Die Woche | 17.09. – 23.09.2016

Trockenheit macht Mallorca weiterhin zu schaffen
Die Trockenheit macht der Insel weiterhin zu schaffen. Vor allem in den Orten in Mallorcas Tramuntanagebirge ist die Wasserversorgung knapp, so knapp wie seit Jahren nicht mehr. Bewohner und Behörden hoffen auf viel Regen im Herbst, so dass sich die Wasservorräte wieder auffüllen.
Seit Wochen, teilweise sogar schon seit Monaten, müssen die Bürger in den Gebirgsorten mit Einschränkungen in der Wasserversorgung leben. Die zuständigen Rathäuser hatten entsprechende Maßnahmen eingeleitet.
In Valldemossa und Estellencs zum Beispiel sind das Bewässern von Rasenflächen sowie das Befüllen von Swimmingpools mit Wasser aus der Leitung verboten. In Sóller wurde das Wasser an den Duschen der Strände abgedreht und in Esporles wird nachts das Wasser abgestellt. In anderen Orten, wie etwa in Banyalbufar, Deià und Puigpunyent, werden täglich mehrere Tonnen Wasser per Tanklaster angeliefert, um die Versorgung der Bewohner zu gewährleisten.

Die Tage der Plastiktüten in Palma de Mallorca sind gezählt
Die Tage der Plastiktüten sind gezählt – zumindest in der Inselhauptstadt Palma de Mallorca.
Wie aus einem Entwurf zur Müllverordnung hervorgeht, plant das Rathaus, ab Januar 2018 Einwegtüten aus den Läden zu verbannen und sie gänzlich zu verbieten. Schon im kommenden Jahr soll die Regelung, die erst noch offiziell verabschiedet werden muss, in Kraft treten. Dann gibt es eine einjährige Übergangsfrist, während der sich die Geschäfte umstellen können.
So will das Rathaus von Palma de Mallorca seinen Beitrag zum Umweltschutz leisten und die Abfallmenge in der Stadt reduzieren.
In der EU landen jährlich etwa acht Milliarden Beutel im Meer oder in der Landschaft. Die Folgen sind verheerend, denn weggeworfene Plastiktaschen können mehrere hundert Jahre überdauern. Die EU-Kommission schätzt, dass über 90 Prozent der Nordseevögel inzwischen Plastik im Bauch haben.

Riesenansturm auf Mallorcas neues Einkaufszentrum
Mit einem Riesenansturm hat Mallorcas neues Einkaufszentrum am Donnerstag (23.9.) seine ersten Kunden empfangen. Obwohl die Türen der Läden erst um 10:00 Uhr aufgemacht haben, waren schon eine Stunde vorher tausende Menschen vor Ort. Vor allem vor dem Laden des Textil-Discounters Primark warteten lange Menschenschlangen. Die Eröffnung des “FAN Mallorca Shopping” in Palma de Mallorcas Stadtteil Coll d’en Rabassa verursachte großes Verkehrschaos auf der Flughafenautobahn, die Autos auf dem Parkplatz stauten sich kilometerweit. Ab Mittag war die Zufahrt sogar zeitweise wegen Überfüllung gesperrt.
In dem Shopping Center befinden sich derzeit 113 Geschäfte. Neben Mode-, Kosmetik- und Schmuckgeschäften gibt es auch ein großes gastronomisches Angebot. Das Kino mit acht Sälen und moderner 4D-Technik soll erst im November öffnen.

Parken in Palma de Mallorcas Innenstadt verboten
Die Stadt Palma de Mallorca hat sich am Donnerstag (23.9.) am europaweiten, autofreien Tag beteiligt.
Das heißt, dass das Parken im Zentrum der Inselhauptstadt verboten war, lediglich Motorräder, Lieferwagen, Anwohner und Menschen mit einem Behindertenausweis durften in der Innenstadt parken. Für Parksünder gab es Knöllchen in Höhe von 60 Euro. Geparkt werden durfte auf den öffentlichen ORA-Parkplätzen in der Calle Riera und der Calle Manacor, und das gratis. Von hier aus konnte man mit dem Bus ins Zentrum fahren, da das Busfahren an dem Tag kostenlos war, genauso wie das Zug- und Metrofahren.
Der autofreie Tag fand im Rahmen der sogenannten „Europäischen Mobilitätswoche“ statt, an der sich 2.000 Städte in ganz Europa beteiligten.

Touristensteuer spült 32 Millionen Euro in die Kassen
32 Millionen Euro – so viel hat die Balearenregierung bislang mit der Touristensteuer eingenommen, das gab Balearenpräsidentin Francina Armengol in dieser Woche bekannt.
Auch wenn die sogenannte „ecotasa“ bei vielen auf viel Protest gestoßen war und europaweit für viel Aufsehen gesorgt hatte, blieben die erwarteten Probleme von Seiten der Urlauber aus, so Armengol weiter. Allerdings gab es einen kleinen Rückschlag, denn Mallorcas Hoteliersvereinigung FEHM soll letzte Woche beim Obersten Gerichtshof Beschwerde gegen die Touristenabgabe eingereicht haben.
Das Geld aus der Touristensteuer fließt vor allem in die Natur, Umwelt und Kultur auf den Balearen. Anlässlich der akuten Trockenheit auf Mallorca hat das zuständige Gremium entschieden, dass die Einnahmen aus diesem Jahr in die Erneuerung des maroden Wasserleitungssystems auf der Insel fließen sollen.

Überfüllte Straße, gesperrte Strände und volle Geschäfte
Überflutete Straßen, gesperrte Strände und volle Geschäfte, das war die Bilanz des regenreichen Dienstags (20.9.) auf Mallorca. In Llucmajor fielen bis 18:00 Uhr etwa 27 Liter Niederschlag pro Quadratmeter, in Palma de Mallorca und Sineu etwa 16 Liter, das gab der spanische Wetterdienst AEMET bekannt. In der Gemeinde Calvià mussten aufgrund eines Gewitters mehrere Strände gesperrt werden, hier hissten die Rettungsschwimmer die rote Flagge.
Außerdem kam es auf Grund der Niederschläge zu mehreren Unfällen auf der Insel.
Unterdessen profitierten die Einzelhändler von dem verregneten Tag, da vor allem Urlauber den Tag zum Shoppen nutzten.

Mehr Low Cost-Passagiere auf den Balearen registriert
Auf die Baleareninseln sind im letzten Monat rund 4,4 Millionen Menschen mit dem Flugzeug gereist. Besonders die sogenannten Low Cost-Airlines erfreuen sich in diesem Jahr immer größerer Beliebtheit. So kamen allein im August dieses Jahres mehr als eine Million Passagiere mit Billig-Fluggesellschaften auf die Inseln, das ist ein Anstieg von gut elf Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Die Low Cost-Airlines fliegen die Balearen in diesem Jahr öfters an, als noch 2015.
Zwischen Januar und August dieses Jahres nutzten mehr als 4,3 Millionen Passagiere Billig-Fluggesellschaften.
Aber nicht nur die Low-Cost-Fluggesellschaften fliegen die Balearen öfter an, auch die traditionellen Airlines haben ihre Verbindungen auf die Inseln aufgrund der hohen Nachfrage in diesem Jahr erhöht.

Fast elf Millionen Übernachtungen auf Mallorca und Co
Im August sind die Besucherzahlen auf Mallorca und den Nachbarinseln angestiegen, rund 1,7 Millionen Urlauber waren hier zu Gast. Das sind etwa vier Prozent mehr als im gleichen Monat des Vorjahres. Die Zahl der Übernachtungen lag im August bei fast elf Millionen.
In Sachen Hotelauslastung macht den Balearen keine andere autonome Region Spaniens Konkurrenz. So waren etwa 93 Prozent der Hotelbetten auf Mallorca im August dieses Jahres belegt. Die Gemeinde mit der höchsten Auslastung war Muro, sie lag bei knapp 99 Prozent. In Llucmajor waren an den August-Wochenenden die Betten zu über 98 Prozent belegt.

Volle Parkhäuser in Palma de Mallorca
In Palma de Mallorcas Parkhäuser haben in den ersten acht Monaten des Jahres so viele Autos geparkt, wie nahezu im gesamten letzten Jahr. Das hat Palmas Stadtrat für Verkehr, Joan Ferrer, jetzt bekannt gegeben. Knapp 900.000 Fahrzeuge haben die Parkhäuser bisher registriert, 2015 waren es 1,2 Millionen Autos auf das gesamte Jahr verteilt.
Die sieben Parkhäuser der Inselhauptstadt haben bislang rund 3,45 Millionen Euro mit Parkgebühren eingenommen. Etwas mehr als 110.000 Autos benutzten die unterirdischen Stellflächen im Monat August, das entspricht etwa zehn Prozent mehr, als im Vorjahresmonat.

Mallorca hat wieder eine Film Commission
Seit dieser Woche hat Mallorca wieder eine Film Commission. Die staatlich geförderte Institution nimmt ihre Arbeit unter dem neuen Namen Illes Balears Film Commission auf. Erst vor vier Jahren musste die Abteilung für Filmproduktionen von heute auf Morgen ihre Arbeit einstellen. Grund waren Sparzwänge im Zuge der Wirtschaftskrise.
Bis dahin hatte es die damalige Mallorca Film Commission geschafft, eine ganze Reihe von Kinoproduktionen und Weltstars auf die Insel zu bringen, darunter Pierce Brosnan, Tom Hanks und Halle Berry.
Diese Arbeit soll die Illes Balears Film Commission nun fortführen. Ihr Direktor ist, wie bei ihrem Vorgänger, Pedro Barbadillo.

Der Wochenrückblick - präsentiert von

Der Wochenrückblick – präsentiert von „Das Inselradio“

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