Die U4 der Kleinen und Zufriedenheit mit dem Kinderarzt

Heute war die U4 der Kleinen. Dass sie gut entwickelt ist, war mir vorher schon klar, denn sie fing schon vor 2 Wochen, wenn auch nur ganz langsam, an zu robben und drehte sich fleißig vom Rücken auf den Bauch. Seit Sonntag robbte sie aber nun schon ziemlich schnell, einmal nicht hingeguckt und sie lag 1,5 Meter weiter - nicht durch hin- und herdrehen, sondern zielstrebiges Robben.

Die U4 der Kleinen und Zufriedenheit mit dem Kinderarzt

© Mamis Blog

Auch der Kinderarzt war zufrieden und sagte, dass sie motorisch sehr gut entwickelt ist. Bisher kannte er nur ein anderes Kind, das auch so früh dran war mit Robben. Dieses Kind lief mit 8 Monaten. Mein Argument, dass die Kleine ja viel abgucken kann bei der Großen, verneinte er und sagte, dass auch bei mehreren Geschwisterkindern die Entwicklung nicht schneller geht. So wie es aussieht, müssen wir dann wohl im Winter Schuhe kaufen, oder? 😀 Auch alle anderen erfragten und getesteten Befunde waren gut und er hatte nichts zu bemängeln.

Ein wenig Befürchtung hatte ich ja vor dem Thema Beikost, das auch bei dieser U-Untersuchung anstand. Befürchtung deshalb, weil es bei der Großen diesbezüglich Kritik für mein Langzeitstillen gab. Hier könnt Ihr es nachlesen. Mit diesem nun zeitlich sehr langen Abstand muss ich zugeben, dass ich mich wahrscheinlich etwas zu Unrecht kritisiert gefühlt habe, sondern dass es einfach seine Pflicht ist, auf das Thema Beikost bei dieser U-Untersuchung einzugehen. Klar hat er trotzdem was gegen das Langzeitstillen gesagt, aber ich hätte es ihm ja nicht sagen müssen bzw. nicht drauf eingehen und mich angegriffen fühlen. Selbstsicherheit ist nicht gerade meine Stärke und so spürte ich teilweise vielleicht auch unnötig Kritik, wo keine war.

Jedenfalls ist er auf das Thema Stillen nicht eingegangen, ist mir auf Augenhöhe begegnet und sagte, dass er mir zum Thema Beikost nicht viel Neues erzählen kann. Wenn Sie Interesse zeigt, soll ich halt anfangen und es ist ein reines Austesten, was ihr am Besten schmeckt. Bei der Großen kamen Süßkartoffeln gut an und damit werden wir es auch hier wieder probieren. Aber ich lasse mir noch etwas Zeit, bis dass ich wirklich deutliche Anzeichen sehe, dass die Kleine essen möchte.

Ich möchte auch noch etwas dazu sagen, wie die Große sich verhalten hat. Sie wollte unbedingt ihren Puppenwagen mit Puppe mitnehmen. „Ok", dachte ich und sagte ihr, dass sie dann aber bitte lieb sein soll und sich mit der Puppe beschäftigen, während ich mit dem Arzt rede. Im Wartezimmer spielte sie mit einem anderen Jungen. Im Untersuchungsraum, bevor der Arzt kam, las sie Bücher oder spielte mit der Puppe. Als die Arzthelferin die Kleine wog und gemessen hat, guckte sie zu und wurde auch selbst gemessen. Sie schaute sich dann zusammen mit dem Arzt an, wie sich die Kleine entwickelt hat. Zwischendurch aß sie Kekse und als wir gehen wollten, half sie mir, alles wieder einzupacken und zog sich selbst die Jacke an. Ich bin so stolz, dass es unproblematisch war und sie nicht gerade mittendrin rumschrie oder weinte oder auf den Arm wollte, usw. Sie war einfach total vorbildlich.

Der Kinderarzt legt uns immer bei den U-Untersuchungen Prospekte und Merkblätter mit Tipps und hilfreichen Informationen mit dazu, die wir uns durchlesen können. Dieses Mal lag ein Prospekt über „Das beste Essen für Babys" dabei. Und nun ratet mal, was darin steht! Ich kann es kaum glauben, dass dieser Prospekt von ihm kommt. Da steht, dass Muttermilch für das erste halbe Jahr das beste für Mutter und Kind ist und dass Muttermilch immer passend für's Baby ist. Entweder das sind nun neue Erkenntnisse in der Praxis, denn bei der Großen vor 2 Jahren war es definitiv ein anderer Prospekt, oder er hat für mich einen anderen der unzähligen ausgewählt, weil er jetzt meine Einstellung kennt. Ich weiß es nicht, mit welchem Hintergrund ich diesen Prospekt bekommen habe. Jedenfalls freue ich mich sehr darüber.

Und nun möchte ich Euch abschließend noch sagen, dass ich nun wirklich voll und ganz überzeugt von unserem Kinderarzt und der Praxis bin und es nicht besser hätte antreffen können. Auf dem 2Kindchaos-Blog könnt Ihr nachlesen, dass es auch ganz anders geht und woran Du einen schlechten Kinderarzt erkennst.

Hier meine Liste, warum ich nun doch weiß, dass ich beim richtigen Kinderarzt in der richtigen Praxis bin:

- Die Praxis ist 5 Minuten fußläufig und 2 Autominuten von uns entfernt (das ist der Grund, warum wir sie ausgewählt haben)

- Parkplätze sind direkt in der Tiefgarage im gleichen Gebäude, 1 Stunde kostenlos.

- Die Öffnungszeiten sind von 7:30 - 17:30 Uhr, mittwochs und freitags von 7:30 - 13 Uhr. Bei den langen Öffnungszeiten haben sie eine Mittagspause von 1,5 Stunden, in der sie Telefonate führen und die Praxis geschlossen ist. Ich finde die Öffnungszeiten gut, viel länger als in anderen Praxen. Dadurch konnte bei günstiger Uhrzeit sogar der Papa schon das eine oder andere Mal mit zur U-Untersuchung.

- Die Wartezeiten sind extrem kurz. Ich musste nie länger als 10 Minuten warten.

- Die telefonische Erreichbarkeit ist super und man bekommt schnell und kompetent Aussagen, was man im Akutfall tun soll. Die Arzthelferinnen sind sehr geschult und haben bei Bedarf durch die gute Organisation der Praxis auch mal schnell eine Kurznachricht an einen der Ärzte geschickt, wenn es eine schnelle Frage ist. Zusagen über Rückrufe werden immer am gleichen Tag eingehalten. Bei Bedarf kann man relativ kurzfristig mit dem kranken Kind vorbeikommen und trotz dass man dazwischen geschoben wird, kommt man schnell dran. So toll organisiert.

- Sowohl die Arzthelferinnen als auch die Ärzte gehen gut auf die Sorgen der Eltern und die Bedürfnisse der Kinder ein. Sie sind selbst Eltern und verstehen somit auch, wie man sich oft im Info-Dschungel überfordert fühlt.

- Das Wartezimmer und auch die Untersuchungsräume sind mit Büchern und hochwertigem Spielzeug ausgestattet. Die Praxis ist hell, ordentlich sauber, kindersicher, modern und ansprechend.

- Sie nehmen sich Zeit für Geschwisterkinder. Ich nehme unsere Große auch zu den Terminen der Kleinen mit und andersherum. Jedes Kind, Papa und Mama werden begrüßt, auch an stressigen Tagen.

- Sie haben Infomaterial parat zu verschiedenen Fragen und haben auch schnell mal Hilfreiches zum Thema ausgedruckt, das man sich zu Hause dann nochmal durchlesen kann.

- Am Ende der Untersuchung gibt's für das tapfere Kind ein (oder zwei) Gummibärchen.

Ich fühle mich inzwischen gut aufgehoben, ernst genommen und mich auch durch die Kinder bestätigt. Die Große hat (außer bei den Impfungen) dort nie geweint, selbst bei den Blutabnahmen nicht, weil immer so toll auf sie eingegangen wurde und wird. Und auch die Kleine wird da reinwachsen und sich sicherlich da auch gut behandelt fühlen. Heute bei der U-Untersuchung sagte der Kinderarzt zu ihr: „Komm, stell Dich mal hier auf die Leiter. Wir schauen uns die Veronika jetzt mal genau an." Ist das nicht toll?

Ich bin so glücklich, dass ich trotz dieser Meinungsverschiedenheit, die ich vermutlich fälschlicherweise als Kritik auffasste, dort geblieben bin und auch nicht innerhalb der Praxis zur Ärztin wechselte, obwohl ich überzeugt bin, dass sie genauso gut ist. Ich habe mich jedoch anfangs für den Arzt in der Praxis entschieden, weil ich selbst auch einen Kinderarzt hatte (einfach in Erinnerung an meinen tollen Kinderarzt, den ich als Kind und Jugendliche sehr mochte). Ich bin bis zum 18. Geburtstag dahin gegangen. Und vielleicht wird das ja bei meinen Kindern genauso sein, wenn sie sich da wohl fühlen. Die Möglichkeit möchte ich ihnen jedenfalls geben, denn ein Arzt ist ja eine Vertrauensperson.

So - und am Schluss noch den Hinweis: dieser Artikel enthält meine persönliche Überzeugung. Ich werde dafür nicht bezahlt. Hier ist der Link zur Kinderarztpraxis „Kinderärzte im Karree", die wirklich von ganzem Herzen weiterzuempfehlen sind.

Wie waren Eure U-Untersuchungen? Und wie zufrieden seid Ihr mit Eurem Kinderarzt? Ich freue mich auf Eure Kommentare und Erfahrungen.

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