Die Zukunft der Eurogruppe ohne Griechenland

IMG_20150628_101123ntvDie Eurogruppe hat Griechenland mit den Stimmen aller anderen Finanzminister die Verlängerung des zweiten Hilfspakets über den 30. Juni hinaus verweigert, weil die Griechen am Freitag die Verhandlungen abgebrochen haben.

Das Chicken-Game ist gelaufen

Tsipras und Varoufakis fuhren nach Hause und verkündeten dort einen Volksentscheid über das Angebot der Geldgeber, empfahlen aber in einer üblen Brandrede des Parteivorsitzenden der Syriza den Griechen, mit „Nein“ zu stimmen.

Die beiden Syriza-Poliker haben versucht, den anderen 18 Euro-Ländern die Kosten für die von ihnen vor der Wahl im Januar versprochenen Wohltaten für das griechische Volk aufs Auge zu drücken und sind jetzt endlich damit gescheitert.

Eurogruppe plant Zukunft ohne Griechenland

Zocker Varoufakis und auch sein Boss Tsipras haben wohl wirklich geglaubt, dass sie für Europa so wichtig sind, dass sie auf der Nase der anderen Eurostaaten und der Institutionen Troika Sirtaki tanzen können. Der EZB-Chef Mario Draghi kommentierte: „Jetzt können wir uns endlich wieder Troika nennen.“

So richtig lachen mag darüber allerdings niemand, der die langen Schlangen vor den Geldautomaten, Tankstellen und Supermarktkassen in Griechenland gesehen hat.

Opfer sind die griechischen Bürger

Denn die betroffenen griechischen Bürger sind wie immer die Opfer einer verfehlten ideologischen Zockerei, wie sie in der Geschichte der EU beispiellos ist. Inzwischen sind die Geldautomaten fast alle leer – ob sie noch einmal aufgefüllt werden können, entscheidet jetzt die EZB in ihrer aktuell laufenden Sitzung.

Viel Verantwortung für Mario Draghi, denn nach Recht und Gesetz hätten die ELA-Kredite, die direkt in die griechischen Geldautomaten gehen, schon lange nicht mehr gewährt werden dürfen.

Genau das sind die Fehler der EU, die Tsipras und Varoufakis glauben ließen, sie könnten machen was sie wollen, weil sie für die EU aus politischen Gründen unverzichtbar sind…

Ein Referendum posthum ist reine Augenwischerei

Grexit-Stimmzettel-TsiprasDas Referendum dient eigentlich nur noch der Schuldzuweisung. Schließlich gibt es ja gar kein Abkommen mehr, über das die Bürger in Griechenland noch abstimmen könnten.

Vor einem Monat hatte sogar Schäuble ein Referendum in Griechenland als sinnvoll bezeichnet – nach dem Staatsbankrott kommt es aber deutlich zu spät.

Mit der Empfehlung der Regierung, mit „Nein“ zu stimmen, erinnert es auch sehr an „freie Wahlen“ in kommunistischen Staaten…

Wie der Grexit-Stimmzettel von Syriza aussehen dürfte, zeigt dieser Screenshot aus Facebook von Reiner Wandler. Und wie die Märkte reagieren, werden wir morgen früh an den ersten Zahlen des Xetra-Dax sehen…

Nachtrag: Inzwischen hat die EZB auch offenbar über die ELA-Kredite entschieden. Wie die britische „BBC“ berichtet, werde die EZB das Programm beenden. Griechenland reagiert darauf voraussichtlich mit Kapitalkontrollen. Vermutlich müssten die griechischen Banken morgen geschlossen bleiben, teilte eine nicht näher genannte Quelle der „BBC“ dazu mit.

Bildschirmfoto: n-tv

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