Die Stimmen

„Die Stimmen“ von Christa von Bernuth erschien 2001 im Weltbild Verlag.

Inhalt
September bis Dezember eines unbekannten Jahres. Erst der Mord an einer Lehrersgattin in der Nähe des Tegernsees. Dann weitere Morde. Alles Männer. Alles Personen, die Schüler waren in einem Internat in Issing beim Tegernsee.

Meinung
Aufbau
Das Buch besteht aus drei Teilen mit jeweils 8-10 Kapiteln zzgl Prolog und Epilog.
Das Buch enthält drei Erzählstränge: im ersten Erzählstrang geht es um KHK Mona S., die die Ermittlungen in München leitet. Im zweiten Erzählstrang geht es um eine weibliche Person, von der anfangs noch unklar ist, wer sie ist. Im dritten Erzählstrang, der erst später hinzukommt, geht es um Berit, eine Schülerin in Issing.
Das mit den Erzählsträngen gefällt mir, ist allerdings am Anfang etwas verwirrend.
Aufgelockert wird alles durch Erinnerungen einzelner Personen und durch Briefe und Tagebuchnotizen.
Zeiten
Der Prolog und der Rest des Buches wurde im Perfekt geschrieben, die Erinnerungen, die Saskia D. und andere hatten, im Präsens. Außerdem sind die Erinnerungen kursiv gedruckt.
Charaktere
Christa von Bernuth geht in die Tiefe. Im Verlauf des Romans werden wir immer wieder mit Erinnerungen von Mona konfrontiert, die sie an ihre kranke Mutter hat. Auch wie von Bernuth die wbl. Person des zweiten Erzählstrangs beschreibt, ist genial. Wir erfahren immer mehr von ihr, immer ein bisschen mehr.
Es gefällt mir auch, wie von Bernuth Berit, eine Jugendliche beschreibt. Sie ist noch unsicher, voller Zweifel. Auf der einen Seite möchte sie die Wahrheit sagen, auf der anderen Seite weiss sie, dass sie damit gegen einen ungeschriebenen Kodex verstößt und sich damit selbst ins Abseits manövriert. Toll, dass sie am Ende mutig genug ist, zu der Wahrheit zu stehen, trotz möglicher Konsequenzen.
Themen
von Bernuth spricht in diesem Krimi Themen an wie Gewalt in der Ehe, Vergewaltigung/ Nötigung, Übertötung, Drogen im Elite- Internat. Sie geht der Frage nach „Was lässt den Menschen zum Mörder werden? Will ein Mann, der gewalttätig wurde, seine Frau töten? Wenn ja warum? Bzw. wenn nein, warum nicht? Wer wird eher zum Serienmörder- Mann oder Frau?“ Außerdem wird die Feigheit von Personen, die zu häuslicher Gewalt schweigen, thematisiert.
Besonders gefallen…
…haben mir Prolog und Epilog. Der Prolog ist total gelungen, die ganze Atmosphäre super beschrieben. Und der Epilog rundet etwas ab, was wichtig ist für den Verlauf des Buches.

Fazit
Das Buch überzeugt durch interessante Charktere, durch eine Lebendigkeit (die durch die verschiedenen Erzählstränge sowie Einschübe wie Briefe/ Tagebucheinträge kommt) und sehr gut umgesetzte Themen.



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