Die Woche | 22.11. – 28.11.2014

Mallorca feiert „Black Friday“
Der sogenannte “Black Friday Sale” kommt eigentlich aus den USA, wo er traditionell am Freitag nach Thanksgiving stattfindet und das Weihnachtsgeschäft mit großen Rabatten einläutet. Mittlerweile beteiligen sich aber Unternehmen auf der ganzen Welt an der Aktion, auch auf Mallorca. In diesem Rahmen bieten die großen Ladenketten wie das El Corte Inglés, Media Markt, Carrefour, Alcampo und Decathlon am Freitag (28.11.), Samstag (29.11.) und Sonntag (30.11.) Vergünstigungen an, aber auch kleinere Läden rund um die Straßen Jaime III, Sindicat und Oms im Zentrum von Palma de Mallorca beteiligen sich an der Rabattaktion.

Leichen in Wohnmobilen auf Mallorca gefunden
Am Montag (24.11.) war in der Nähe von Ses Salines auf Mallorca die Leiche eines deutschen Rentners aufgetaucht. Er war bereits vor Monaten eines natürlichen Todes gestorben. Allerdings hatten die Hunde den Körper des 65-Jährigen auf Grund von Nahrungsmangel und weil sie in dem Fahrzeug eingesperrt waren, verstümmelt.
Am Donnerstag (27.11.) ist in Algaida auf Mallorca ein weiterer Fall bekannt geworden: Hier wurde ein 78-jähriger Spanier ebenfalls tot in seinem Wohnwagen gefunden. Die Guardia Civil schließt ein Gewaltverbrechen aus.

„Pepsi-Cola“ attackiert Mallorca-Brause
Der Getränkekonzern „Pepsi-Cola“ will der „Lemon Factory“ auf Mallorca künftig verbieten, den Namen „Pep“ für ihre Produkte zu verwenden. Das amerikanische Unternehmen hat beim spanischen Markenamt bereits Einspruch gegen die Registrierung der mallorquinischen Brause eingelegt und recht bekommen.
Gegenüber der Presse haben die Verantwortlichen der „Lemon Factory“ auf Mallorca jetzt erklärt, dass sie nicht die Absicht haben, mit einem Weltkonzern wie „Pepsi-Cola“ zu konkurrieren. „Pep“ sei lediglich die Kurzform von „Josep“, einem auf der Insel sehr häufigen Vornamen, mit dem man die Kunden auf Mallorca direkt ansprechen möchte. Die mallorquinische Firma wolle zwar alle rechtlichen Möglichkeiten nutzen, um den Namen doch noch registrieren lassen zu können, bis dahin nehme man das Thema aber mit Humor: So würde das Getränk jetzt eben statt „Pep Cola“, „Josep Cola“ heißen, so die Verantwortlichen weiter.

Kongress für Ehrenamt in Palma de Mallorca
An der Hotelfachschule der Balearenuniversität in Palma de Mallorca hat am Donnerstag (27.11.) die 17. Ausgabe eines dreitägigen Kongresses zum Thema Ehrenamt begonnen. Feierlich eröffnet wurde dieser von Spaniens Königin Letizia, sie überreichte außerdem Preise an Leute, die 2014 gemeinnützig tätig waren und Gutes getan haben. Auch Balearenpräsident José Ramón Bauzá und Palmas Bürgermeister Mateo Isern waren bei der Eröffnung anwesend.
Zuletzt war Königin Letizia im August mit ihrem Ehemann, König Felipe, auf der Insel, als sie das Stadtfest in Palma de Mallorcas Viertel Sant Agustí besuchten.

Adios Lluís Sitjar
Auf Mallorca hat am Mittwoch (26.11.) der Abriss des ehemaligen Real Mallorca-Stadions begonnen. Geplant ist die Maßnahme schon seit mehr als vier Jahren, bürokratische Hürden verzögerten das Vorhaben jedoch immer wieder. So mussten unter anderem die mehr als 400 Miteigentümer des unter dem Namen „Lluís Sitjar“ bekannten Stadions über den Abriss informiert werden. Dadurch sollten sie die Möglichkeit bekommen, gegebenenfalls Einspruch zu erheben. Da dies jedoch nicht geschehen ist, wird das alte Stadion nun dem Erdboden gleich gemacht.
Notwendig war die Maßnahme unter anderem geworden, weil sich das Lluís Sitjar-Areal in Palmas Stadteil Es Fortí zunehmend zum Treffpunkt für Drogenabhängige entwickelt hat. In der Vergangenheit ist es hier sogar schon zu Todesfällen gekommen. Insgesamt kostet der Abriss die Stadt rund 1,2 Millionen Euro. Damit geht auch eine Ära zu Ende: Das Stadion wurde bereits 1945 eröffnet und war jahrelang Schauplatz der Partien von Real Mallorca.

Mehr Geld für Mallorcas Straßen
Fast 80 Millionen Euro investiert Mallorcas Inselrat 2015 in verschiedene Straßenbauprojekte, das sind knapp sechs Millionen Euro mehr als in diesem Jahr. Das hat Mauricio Rovira, der Leiter der Abteilung für Stadtplanung und Verkehrspolitik, jetzt bei der Vorstellung des Haushaltsplans für das kommende Jahr bekannt gegeben. Geplant sind insgesamt 33 Projekte auf Mallorca:
Ein Teil des Geldes fließt in Palmas zweiten Autobahnring, an dem zurzeit gebaut wird.
Aber auch im Süden der Insel werden die Straßen ausgebaut: So wird zum Beispiel die Landstraße zwischen Ses Salines und Colònia Sant Jordi verbreitert, hier entstehen unter anderem Gehsteige und Radwege. Die Strecke gilt als eine der gefährlichsten Landstraßen im Süden der Insel und soll jetzt sicherer gemacht werden.
Zu den wichtigsten Projekten, so Rovira, gehört im kommenden Jahr auch der Ausbau der Landstraße zwischen Llucmajor und Campos. Hier werden fast 40 Millionen Euro investiert.

Erster Spatenstich für internationales Tennis-Zentrum auf Mallorca
Rafael Nadal hat am Montag (24.11.) den ersten Spatenstich für sein Tennis-Internat in Manacor gesetzt. In Anwesenheit von Balearenpräsident José Ramón Bauzá und weiteren Politikern der Inseln wurden die Bauarbeiten an der „Rafa Nadal Academy“ offiziell eröffnet. Besonderen Dank sprach der mallorquinische Tennisprofi seinem Vater und seinem Onkel aus, durch deren Unterstützung die Realisierung des Projekts erst möglich geworden sei. Auf dem fast 50.000 Quadratmeter großen Grundstück in Manacor entstehen 16 Tennisplätze, 70 Wohnräume für 140 junge Talente sowie Fitnessstudios, Essensräume und ein Hallenbad. In dem Internat sollen Kinder und Jugendliche im Alter von acht bis 17 Jahren gefördert werden und ihre schulische mit ihrer sportlichen Ausbildung kombinieren können. Das Projekt soll rund 15 Millionen Euro kosten und 2016 eröffnen.

Prognose für Tourismussaison 2015 abgegeben
In Palma de Mallorca gab es am Montag (24.11.) ein Treffen des mallorquinischen Hotelverbandes FEHM mit Tourismusvertretern aus Holland, Italien und Deutschland. In diesem Rahmen wurde auch eine vorsichtige Prognose für die nächste Sommersaison der Baleareninseln abgegeben. Nach Angaben der Experten soll die Tourismusbranche auf Mallorca und Co im kommenden Jahr zwar auch gute Zahlen verbuchen, allerdings wird nicht mit Besucherrekorden gerechnet. Auch die Zahl der Deutschen wird 2015 nicht in die Höhe schnellen. Laut Manuel Butler, dem Verantwortlichen des spanischen Fremdenverkehrsinstituts „Turespaña“ in Berlin, liegt das nicht zuletzt daran, dass sich zum Beispiel die politische Lage in Nordafrika beruhigt hat und wieder mehr Deutsche im Sommer nach Ägypten oder Tunesien fliegen. Genaue Daten können derzeit aber noch nicht veröffentlicht werden, so Butler, da die Deutschen ihren Urlaub in der Regel erst Anfang des Jahres buchen.

Balearenregierung hat sieben Millionen Euro an Steuereinnahmen verloren
Die von Balearenpräsident José Ramón Bauzá im Jahr 2012 angekündigte Ökosteuer auf Mallorca und den Nachbarinseln hat die Balearenregierung bis jetzt knapp sieben Millionen Euro gekostet – und das, obwohl die Steuer letztendlich gar nicht eingeführt wurde. Im Rahmen der Steuerabgabe sollten zum Beispiel diverse Zuschläge auf Mietwagen fällig werden. Um der Regionalsteuer zu entgehen, haben viele Autovermietungen deshalb einen Teil ihrer Flotte in den letzten zwei Jahren im Vorfeld bereits in anderen autonomen Regionen Spaniens angemeldet. Laut dem Branchenverband AEVAB betrifft das rund 40 Prozent der Fahrzeuge der balearischen Mietwagenfirmen.

Mallorcas Rentner sind arm dran
Über die Hälfte der Rentner auf Mallorca muss den eigenen Kindern finanziell unter die Arme greifen. Dieses Ergebnis geht aus einer aktuellen Umfrage der balearischen Sozialstiftung “Gadeso” hervor. Rund 60 Prozent der Pensionäre mit einer geringen oder mittleren Rente leihen ihren Angehörigen Geld für den Lebensmittelkauf oder damit diese Rechnungen bezahlen können. Knapp ein Fünftel der mallorquinischen Ruheständler musste seine Kinder bereits bei sich zu Hause aufnehmen.
Laut der Befragten sei die Wirtschaftskrise der ausschlaggebende Grund für die finanziellen Engpässe: Die Mehrheit kritisiert vor allem die Kürzungen der staatlichen Hilfen, aber auch die hohe Arbeitslosenquote sei ein Faktor für den finanziell schwachen Nachwuchs.
Zudem wünschen sich 90 Prozent der befragten Rentner auf den Balearen ein höheres Renteneinkommen. Rund 795 Euro bekommen sie momentan pro Monat, damit liegen die Inseln rund acht Prozent unter dem landesweiten Durchschnitt.

Der Wochenrückblick - präsentiert von

Der Wochenrückblick – präsentiert von “Das Inselradio”

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