DIY Magazin Fotos – So setzt du deine Werke in Szene

In diesem Beitrag verrate ich dir ein paar Tricks, wie du deine selbst genähten Werke besser und vor allem interessanter in Szene setzen kannst.

Oft schaue ich mir die Kreationen von all den HobbyschneiderInnen auf Facebook oder Instagram an und oft kann ich mich dann einfach nur wundern. Da gibt es das eine Phänomen, von erwachsenen Frauen, die sich zum Beispiel Eulen-Kleider nähen oder Tangas mit Peter Pan Motiven und dann mit dem Kommentar „Die darf ich nur nicht meinem Mann zeigen" posten und dafür hunderte Likes kassieren. Darüber habe ich ja hier schon mal etwas vorsichtiger berichtet. Heute habe ich einen anderen Grund zum Meckern. Allerdings sind Meckereien ohne Vorschläge, wie man es besser machen kann einfach nur richtig hater-mäßig und ich bin bestimmt kein Hater. Es ist schon eine kleine Kampfansage an die Näh-Szene, aber eine ganz ganz liebevoll gemeinte, die unserer Community dabei helfen soll, noch schöner und größer zu werden.

DIY Magazin Fotos – So setzt du deine Werke in Szene

Worum gehts?

Ich wünsche mir, dass all die tollen und kreativen SchneiderInnen da draußen interessantere und kreativere Fotos von ihren Werken machen. Ich finde einfach unsere Näh- und DIY-Szene wirkt leider, trotz angeblichem Supertrend, immer noch extrem altbacken, langweilig und vor allem unmodisch und uncool. Der ein oder andere mag sich vielleicht denken: „Ok, ich nähe halt gern, aber was hat das mit Mode zu tun?". Well, .... ALLES! Jedes Foto von einem selbst genähtem Teil drückt etwas aus und präsentiert einen kleinen Teil von unserer gesamten Nähwelt. Nähen von Kleidung IST Mode machen. Und zur Mode gehört auch eine entsprechende Präsentation. Wie kann es sein, dass so viele Kreative Geld für Schnittmuster ausgeben, nach dem perfekten Stoff mit den passenden Verzierungen suchen, Stunden und Tage an der Nähmaschine verbringen und dann am Ende das Foto einfach nur noch hinklatschen? Wo bleibt die Kreativität bei den Fotos? Und es geht mir wirklich um Kreativität. Gute Fotos brauchen nicht zwingend teures Equipment, viel Zeit, oder einen Fotografen. Dass das so ist, möchte ich in diesem Beitrag zeigen.

DIY TIPP für gute Fotos! Licht & Setting:

Wichtig für gute Fotos ist natürlich gutes Licht. Da gibt es bestimmt ganze Bücher drüber. Als Nicht-Profi sollte man möglichst Fotos bei Tageslicht machen. Die Zeit, bevor die Sonne untergeht, macht übrigens besonders schmeichelhaftes Licht, genau wie die Zeit, kurz nach dem Sonnenaufgang. Das Licht sollte von vorne auf dich scheinen. Man sagt ja auch „Mit dem Licht fotografieren".

Als Hintergrund eignet sich eigentlich alles mögliche und unmögliche. Ich habe für diese Bilder zum Beispiel meinen Wohnzimmerteppich über eine Tür gehängt! Man kann auch einen interessanten Stoff dafür verwenden oder sucht sich draußen eine schöne Location. Es kann auch eine einfache bunte Wand sein. Der Trick ist dann allerdings, dass das Foto so geschossen oder zurecht geschnitten wird, dass man nicht auf den ersten Blick denkt, „Aha! Die Steht vor 'ner Wand!".

DIY Magazin Fotos – So setzt du deine Werke in Szene

Mein schöner Teppich über eine Tür gehängt = mein Mini-DIY-Fotostudio. Die Bucket Bag auf den Fotos ist übrigens das neue DIY MODE Schnittmuster, welches am Samstag online geht.

♥ Ich werde morgen jeweils 2 Schnittmuster Downloads auf Facebook und Instagram verlosen, also schau gerne da vorbei! ♥

Nicht jeder Schneider muss ein Blogger sein, aber wenn jemand seine Werke auf Facebook und Instagram präsentiert, dann ist er das in einem kleinen Rahmen eben doch. Gewollt oder ungewollt. Klar, es gibt auch schon jede Menge richtig tolle BloggerInnen in diesem Bereich, die ganz wunderbare Fotos machen. Die meisten jedoch (und bitte versteh mich nicht falsch, ich nehme mich selbst davon überhaupt nicht aus!) stellen sich einfach vor eine weiße Wand oder in ihren Garten, stemmen die Hände in die Hüfte und lächeln dann so doll es geht. Natürlich reicht das, um ein selbst genähtes Teil zu zeigen. Wahrscheinlich kommt dieses unspektakuläre und super freundliche Foto sogar gut in den Sozialen Medien an. Aber warum nicht einfach mal etwas Neues und Kreativeres probieren? Das habe ich mir eben selbst auch gedacht und dabei herausgekommen sind diese Fotos.

DIY TIPP für gute Fotos! Das Model & die Perspektive:

Wenn man sich die Models in Magazinen anschaut, fallen einem gleich zwei Dinge auf. Die wenigsten lächeln und die Posen sind teilweise ganz schön unnatürlich. Und obwohl beides erstmal wie etwas negatives klingt, ist es genau das, was die Bilder wesentlich cooler wirken lässt. Ich erinnere mich an eine Szene bei Germany's Next Top Model, in der Fotograf Christian Schuller ein Model hysterisch anschreit: „Hör sofort auf zu lächeln! Hast du schon mal High Fashion Bilder gesehen, auf dem ein Model lächelt?"

Ein Geheimtipp ist ausserdem die Perspektive! Die meisten Models werden trotz ihrer langen Beine von relativ weit unten Fotografiert, dadurch wird der ganze Körper extrem gestreckt und wirkt noch länger. Wenn man eher von oben fotografiert, wirkt man niedlicher und kleiner.

DIY Magazin Fotos – So setzt du deine Werke in Szene

Ok freundlich sehe ich auf diesem Bild vielleicht nicht aus, aber es gibt wirklich genug Bilder, auf denen ich bis zu den Ohren lächel. Außerdem habe ich hier ja auch eine überaus wichtige Botschaft zu verkünden! ;-)

Wenn du mich nur durch diesen Blog und meine DIY Videos kennst, weißt du vielleicht nicht, dass ich schon viele Jahre als Designerin zweier kleiner Modelabels arbeite. Auch durfte ich bereits einige Male als Stylistin bei Fotostrecken von Magazinen mitwirken. Ich hatte dadurch schon relativ oft die Möglichkeit, wunderbaren professionellen Fotografen und Models über die Schulter zu schauen.

DIY TIPP für gute Fotos! Outfit & Styling:

Hier ist die Frage, ob dein Outfit für Fotos unbedingt alltagstauglich und super bequem sein muss. Kombiniere doch einfach mal ein wenig ungewöhnlicher. Zieh die hohen Schuhe an, die sonst nur Silvester das Haus verlassen, trag einen auffälligen Hut oder die Hose, die nur von vorne vorteilhaft aussieht. Oder setz noch einen drauf! Bastel dir eine Krone aus Pappe, einen Rock aus Lametta oder eine Kette aus Wollfäden. Das Ganze sollte im besten Fall richtig Spaß machen und zeigen, welche kreativen Ideen du hast. Auch das Foto machen selbst ist ein kreativer Prozess, bei dem du dich austoben und Ideen umsetzen kannst. Das ist für mich Peter Pan in schön, wenn du verstehst was ich meine.

DIY Magazin Fotos – So setzt du deine Werke in Szene

Ich trage auf den Bildern einen selbst genähten Bucket Hat ( hier gibt es das Schnittmuster), eine Vintagebluse von meiner Mutter, eine selbstgenähte High Waist Leggins nach eigenem Schnittmuster, schwarze Stiefel und die neue DIY MODE Bucket Bag (Schnittmuster ab Samstag erhältlich).

Die Leggins würde ich übrigens im Alltag niemals mit einem so kurzem Top tragen und auch hohe Schuhe kommen für mich nur an seltenen Taxifahrt-Tagen in Frage.

Ich hoffe ich trete mit diesem Beitrag niemandem auf den Schlips. Grundsätzlich mag ich es ja doch sehr sehr gerne tolerant, nach dem Motto: Jeder soll machen was ihn glücklich macht. Ich würde mich allerdings total freuen, wenn ich mit diesem Beitrag die ein oder andere erreiche, die ab jetzt mithilft, dass unsere DIY Community ein kleines bisschen cooler, ein kleines bisschen mehr High Fashion wird. DIY UND MODE eben! ♥

Im Übrigen plane ich für 2017 ein ziemlich spannendes Projekt, dass auch etwas mit diesem Beitrag hier zu tun hat. Da ich einiges an Zeit benötigen werde, um dieses Projekt vorzubereiten, kann ich noch nicht so viel dazu sagen...aber es wird die gesamte Community herausfordern und ich kann es kaum abwarten, dir genauer davon zu berichten!

DIY TIPP für gute Fotos! Das Equipment:

Beim Equipment kommt es natürlich auf deinen Anspruch und auch etwas aufs Geld an. Heutzutage machen allerdings selbst Handy's schon extrem gute Bilder. Wenn du jemanden hast, der die Bilder von dir machen kann, super! Wenn nicht, auch kein Problem. Ich mache meine Bilder zB immer alleine. Wichtig dafür ist in jedem Fall ein Stativ und eine Fernbedienung für den Auslöser, ansonsten ist es mit dem Scharfstellen des Motivs fast unmöglich.

DIY Magazin Fotos – So setzt du deine Werke in Szene

Auf diesem Bild habe ich die Tasche einfach um den Hals gehangen und die Pose ist etwas gewagter als meine üblichen. Hier sieht man ausnahmsweise auch meinen kleinen Helfer für den Selbstauslöser. Mein Equipment besteht aus genau 4 Dingen: Kamera mit diesem Objektiv, Stativ und Fernbedienung - das wars! Die Fotos sind tatsächlich Null bearbeitet, dank dem schönen Licht!

Ich bin super gespannt, was du von diesem Beitrag hältst und würde mich freuen, wenn du deine Gedanken zu diesem Thema in die Kommentare schreibst. Und jetzt wünsche ich dir viel Spaß beim Teppich aufhängen, Möbelrücken und coole Posen vor dem Spiegel üben. :-P

Bis Samstag, da gibt es dann die neue Video-Anleitung, mit Schnittmuster für die Bucket Bag!

Ich verlinke heute auch die Ladies von RUMS, wo es noch mehr selbst genähte Outfits zu bewundern gibt.

Liebe Grüße, deine
DIY Magazin Fotos – So setzt du deine Werke in Szene

Noch mehr: Ideen zum Nähen und Basteln!

Hier findest du eine Sammlung mit mehr als 50 DIY MODE Anleitungen: DIY Magazin Fotos – So setzt du deine Werke in Szene

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