"Ein Mann namens Ove" - Wenn Unterhaltung und Emotion zusammenfinden

© Concorde Filmverleih GmbH

Ove ist noch keine 60, da wird er von seinen Vorgesetzten in die Rente geschickt. Zuhause wartet niemand mehr auf ihn. In der kleinen Wohnsiedlung, in der er lebt, ist er als zänkischer, überkorrekter Mann bekannt. Wofür also noch weiterleben?
 Dieser Frage geht Regisseur Hannes Holm in seinem Film "Ein Mann namens Ove" auf den Grund. Dabei gelingt es ihm diese ernste Thematik perfekt in eine dennoch unterhaltsame Handlung einzubinden.
Die Stimmung kann dabei von ergreifender Dramatik in schwarzhumorigen Humor schwenken. Das Besondere dabei ist jedoch, dass die beiden Extreme in einigen Szenen auch beinahe parallel vorkommen können. Der Zuschauer kann sowohl vom emotionalen Unterbau berührt sein, aber gleichzeitig auch über die pointierten Dialoge und teils absurden Auflösungen lachen.
 Um den anscheinend hartherzigen Protagonisten nachvollziehbarer zu gestalten, beinhaltet der Film eine Vielzahl von Rückblenden. Diese zeigen Oves Werdegang teils humorvoll, jedoch immer mit der nötigen Tiefe und Glaubhaftigkeit.
Die Handlung ist dabei manchmal etwas abstrus, jedoch ist es der Inszenierung und den Darstellern zu verdanken, dass der Film nie ins lächerliche abdriftet. Überhaupt sind ausnahmslos alle Darsteller zu loben, denn es gelingt ihnen ihre Figuren authentisch zu verkörpern.
"Ein Mann namens Ove" war ein dermaßen besonderer Film, dass ich über ihn fast nicht zu viel sagen möchte. Die Handlung ist in ihrem Aufbau sicher altbekannt, aber durch die Inszenierung dennoch eine erfrischende Ablenkung vom sonstigen Kinogeschehen. Wer nach einem humorvollen Film mit Tiefgang sucht, sollte nicht zögern sich "Ein Mann namens Ove" auf Bluray zu kaufen, oder bei den üblichen VOD-Anbietern vorbeizuschauen. Es lohnt sich!

© Concorde Filmverleih GmbH

BEWERTUNG: 9,5/10Titel: Ein Mann namens Ove
FSK: ab 12 Jahren freigegeben
Laufzeit: 119 Minuten
Erscheinungsjahr: 2015
Autor: Hannes Holm
Regisseur: Hannes HolmDarsteller:  Rolf Lassgard, Viktor Baagoe, Filip Berg, Bahar Pars, Zozan Akgün, Tobias Almborg

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