Drei Schneeballen

Gasthaus Zu den Drei Schneeballen. - © Foto: Erich Kimmich

Sehr zu empfehlen: Gasthaus Drei Schneeballen. - © Foto: Erich Kimmich    Sehr zu empfehlen: Gasthaus Drei Schneeballen. - © Foto: Erich Kimmich

Ostermontag: Familienausflug ins Traditionsgasthaus “Zu den Drei Schneeballen“. Das liegt in Hofstetten, zwei Kilometer südlich von Haslach im Kinzigtal. Es wurde anno 1493 – also vor über 500 Jahren! – erstmals urkundlich erwähnt und ist somit eines der ältesten Gasthäuser Mittelbadens. Das Haus diente auch als Vorspannstation für den Handelsverkehr, der seinerzeit nicht über Mühlenbach, sondern über die alte Römerstraße ins Elztal führte.

Hofstetten früher: Kirche und Gasthaus. - © Foto: Erich Kimmich    Der Heimatschriftsteller Heinrich Hansjakob. - © Foto: Erich Kimmich

Schon damals war der Gasthof im Besitz der Familie Gißler/Neumaier. Er diente als “Fürstenbergische” Herberge: Daher kommt die Bezeichnung “Drei Schneeballen” – es sind die drei weißen Punkte im Fürstenbergischen Wappen (Ballen = Berg). Bekannt wurden die “Drei Schneeballen” durch den Volksschriftsteller und Pfarrer Heinrich Hansjakob (1837 – 1916), nach dem sogar ein eigener Heimat-Wanderweg benannt wurde. Er bewohnte ein eigens für ihn hergerichtetes Zimmer im 2. Stock des Gasthofs. Drei seiner Bücher betitelte er selbst als “Schneeballen”.

Wunderbare Bärlauchsuppe! - © Foto: Erich Kimmich    Geht immer: Mini-Nachtisch. - © Foto: Erich Kimmich

Es herrscht Hochbetrieb am Ostermontag. Wir haben enorm Glück, dass es noch freie Plätze gibt. Ich genieße eine hervorragende Bärlauch-Suppe und einen Jägerbraten mit frischen Steinchampignons à la crème”, hausgemachten (!) Spätzle und Salat.
Das Beste gibts zum Schluss: Während in den meisten Gasthöfen die Dessertkarte “vollständige”, viel zu kalorienhaltige Nachtisch-Gerichte auflistet, gibt es in den “Drei Schneeballen” extra kleine Süßspeisen. Genau richtig, wenn man nur noch so ein bisschen was Süßes möchte. Ein wirklich geniales Angebot! Das ist genau das, was jetzt noch “geht”. Absolut empfehlenswert!

Als kleinen Verdauungsspaziergang nehmen wir die Kapelle “Maria Ruh” zum Ziel, wo der Heimatschriftsteller Hansjakob seit 1916 begraben liegt.

Blüte des Buschwindröschens. - © Foto: Erich Kimmich    Hansjakobs Grabkapelle. - © Foto: Erich Kimmich


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