Die Sache mit den Smoothies und ein Rezept für Kurkuma Orangen Smoothie

Die Sache mit den Smoothies und ein Rezept für Kurkuma Orangen Smoothie

In der Winterzeit bin ich ja eigentlich kein großer Fan von Smoothies. Ich finde sie wirken sehr kühlend auf meinen Körper und ich habe das Gefühl Rohkost nicht so gut zu vertragen wie im Sommer. In den wärmeren Monaten hingegen, kommt fast täglich ein Smoothie auf den Tisch. Mein Favorit? Der Avocado Kern Smoothie. Meist entsprechen die Smoothies im Individualisten Haushalt aber nicht der Norm. Sie sind selten wirklich süß und das Gemüse überwiegt immer.

Und das bringt mich auch zur eigentlich Aussage dieses Beitrags. Wozu eigentlich ein Smoothie? Haben wir früher ohne Smoothie überlebt? Ziemlich sicher. Was ist also der eigentliche Sinn hinter so einem Getränk? Im Grunde geht es darum in einer schnelllebigen Zeit wie der unseren auf einfache Weise so viel Nährstoffe wie möglich zu konsumieren. Macht Sinn. Smoothies enthalten Obst und Gemüse, leben von Superfoods, liefern uns wertvolle Ballaststoffe und Nährstoffe.

Die Sache ist nur die, dass Smoothies wie wir sie heute kennen meist nicht mehr das sind was sie eigentlich sein sollten. Obst liefert einen süßen Geschmack und überwiegt daher, was die meisten Smoothies zu ziemlichen Zuckerbomben macht. Zum Teil wird durch so einen vermeintlich gesunden Saft schon mal unser tägliches Limit von 25 Gramm Zucker überstiegen. Dank der zahlreichen Zutaten, kann die Vielzahl an Ballaststoffen in so einem Smoothie schon mal zu Verdauungsproblemen führen. Vor allem all jene mit Verdauungsbeschwerden können mit so viel Ballaststoffen auf einem Haufen nicht gut umgehen. Weiters wirkt ein Zuviel an Blattgemüse wie Spinat ebenso suboptimal auf unsere Verdauung - vor allem wenn man es nicht gewohnt ist. Verdauungsbeschwerden im Zusammenhang mit Smoothies bedeutet auch, dass wir die Nährstoffe aus den Zutaten nicht so gut verarbeiten können. Naja und was die Superfoods angeht ... darüber hab ich hier schon einmal geschrieben. Ich bin ein Fan von einer nachhaltigen Denkweise und finde nicht, dass wir jedes erdenkliche Superfood aus den Anden oder dem Amazonas in unserer Ernährung brauchen. Versteht mich nicht falsch. Ich verwende selbst Maca Pulver und bin ein Fan von Avodaos. Dennoch bemühe ich mich heimische Sorten zu bevorzugen, verwende daher beispielsweise lieber die Preiselbeere als die Gojibeere und achte darauf nicht zu viel Avocados oder Mandelmilch zu konsumieren. Die Mischung machts. Apropos Mischung. So ein 0/8/15 Smoothie enthält schon mal 5 verschiedene Obstsorten und viele weitere Zutaten wie Joghurt, Nüsse, Haferflocken und Co. Durch ein simples Getränk wird so der Nährwert einer kompletten Nahrung konsumiert. Vielen ist nicht klar, dass solch ein Smoothie eine komplette Mahlzeit ersetzen sollte.

Was also tun, damit ein Smoothie Sinn macht und vor allem seinen Sinn erfüllt?

  1. Easy an der Obst Front - weniger ist mehr und Grünzeug gewinnt immer. Ich plädiere für eine Sorte Obst pro Smoothie und davon maximal eine Handvoll. Meine Favoriten: 1 Handvoll Beeren, 1/2 Apfel, 1/2 Orange, 1/2 Banane, 1 kleine Handvoll Maulbeeren (7-8 Stück) oder 2 Datteln;
  2. Avocado als Basis - meist werden Bananen als Basis für Smoothies verwendet. Verständlich. Sie sorgen für die nötige cremige Konsistenz. 2 Bananen sorgen allerdings auch für rund 30g Zucker auf einen Sitz. Insofern bin ich ein Fan von Avocados. Sie sorgen für eine ähnliche Konsistenz, liefern gesunde Fette und wenig Zucker sowie wertvolle Ballaststoffe.
  3. Gemüse gewinnt immer - ein Smoothie macht Sinn wenn er reichlich Antioxidantien liefert und das erreicht man vor allem durch frisches Gemüse. Meine leichter verdaulichen Gemüse-Favoriten für Smoothies: Spinat, Mangold, Radieschenblätter, Gurken, Fenchel, Chicorée, Salat, Sellerie und ganz klar frische Kräuter wie Minze; Auch hier würde ich die Handvoll nicht überschreiten.
  4. Die Basis - die optimale Basis wäre Wasser. Zugegeben, das haut einen geschmacklich nicht vom Hocker. Daher setze ich meist auf eine Kombination aus selbstgemachtem Kombucha und Wasser oder Grüntee. Alternativ bietet sich auch Pflanzenmilch an. Hier gilt es allerdings Inhaltsangaben zu lesen und darauf zu achten, dass kein Zucker oder Zuckeralternativen wie Agavendicksaft hinzugefügt wurden. Weiters würde ich auch die Pflanzenmilch immer im Verhältnis 50:50 mit Wasser strecken.
  5. Der Zusatz - dank verschiedenster „Superfoods" kann man einen Smoothie aufpeppen. Meine Favoriten auf dem Gebiet sind all jene die in meiner Küche regelmäßig vorkommen: Rohkakao, Chia Samen, Hanfsamen, Blütenpollen, Kurkuma, Zimt, Algen wie Chlorella und Spirulina, Zitronensaft und -zeste; Etwas ausgefallener wird es bei mir nur im Hinblick auf Maca und Ashwagandha Pulver. Erstens verwende ich für einen gesunden Hormonhaushalt und Letzteres fürs bessere Stressmanagment. Ebenso füge ich gerne eine Kapsel eines Probiotikums hinzu (wenn ich nicht schon Kombucha als Basis verwende). Auch etwas pflanzliches Protein Pulver kommt meistens in meinen Smoothie. Wer nun an die riesigen Boxen aus dem Fitnessstudio denkt, der liegt falsch. Die enthalten meist Zusatzstoffe bei denen einem eigentlich schlecht werden sollte. Mein Favorit ist eine Kombination aus Reis- und Erbsenprotein. Das liefert in Kombination ein vollwertiges Aminosäuren Profil und ist somit ein wertvoller Proteinlieferant der gesund und verdauungsfreundlich ist.
  6. Tipp - ein Smoothie der toll kombiniert und aufgebaut ist und Kohlenhydrate (Obst, Gemüse), Proteine (Nussmilch, Hanfsamen, Algen, Chia Samen, Proteinpulver) sowie Fette (Avocado, Nuss- oder Kokosmilch) enthält, kann eine komplette Mahlzeit ersetzen und durchaus einige Zeit satt halten. Besonders wichtig ist es jeden Smoothie zu kauen. Ja, richtig gehört. Jeder Schluck sollte einige Zeit im Mund behalten werden um dem Verdauungssystem zu signalisieren dass Nahrung im Anflug ist und die richtigen Enzyme aktiviert werden.

Selbst für den Winter habe ich nun einen Smoothie kreiert der mir ab und zu gut tut, der Jahreszeit entspricht und seinen Sinn erfüllt.

Die Sache mit den Smoothies und ein Rezept für Kurkuma Orangen Smoothie Kurkuma Orangen Smoothie

200ml Wasser

100ml Kokosmilch

½ Orange, geschält

½ Avocado

1 kleine Handvoll Blattgemüse

1 TL Kurkumapulver

1 TL Zimt

Prise Kardamom

1 EL Proteinpulver (Reis- und Erbsenprotein)

Optional: 1 TL Honig

Optional: 1 TL Blütenpollen

ZUCKERFREI, GLUTENFREI, LAKTOSEFREI, VEGAN (wenn der Honig substituiert wird).

Ausreichend für 1-2 Personen

Alle Zutaten im Mixer gut miteinander vermengen und frisch genießen.


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