DIY storage desk

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Wenn es ums Handwerken geht, werden wir Frauen häufig unterschätzt. Vor allem von uns selbst. Wenn ihr all meine Projekte mit Holz verfolgt habt, dann habt ihr vielleicht gemerkt, dass ich das Thema “Sägen” dabei häufig ganz geschickt umgangen bin, indem ich mir alles bereits im Baumarkt habe zurechtsägen lassen. Doch das kennt leider seine Grenzen, denn da gibt es nur den ersten Transportschnitt umsonst. Als ich nun die Gelegenheit bekam, die Skil 5330 ‘Multisaw’ von BOSCH auszutesten, war mir zuerst etwas mulmig zumute, denn ich war mir nicht sicher, ob ich das Gerät überhaupt alleine bedienen kann. Andererseits freute ich mich, endlich alles sägen zu können, was ich wollte. Infos über die Kompaktsäge für den Heimwerkerbedarf und die entsprechenden Händler findet ihr hier: Skil 5330 Multisaw. Als ich nun feststellte, dass man mit der Kompaktsäge Tauchschnitte machen kann, war klar, dass ich das unbedingt austesten muss.

Meiner Meinung nach ist ein gutes Möbelstück nicht nur schön, sondern kann auch was. Eine Tischplatte, die gleichzeitig auch Aufbewahrung ist – das ist doch eine coole Sache oder? Was Ordnung angeht, bin ich ja leider nicht gerade ein Vorbild. Normalerweise sammeln sich auf meinem Schreibtisch viele verschiedene, nicht zueinander passende Stiftebecher, Briefhalter, Körbchen etc.  Mit den unterschiedlich großen Ablagen in der Platte kann ich jetzt ganz einfach Stifte, Elektronik und sonstige Utensilien sortieren und mit einer Handbewegung wird bei Unordnung alles schnell wieder in sein Fach geschoben.

Ein weiterer positiver Nebeneffekt des selbstgebauten Tisches: Er ist supergünstig! Für einen vergleichbaren fertigen Schreibtisch aus Echtholz zahlt ihr im Handel weitaus mehr.

Los geht’s!

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[1]+ [2] Ihr braucht zuallererst eine Platte aus Holz, die nicht dicker ist als 2,85 cm sein sollte. Ich habe eine  Leimholzplatte aus Fichte gewählt, die ich im Baumarkt in meinem gewünschten Maß 70 x 140 cm bekommen habe und das auch noch ziemlich günstig (ca. 40€). Die Platte legt ihr dann am besten auf einfachen Tapezierböcken zur weiteren Bearbeitung zurecht.

[3] Im nächsten Schritt zeichnet ihr euch die Ausschnitte für eure Fächer auf. Überlegt dabei, wofür die Fächer gedacht sind und das auch alles hineinpasst. Hier findet ihr die Vorlage für meine Fächer:

Vorlage

[4] Bevor gesägt wird, muss die Platte mit Zwingen an den Böcken fixiert werden.

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[5] Jetzt wird gesägt! Ganz so einfach, wie ich es mir anfangs dachte, war es dann doch nicht. Achtet unbedingt darauf, dass ihr zum Lärmschutz entsprechende Kopfhörer tragt oder Ohrenstöpsel verwendet. Auch ein Schutz für die Augen ist empfehlenswert. Lest euch außerdem vorher genau durch, wie die Säge bedient wird. Dann kann es auch schon losgehen. Für das Sägen gerader Linien, die zum Werkstück parallel verlaufen, ist es vorteilhaft, eine Führungsschiene zu verwenden. Zu der Kompaktsäge gehört auch eine dazu, die war aber nicht lang genug für meine Schnitte, also hab ich es frei Hand versucht. Und abgesehen von ein paar “Ausrutschern” hat das trotzdem gut geklappt. Man muss bloß ein wenig Kraft aufwenden, um die Säge in der richtigen Linie zu halten und ungefähr wissen, wo genau das Sägeblatt sitzt, damit man nicht zu weit oder zu kurz sägt (wenn man nochmals ansetzen muss, wird es etwas unsauber frei Hand). Nach kurzer Eingewöhnung hat das also ganz gut geklappt. Der Vorteil bei der Kompaktsäge ist, dass man sie dort auf der Platte platziert, wo geschnitten werden soll, dann einschaltet und das Sägeblatt langsam in das Holz “tauchen” lässt.

[6] +[7] Die Ecken musste ich am Ende dann doch mit einer Handsäge ausarbeiten, aber das ging relativ einfach, weil nur ein kleiner Teil beim Sägen mit der Kompaktsäge stehen bleibt.

[8] Auf diese Weise werden nach und nach alle Fächer ausgesägt.

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[9] Nach dem Sägen wird geschliffen. Das klappt am besten mit einem Handschleifer. Schleift nicht nur die Oberfläche der Platte,..

[10] … sondern auch die Innenseiten der Fächer aus. Denkt dran, außerdem die Kanten etwas abzurunden, sowohl von der gesamten Platte, als auch von den Kanten der Fächer.

[11] Die Ecken der Fächer lassen sich gut mit einer Feile definieren.

[12] Fühlt sich alles ausreichend glatt an, geht es an die Fächerböden. Zeichnet euch auf Pappelsperrholz (gibt es auch sehr günstig im Baumarkt) die Fächer auf und nehmt noch 1,5 – 2 cm zusätzlich für jede Seite dazu.

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[13] Die Böden lassen sich ganz einfach mit einem Cutter ausschneiden.

[14] Befestigt werden sie mit am Ende mit kleinen Schrauben, ich habe sie trotzdem zuerst verleimt (Doppelt hält ja bekanntlich besser). Dreht euch dafür am besten die Tischplatte einmal um, die Fächer rückseitig aufzukleben.

[15] Dann wird verschraubt. Damit das Pappelsperrholz nicht reißt, dürfen die Köpfe der Schrauben nicht zu tief versenkt werden.

[16] Eine Schraube für jede Ecke sollte reichen, es sei denn, ihr wollt Schwergewichte in den Fächern verwahren.

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[17] Damit die Oberfläche der Tischplatte geschützt ist, wird sie mit einem matten, durchsichtigen Holzlack behandelt. Der Lack wird nicht nur auf die Leimholzplatte, sondern auch auf die Sperrholzböden und auf die Seitenflächen der Fächer aufgetragen. Alles gut trocknen lassen.

[18] Fast geschafft! Als Tischbeine habe ich zwei weiße Metallböcke gewählt, weil sie so schön schlicht sind. Böcke aus Holz empfehle ich nur, wenn sie tatsächlich aus der gleichen Holzsorte wie die Tischplatte sind, sonst wirkt alles schnell etwas unruhig.

Fertig ist der Schreibtisch! Ich bin sehr zufrieden mit dem neuen Stück, was meint ihr? Insgesamt hat mir das Arbeiten mit der Skil 5330 Multisaw gut gefallen, anfangs war ich etwas unsicher, was aber eher an der Lautstärke lag. Kaum hatte ich Ohrenstöpsel eingesetzt, war ich um einiges entspannter im Umgang mit der Säge. Ich denke, für die Zukunft werde ich mir noch eine längere Führungsschiene zulegen – dann klappen auch gerade Sägeschnitte wie am Schnürchen. Was ich besonders gut finde, ist, dass ich während der Benutzung keine Sorge vor dem Sägeblatt haben muss, weil es direkt auf dem Werkstück aus dem Blattschutz in das Holz hineingetaucht wird. Da fühle ich mich sicherer als im Umgang mit Stich- oder Bandsägen. In jedem Fall ist es aber notwendig, sich vorher die Bedienungsanleitung und die Säge selbt genau anzusehen, damit man abschätzen kann, wo das Sägeblatt ins Holz schneidet, sonst hat man – so war es bei mir beim ersten Schnitt – schnell zu viel ausgesägt. Alles in allem fühl ich mich jetzt aber ein Stück weit unabhängiger. Für noch mehr Tips in der Anwendung könnt ihr auch nochmal hier vorbeischauen: http://www.tippsfuerheimwerker.de/

In Kooperation mit BOSCH


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