende Intoleranz und große Vorbehalte bei weiten Teilen der Bevölkerung gegenüber Islam und alles was damit in Verbindung gebracht werden kann  aus.

Was ist mit dem Islam passiert, der innere Werte hochhielt, der die Schönheit der diesseitigen und jenseitigen Welt pries, der Toleranz auf seinen Fahnen stehen hatte und deren Vertreter mit strahlenden Augen, herzlicher Wärme und sinnigem Humor seltene Weisheiten zum Ausdruck brachten?

Die iranische Revolution von 1979 hatte viele Väter, aber nur einen Gewinner: Ruhollah Khomeini. Der finster blickende Greis, von einigen eingefleischten Revolutionären als" Imam" verehrt, hatte im Zuge der Revolution im Iran zwei wesentliche Erfolge: seinen Anhängern gelang sowohl die Ausschaltung aller politischer Konkurrenten und die Nicht-Einmischung aller religiösen Autoritäten, die über ihm standen und seine Ideologie ablehnten als auch die Einführung einer Verfassung nach seinem Gusto, die ihm als Velayat-e-faghi die Macht sicherte.

Heute bemüht sich sein Nachfolger Ali Khamenei das Werk seines Vorgängers fortzusetzen und lässt das Gift des manipulierten und politisierten schiitischen Islams außerhalb Irans verstreuen. 

Die Ur-Doktrin der Schiiten verlangt eine klare Trennung zwischen Staat und Religion und hält die Schiiten davon ab im Namen der Religion einen Staat zu errichten. Schiiten sind vom Grundverständnis ihrer Religion säkular gesinnt, ihr Glaube ist reine Privatsache, die Führung des Staates soll einem gewählten Vertreter übertragen werden, der den Staat nach zeitgemäßen Maßstäben - das Wohl der Gemeinschaft vor Augen - organisieren soll.

Die Schiiten waren von Anfang an interessiert an einer spirituellen Führung und nicht an Macht. Einer von Mohammeds Nachfolgern als Führer der Gemeinschaft der Muslime war sein Cousin Ali. Dieser Ali ibn Abi Tâleb war der vierte Imam und wurde noch zu Lebzeiten Mohammeds als sein spiritueller Nachfolger vorgestellt. Doch konnte er nach den Regeln der beduinischen Stämme der arabischen Halbinsel noch nicht Führer der Stämme sein, weil er jünger als 40 war, als Mohammed verstarb.

So wurde Abu Bakr zum Nachfolger Mohammeds. Er führte aber in weltlichen Fragen und nicht in spirituellen Fragen und gilt bei den Sunniten als erster Kalif. Die Anhänger Alis innerhalb der jungen muslimischen Gemeinschaft drängten Ali nach dem Tod des dritten Nachfolgers von Mohammed, Uthman, die Verantwortung als vierter Imam auf sich zu nehmen. Es gibt den Hinweis von Mohammed, dass die Kinder und Kindeskinder Ali's die 12 Nachfolger als Imame der spirituellen Linie darstellen. Mohammed verglich die 12 Nachfolger mit den 12 Aposteln Jesu. Historisch gesehen wurden alle weiteren Nachfolger in der spirituellen Linie von Mohammed nach Ali von der weltlichen Macht ausgeschlossen und argwöhnisch bewacht bis die Zeit des zwölften Imams (Nachfolger Mohammeds) abgelaufen war, der in den sogenannten Zustand der Verborgenheit verschwand.

Laut Interpretation von Gelehrten zum Thema bedeutet dies, dass die Zeit für ein bestimmtes Prinzip der Vermittlung von spirituellen Lehren abgelaufen war und ein neues Prinzip begann. Für die Schiiten begann eine Zeit des Wartens auf die Wiederkehr des zwölften Imams, eine Zeit in der die Schiiten den Auftrag hatten den Herrschenden auf die Finger zu schauen und ihr Tun zu hinterfragen oder als Berater in bestimmten Fragen zur Verfügung zu stehen. Nur der wiederkehrende Imam wiederum würde die Integrität, die menschlichen Qualitäten und Fähigkeiten haben, um die Gemeinschaft der Muslime sowohl in ihrer spirituellen als auch in ihrer weltlichen Dimension zu führen. Wann er zurückkehren würde, war und ist stets ungewiss.

Als Khomeini sich im irakischen und französischen Exil aufhielt, studierte er revolutionäre Werke von Ali Shariati und Seyed Qotb, die beide eine aktivere Rolle der muslimischen Bevölkerung in der Gestaltung der politischen Verhältnisse einforderten angesichts der Dominanz westlicher Kolonialmächte in Ländern wie Iran, Algerien und Ägypten.

Khomeini wandelte das Grundverständnis des schiitischen Islam und postulierte eine aktive Rolle in der Politik für die Schiiten, denn es sei nicht klar wann der verborgene Imam zurückkehren würde. Sich selbst stellte er letztlich als Imam dar und dadurch als Stellvertreter Gottes auf Erden, der den Weg für die schnelle Rückkehr des verborgenen Imam vorbereiten werde.

Dieser unautorisierte Eingriff in die grundlegenden Auffassungen der Schiiten hat einen un-schiitischen Schiiten-Staat hervorgebracht, der sich hinter der Maske einer Religion verbirgt und grausame Verbrechen im Namen der Religion verübt.

Weil Khomeini wusste, dass er vor der schiitischen Gelehrsamkeit nicht bestehen konnte, hat er sowohl den damals höchsten schiitischen Großayatollah Kazem Schariatmadari aus dem Weg geräumt als auch einen weiteren hohen Geistlichen, Ayatollah Mahmoud Taleghani, der vor den Machinationen Khameneis in einer öffentlichen Rede gewarnt hatte.

Seit 1979 haben zahlreiche Säuberungen im Iran statt gefunden. Viele der Opfer waren Männer und Frauen mit strahlenden Augen oder Gelehrte des Islam, die auf ihren Fahnen Toleranz stehen hatten. In all den vielen Jahren hat die Weltgemeinschaft oft still gehalten und Iran applaudiert, wenn es gehässige Parolen gegen westliche Werte und imperialistische Mächte mit Hilfe seiner Eiferer inszeniert hat. 

Die nächste Stufe der Säuberungen ist für das Regime nicht ganz einfach durchzuhalten seit die Welt etwas kritischer auf das Regime schaut. Diese Säuberungswelle betrifft vor allem religiöse Minderheiten wie Bahai, Christen und Sufis wie zum Beispiel Yarsan und Nematollah Gonabadi Derwische.

Seit der greise Eiferer Khomeini mit der Eingangshilfe von Giscard d'Estaing, Jimmy Carter und Helmut Schmidt seinen Despotenstaat aufbauen durfte, sind 34 Jahre ins Land gegangen und die Welt bekommt aus vielen Enden der Welt einen Islam serviert, der einer Räuberhöhle gleicht, der sich seiner schiitischen Färbung entfremdet hat und einem trockenen Nominalismus anhängt anstatt einer Lebens stärkenden Praxis. 

Quelle: http://mehriran.de/artikel/ein-un-schiitischer-schiitenstaat-namens-islamische-republik-iran.html

 


wallpaper-1019588
Deutscher Simuldub zu “I Was Reincarnated as the 7th Prince” gestartet
wallpaper-1019588
Final Fantasy XII – Brettspiel zum PS2-Klassiker angekündigt
wallpaper-1019588
Super Nintendo World – „Donkey Kong Country“-Eröffnung verschoben
wallpaper-1019588
Pokémon Karmesin und Purpur – Neues Tera-Raid-Event am Wochenende