Die richtige Balance zwischen Arbeit und Familie



Martin B.  ist Vorstandsmitglied eines großen Konzerns. Seine Position bringt es mit sich, dass er ständig auf Geschäftsreisen ist. Meetings und auch Abendveranstaltungen prägen seinen Tagesablauf. Doch auch wenn ihn sein Job mitunter sehr erschöpft, schnürt er regelmäßig seine Laufschuhe und absolviert seine Trainingseinheiten. Ist er dann zuhause, kann er voll für seine Familie da sein.

Lukas M. hat eine Beratungsfirma gegründet und ist vollauf mit dem Aufbau seines Unternehmens beschäftigt. Er ist verheiratet und Vater zweier kleiner Kinder. Aber auch er schaffte es genau wie Martin B., über die richtige Priorisierung, Freiraum für seine kleine Familie zu schaffen?

Doch wie geht das?

Nun, wie schon angedeutet, liegt der Trick bei Findung der Work-Life-Balance in der geschickten Ausrichtung von Prioritäten. Doch Priorisierung ist nicht alles. Neuesten Studien zufolge ist regelmäßiges Training ein ganz wesentlicher Aspekt. Es besteht ein konkreter Zusammenhang, zwischen geplanter körperlicher Aktivität und der Fähigkeit, die richtige Balance zwischen Job und Familie zu finden.

In der Studie wurden arbeitende Erwachsene betrachtet. Besondere Beachtung fanden dabei deren Trainingsgewohnheiten und inwieweit die Anforderungen aus Job und Familie erfüllt wurden. Das  Ergebnis dieser Untersuchung ist einfach auf den Punkt zu bringen:

Personen, die regelmäßig trainieren, erleben wesentlich weniger Probleme beim Übereinbringen von Familie und Job.
Nun, dies ist eine schwer verständliche Logik. Warum soll ich eine bessere Work-Life-Balance haben, wenn ich Sport treibe? Schließlich drehen die meisten Menschen in Ihrer Freizeit ihre Runden. Und da ist die Zeit doch erst recht viel zu knapp bemessen.

Die richtige Balance zwischen Arbeit und Familie

Vielleicht überzeugen Sie die folgenden Erklärungen

Zum einen und das ist nun wirklich nicht neu, reduziert regelmäßig betriebener Sport Stress. Weniger Stress bewirkt aber auch, dass wir die uns verbleibende Zeit, viel entspannter und produktiver verbringen können. Lukas M. sagte einmal: „Durch das regelmäßige Laufen kann ich meine Sorgen hinter mir lassen und auch einmal in Ruhe über etwas nachdenken. Dadurch, dass ich nach dem Lauf entspannter bin und Probleme nicht mehr so groß wirken, habe ich viel mehr von der restlichen Zeit des Tages.“ Es ist also quasi eine Zeitausdehnung. Wir verringern also nicht die uns zur Verfügung stehende Zeit, sondern verlängern sie gar.

Zum anderen ergab die Studie, dass die Selbsteffizienz (psych.: auf Basis der eigenen Kompetenzen kann man gewünschte Handlungen erfolgreich selbst durchführen) im Hinblick auf die Wok-Life-Balance durch das Training gesteigert wird. Das will heißen, dass man die Aufgaben annimmt und sie erledigt. Der Psychologe Albert Bandura stellte in den 1970er Jahren die These auf, dass Personen mit einer höheren Selbstwirksamkeit, eher Probleme und Herausforderungen annehmen, statt diese zu umgehen.

Das hört sich sehr theoretisch an und scheint schwer verdauliche Kost zu sein. Ist im Grunde aber ganz einfach erklärt. Lassen Sie es mich mit den Worten von Lukas ausdrücken: „Wenn ich in einer Trainingseinheit eine besondere Leistung bringe. Das kann eine schnelle Runde oder der bisher längste Lauf oder etwas anders sein, dann macht mich dieses Erfolgserlebnis nicht nur stolz, sondern auch selbstsicherer. Und mit dieser Selbstsicherheit kann ich Herausforderungen beruflicher und privater Art viel besser angehen. So wirkt sich der Laufsport auf mein Leben aus.“

Sie wollen also Sport treiben, um selbstbewusster zu werden?

Regelmäßiges Training kann also das Selbstbewusstsein und daraus resultierend auch die Work-Life-Balance optimieren. Doch was ist das Richtige für mich? Werden Sie sich vielleicht fragen.

Da gibt es kein allgemein gültiges Rezept.
Für manche Menschen ist sinnvoll, direkt morgens die Laufeinheit zu starten. So haben diese über den Tag keinen Grund zu finden, nicht laufen gehen zu können.

Oder gehören sie zu den glücklichen Berufstätigen, die während der Mittagspause eine kurze Strecke zurücklegen können? Vielleicht schaffen Sie es so, die Probleme, die sich für den Nachmittag aufbauen, ein wenig kleiner werden zu lassen. Außerdem wird Ihnen die Müdigkeit nach dem Mittagessen nicht wirklich fehlen.

Nach wie vor ist aber die Zeit nach dem Feierabend die meist genutzte Gelegenheit, sich auf die Strecke zu begeben.

Bei allen Varianten zur Trainingszeit ist einzig und allein wichtig, dass Sie sich während Ihrer sportlichen Betätigung richtig anstrengen. Nur so bauen Sie Stress ab und das gute Gefühl auf, etwas Tolles geschafft zu haben.

Sollen Unternehmen ihren Mitarbeitern Sport ermöglichen?

Ein klares Ja. Räumen Sie als Personalverantwortlicher Hindernisse aus dem Weg, die Ihre Mitarbeiter daran hindern, Sport zu treiben. Vielleicht können die Arbeitszeiten flexibler gestaltet werden. Oder fordern Sie Ihre Mitarbeiter auf, häufiger Treppen zu steigen statt den Aufzug zu nutzen. Gute Erfahrungen wurden auch mit Laufgruppen gemacht, die durch Unternehmen organisiert und finanziert wurden. Da sind dann auch Teilnahmen an Firmenläufen immer wieder die Folge. Was zudem die Teambildung und die Außendarstellung des Unternehmens fördert. Sicherlich gibt es noch viele weitere Ideen. Das Ergebnis ist aber das gleiche: Ein Mitarbeiter, der weniger Stress und ein gesteigertes Selbstbewusstsein hat, erbringt auch im Unternehmen mehr Leistung.


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