Die Woche | 17.05. – 22.05.2014

Rebellierende Taxi-Fahrer auf Mallorca
200 von ihnen legten am Donnerstag (22.5) Nachmittag den Verkehr an Palmas Flughafen Son Sant Joan komplett lahm. Zwei Stunden lang beförderten sie keine Fahrgäste, zudem blockierten sie die Haltestelle des Flughafenbusses und auch die Hauptzufahrtswege zum Flughafengelände wurden zeitweise versperrt.

Kurz zuvor waren die Taxifahrer auf einen Kleinbus aufmerksam geworden, der ohne Transportlizenz Urlauber vom Flughafen in die Touristenorte brachte. Sie meldeten den Vorfall sofort einem Polizisten, der jedoch, Aussagen der Taxifahrer zufolge, nicht eingreifen wollte. Erst als Palmas Verkehrsminister Gabriel Vallejo am Flughafen eintraf, konnte dieser zwischen den aufgebrachten Fahrern vermitteln. Erst kurz vor 22:00 Uhr normalisierte sich die Situation an Mallorcas Flughafen wieder.

Für die Taxifahrer war diese Situation nur ein Tropfen auf den heißen Stein: Schon seit Jahren fordern sie von der Regierung schärfere Maßnahmen gegen die für sie geschäftsschädigenden, nicht autorisierten Transportunternehmen.

Reinigungsversprechen für die Playa de Palma auf Mallorca
Vertreter der Stadt Palma de Mallorca und der Stadtwerke EMAYA haben jetzt ein Abkommen getroffen: Demnach soll die Playa de Palma in den Sommermonaten jeden Morgen bis spätestens 08:00 Uhr gesäubert werden. Vor allem rund um den bekannten Ballermann 6 bzw. balneario 6 sammelt sich in der Nacht Müll und Unrat an, damit dieser nicht die Badegäste beeinträchtigt, wird der Strandabschnitt jeden Morgen komplett gereinigt. Bei Palmas Stadtwerken sind in diesem Jahr 240 Personen weniger angestellt, als noch 2010. Durch eine Neu-Verteilung der Urlaubstage kann das Arbeitsaufkommen aber trotzdem bewältigt werden.

Palmas de Mallorcas Tierschutzpolizei steht in den Startlöchern
Ins Leben gerufen wurde das Projekt bereits im letzten Jahr vom Dachverband für balearische Tierschutzvereine Baldea. Voraussichtlich noch in diesem Sommer wird die Spezialeinheit von Palmas Lokalpolizei, die sich ausschließlich um tierische Belange kümmert, ihre Arbeit aufnehmen. Was dann alles zum Aufgabenspektrum gehört, hat uns Petra Steiner von Baldea in einem Interview erklärt. So kann man sich beispielsweise als Bürger an die Beamten wenden, wenn man sieht, dass ein Hund nur auf dem Balkon lebt. Daneben soll die neue Tierschutzpolizei auch überprüfen, ob der vorgeschriebene Chipvorhanden ist und Aufgabe der Beamten soll es ebenfalls sein, Hundehalter zurechtzuweisen, die die Exkremente ihrer Tiere nicht entfernen.

Die Verhandlungen für das David Guetta-Konzert auf Mallorca laufen noch
Bereits Ende April hatte das Management des weltweit erfolgreichen Elektro- und House-DJs bekannt gegeben, dass der Musiker in diesem Jahr eine kleine Spanien-Tournee durch Madrid, Marbella und Palma de Mallorca machen wird. Auch der Termin steht schon fest: Am 2. August will der Franzose auf der Bühne im Fußballstadion Son Moix stehen. Nun müssen sich die Konzertveranstalter jedoch noch mit den Verantwortlichen von Real Mallorca einigen: Letztere fordern von den Organisatoren 150.000 Euro, um den Rasen des Stadions nach dem Konzert wieder in Stand zu setzen. Die Veranstalter wollen jedoch lediglich die Hälfte davon zahlen. „Man befinde sich aber auf einem guten Weg, zu einer Einigung mit den Beitreibern des Stadions zu kommen“, so ein Verantwortlicher von XLRmusic.

Naturschutz für Mallorcas Unterwassergebirge
Inselrat und Landwirtschaftsministerium haben sich jetzt darauf geeinigt, insgesamt 40.000 Hektar Meeresboden zum geschützten Gebiet zu erklären: Darunter das vulkanische Unterwassergebirge Emile Baudot, das sich vom Süden Formenteras bis nach Menorca erstreckt, das Fort Moreau östlich von Cabrera und das Unterwassergebirge Ausiàs March nahe Ibiza. Ziel ist es, die hier herrschende Flora und Fauna zu bewahren, ein Projekt, das auch von der Umweltschutzorganisation “Oceana” unterstützt wird. Vor allem die Fisch- und Meerestierbestände sollen sich so wieder regenerieren. Mit der Erklärung zum Naturschutzgebiet ist es auch den Hochseefischern untersagt, in diesen Gebieten ihre Treibnetze auszuwerfen.

Fußgängerweg an der Küste von Calvià auf Mallorca
Die Gemeinde in Mallorcas Südwesten plant einen Holzübergang zwischen Son Caliu und Punta Negra zu errichten. So sollen vor allem Urlauber die kleinen Strände und Buchten an der Küste erreichen können, die bislang eher unbekannt und nur für Hotelgäste zugänglich sind. Geplant ist ein rund drei Meter breiter Weg aus Holzplatten, der sich etwa 30 Zentimeter über dem Land befindet. Entlang der Stecke sollen außerdem Sitzbänke aufgestellt und im Abstand von fünf Metern Lichter im Boden installiert werden. Die Arbeiten sollen im kommenden Winter beginnen und kosten die Gemeinde Calvià rund 200.00 Euro.

Das alte Real Mallorca Stadion soll jetzt abgerissen werden
Ginge es nach der Stadt Palma de Mallorca hätte die baufällige Sportanlage „Lluís Sitjar“ bereits vor Jahren dem Erdboden gleich gemacht werden sollen. Allerdings verzögern sich die Arbeiten immer wieder, da ein Gericht den Abriss vorab genehmigen muss. Die Entscheidung wird dadurch erschwert, dass der RCD als Eigner das Stadion nur in finanzieller Hinsicht als Ruine anerkennt. Palma de Mallorcas Abteilung für Stadtplanung setzt jetzt Experten ein, die versichern sollen, dass die Anlage auch aus bautechnischer Perspektive eine Ruine ist. Der Abriss könnte bis zu zwei Millionen Euro kosten. Ob es in naher Zukunft zu einer endgültigen Klärung kommt, ist momentan nicht absehbar.

Urteil gegen Jaume Matas rechtskräftig
Das Gericht in Palma de Mallorca hatte den Ex-Balearenpräsidenten wegen Korruption bereits im Dezember zu einer Geldstrafe von 9.000 Euro verurteilt. Die Richter sahen es als erwiesen an, dass im Zuge einer Scheinbeschäftigung seiner Ehefrau rund 42.000 Euro in seine Tasche geflossen waren. 3.000 Euro monatlich hatte Maite Areal 2007 von einem befreundeten Hotelier erhalten, ohne tatsächlich für ihn gearbeitet zu haben. Gegen das Urteil hatte Jaume Matas Widerspruch eingelegt, den der Balearische Gerichtshof jetzt jedoch abgewiesen hat.

In einem weiteren Fall wurde Matas letztes Jahr bereits für schuldig erklärt und zu einer Gefängnisstrafe von neun Monaten verurteilt. Allerdings ist Matas noch auf freiem Fuß, da er auch gegen dieses Urteil Widerspruch einlegte: Er stellte einen Begnadigungsantrag, die Entscheidung steht noch aus.

Matas muss sich außerdem in mehr als 20 Fällen wegen des Verdachts des Amtsmissbrauchs, der Dokumentenfälschung und veruntreuter Gelder auf Mallorca vor Gericht verantworten.

Bessere ärztliche Versorgung für die Playa de Palma auf Mallorca
Seit Donnerstag (22.5.) gibt es in der Touristenhochburg El Arenal einen Rettungsdienst, der ähnlich wie die Polizei, vor allem nachts unterwegs ist. Menschen, die ärztliche Hilfe benötigen, können auf diesem Weg sofort versorgt werden und, falls nötig, schnell in das naheliegende Ärztezentrum Riu Center oder ins Krankenhaus Juaneda eingeliefert werden. Entstanden ist das Projekt aus der Zusammenarbeit verschiedener Institutionen aus dem Tourismus- und Gesundheitssektor, mit dem Ziel, den Urlaubern die bestmögliche Sicherheit zu gewährleisten. Das erklärte Álvaro Gijón, Palma de Mallorcas Tourismusbeauftragter auf einer Pressekonferenz. Im vergangenen Jahr wurde dieser Dienst bereits in Magaluf eingeführt. An der Playa de Palma ist der Rettungsdienst bis Ende September täglich von 23:00 Uhr bis 06:00 Uhr im Einsatz.

Mallorcas neuer Rad- und Wanderweg nimmt langsam Form an
Seit knapp zwei Monaten wird an der „Vía Verde“ – zu Deutsch „Grüner Weg“ – zwischen Manacor und Artà im Osten Mallorcas gebaut, also dort wo ursprünglich eine Zugstrecke geplant war. Rund 80 Prozent der fast 30 Kilometer langen Route sind mittlerweile begehbar. Auch der Großteil der insgesamt 6.000 Bäume, die entlang des Weges gepflanzt werden sollen, steht bereits. Das gab Mallorcas Transportgesellschaft SFM jetzt bekannt. Am weitesten vorangeschritten sind die Bauarbeiten demnach an dem Abschnitt zwischen Sant Llorenç und Son Carrió.

Das Unternehmen plant zudem die Installation von Sicherheitskameras, die von der Firmenzentrale aus gesteuert werden und zum einen dem Schutz vor Vandalen dienen. Das Projekt „Vía Verde“ kostet knapp vier Millionen Euro.

Der Wochenrückblick - präsentiert von

Der Wochenrückblick – präsentiert von “Das Inselradio”

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