Düsseldorfer Jungs III

Das Stahlwerk in Düsseldorf war am 30.09.2016 wieder einmal der Austragungsort einer guten Boxveranstaltung. Motto war: Düsseldorfer Jungs III. Freudenreich Professional Boxing organisierte zehn Kämpfe, von denen sechs Profikämpfe waren.
Den Anfang bei den Profis machten im Super Federgewicht Timotei Kraushaar, der sein Profidebüt gab, und Marc Schulz (4 Kämpfe, 4 Niederlagen, 4 durch KO). Der Kampf war kurz. Die erste Linke von Kraushaare erschütterte Schulz schon gleich. Danach musste er dann noch mehrere Treffer nehmen. Es sah fast so aus, als ob etwas mit ihm nicht stimmte. Er ging in der neutralen Ecke runter und wurde von GBA Ringrichter Kornelius Berndts angezählt. Er stand wieder auf und boxte weiter. Zur zweiten Runde stellte es sich dann nicht mehr. Sieger durch RTD: Timotei Kraushaar.
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Anschließend stiegen Moukhliss El Gars, der auch sein Debüt gab, und Alexander Mai (2 Kämpfe, 2 Niederlagen, 2 durch KO) für eine Mittelgewichtsbegegnung in den Ring. Die erste Runde war sehr munter. Am Anfang versuchte Mai die Ringmitte zu beherrschen. El Gars konterte. In der Mitte der Runde deckte er seinen Gegner noch mit vielen Kombinationen ein. Zum Ende der Runde schien er dann mehr und mehr Probleme mit seinem bandagierten Knie zu bekommen. Zu Anfang der zweiten Runde rutschte er dann auch noch aus und verletzte sein schon lädiertes Knie erneut. Daraufhin entwickelte sich eine harrte Ringschlacht. El Gars versuchte, sein Knie möglichst wenig zu belasten, d.h. sich möglichst wenig zu bewegen. Mai wiederum witterte seine Chance und suchte den Schlagabtausch. In der dritten Runde ging es dann noch härter und verbissener weiter. El Gars schob sich langsam an Mai heran und suchte den KO. Dem ging offensichtlich die Puste aus und er brach zusammen. Er wollte sich zwar wohl noch mal zum Kampf stellen, aber sein Trainer warf das Handtuch. Sieger durch TKO in Runde 3, nach 1:57 Minuten: Moukhliss El Gars. – Nach dem Kampf fuhr El Gars ins Krankenhaus. Sein Kreutzband war gerissen.
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Die folgende Begegnung im Super Leichtgewicht zwischen Surkho Bugaev (3 Kämpfe, 3 Siege, 1 durch KO) und Khalid Schenweri (2 Kämpfe, 2 Niederlagen, 2 durch KO) war ein brutales Katz-und-Maus-Spiel. Schon zu Beginn kam Bugaev mit einem schönen rechten Cross durch. Eine Minute später brachte er ihn dann erneut ins Ziel. Es gab dann kein Vertun mehr, wer Herr im Ring war. Bugaev demonstrierte seine technische Überlegenheit in jeder Sekunde des Kampfes. Er spielte geradezu mit seinem Gegner. Es war ein grausames Spiel, was Bugaev da mit Schenweri veranstaltete. Dabei boxte er ökonomisch. Manchmal schlug er Kombinationen ganz leicht, ohne Kraft zum Körper, wie in einer Partnerübung, nur um zu zeigen, dass er es kann. Einmal war er dabei unaufmerksam und musste daher in der zweiten Runde einen Treffer nehmen. Das veranlasste ihn jedoch nur dazu, sein Spiel noch grausamer weiter zu spielen. Schenweris Ecke warf schließlich in der Pause nach der zweiten Runde das Handtuch. Sieger durch RTD: Surkho Bugaev.
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Anschließend stiegen zwei schwere Jungs in den Ring. Die beiden Schwergewichtler Patrick Korte (7 Kämpfe, 7 Siege, 6 durch KO) und Rojhat Bilgetekin (10 Kämpfe, 6 Siege, 6 durch KO, 4 Niederlagen, 4 durch KO) trafen aufeinander. Der Kampf begann hektisch. Beide standen einander gegenüber und suchten den Abtausch. Dann fing Korte an zu boxen. Er schlug weniger und er boxte an. Damit war die Jagt eröffnet. Korte war der Jäger und Bilgetekin der Gejagte. Irgendwann konnte der die Treffer nicht mehr nehmen. Er ging zu Boden und der Ringrichter winkt3e den Kampf ab. Sieger durch TKO in Runde 2, nach 1:18 Minuten: Patrick Korte.
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Danach stiegen im Mittelgewicht Oualid Almajdoub (2 Kämpfe, 1 Sieg, 1 durch KO, 1 Niederlage, 1 durch KO) Javad Sadeghi (5 Kämpfe, 5 Siege, 5 durch KO) in den Ring. Almajdoub begann hektisch. Sadeghi boxte ruhig, kompakt und schlug schöne Grade. Almajdoub hatte seine Momente, wenn er seine Beweglichkeit und seinen schnellen Beine nutzen konnte. Mitte der ersten Runde lief er in eine Rechte und musste zu Boden. Ringrichter Thomas Hackenberg zählte ihn auch an. Almajdoub erholte sich und boxte gut weiter. Zu Beginn der zweiten Runde sah es dann sogar so aus, als ob Almajdoub seinen Kampf würde tablieren können. Er war flink auf den Beinen und punktete. Sadeghi ließ sich aber nicht beirren und ging weiter nach vorne. Irgendwann stellte er seinen Gegner in einer neutralen Ecke und ließ ihn nicht mehr weg. Er deckte ihn mit Schlägen ein, so dass er zu Boden ging. Dort wurde er von Ringrichter Thomas Hackenberg ausgezählt. Sieger durch KO in Runde 2, nach 2:06 Minuten: Javad Sadeghi.
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Im Hauptkampf des Abends trafen im Super Mittelgewicht René Oeffner (7 Kämpfe, 7 Siege, 5 durch KO) und Dominik Tietz (10 Kämpfe, 6 Siege, 4 durch KO, 4 Niederlagen, 2 durch KO) aufeinander. Oeffner, der Schützling von Rüdiger May, begann verhalten. Er zeigte eine schöne grade Führhand und eine stabile Deckung. Er überließ Tietz weitestgehend die Initiative. Er konterte schön und kam zwei- oder dreimal mit einer Linken zum Kopf durch. In der zweiten Runde wurde Oeffner aktiver und erhöhte konsequent den Druck. Tietz ging nach einer Kombination mit einem harten linken Körperhaken zu Boden. Seine Ecke warf das Handtuch. Sieger durch TKO in Runde 2 nach 2:20 Minuten: René Oeffner.
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Die Veranstaltungen von Freudenreich Professional Boxing im Stahlwerk in Düsseldorf werden mehr und mehr zu einer Institution.
© Uwe Betker



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