Die Lüneburger Nachkriegszeit

Der Verfall der Lüneburger Bausubstanz nach Ende des Zweiten Weltkriegs führte zu verschiedenen Überlegungen wie die Wohnqualität zu verbessern sei. Ein ernsthaft diskutierter Vorschlag war, die gesamte Altstadt abzureißen und durch moderne Bauten zu ersetzen. Durch den folgenden Bürgerprotest (Arbeitskreis Lüneburger Altstadt) wurde Lüneburg einer der Kristallisationspunkte für einen neuen Gedanken: den Denkmalschutz. Seit den frühen 1970er Jahren wurde die Stadt systematisch restauriert. Heute ist Lüneburg aufgrund dieser Renovierungen eine Touristenattraktion und wichtige Teile der Wirtschaft sind auf den Tourismus ausgerichtet.

SatBild Lüneburg

Im Rahmen der Wehrreform wurden seit 1990 drei der vier Kasernen der Stadt geschlossen und die Verbleibende verkleinert. Stattdessen siedelte auf das Gelände der ehemaligen Scharnhorstkaserne die Universität Lüneburg um, die sich 1989 aus der Pädagogischen Hochschule (PH) entwickelt hatte und mit ihren in den Achtzigern neu angelegten wirtschafts- und kulturwissenschaftlichen Fachbereichen immer mehr Studenten anzog. Der Ausbau der Universität ist ein wichtiger Beitrag zur Umstrukturierung der Stadt zu einem Dienstleistungszentrum. Auf dem Gelände der ehemaligen Bundesgrenzschutzkaserne entsteht heute der Lünepark mit neuen Gewerbeflächen für Existenzgründer. Die Wirtschaftsförderung und viele Firmen aus dem IT-Bereich haben sich dort bereits angesiedelt. In der Nähe wird 2006 die Josef-Westphal-Brücke für den Verkehr geöffnet. Diese verbindet den neu geschaffenen Lünepark mit dem jenseits der Ilmenau liegenden Stadtteil Goseburg.

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