Die grausame Taktik der Geisterschiff-Kapitäne; Frontex am Limit?

Die grausame Taktik der Geisterschiff-Kapitäne; Frontex am Limit?  

jonas m lanter
Nachdem die Europäische Gemeinschaft Italien nicht half, die monatlich neun Millionen Euro kostengünstige Rettungsaktion MARE NOSTRUM mitzutragen, wurde diese auf Ende 2014 von Italien eingestellt. 
  Nun kreuzen marode Schiffe und Seelenverkäufer ohne Skrupel durch das Mittelmeer - Die neue Art des Menschenhandels! 
Besatzungen, die flüchten, sobald diese in den Fokus von Einheiten des Europäischen Grenzsicherungssystems Frontex (Triton) gelangen. Dieses neue, milliardenteure Überwachungssystem wurde aber dafür geschaffen, Flüchtlinge aus West-Europa fernzuhalten. Überladen mit hunderten von Flüchtlingen; auf Kollisionskurs mit bis zu 30 Metern hohen Küstenfelsen! Diese Menschenschmuggler schrecken vor nichts zurück. Schwer bewaffnet und zu allem bereit, opfern sie tausende von Kindern und kranken Menschen aus Kriegs- und Krisengebieten. Internationale Schleuserbanden nehmen den Tod von Flüchtlingen auf diesen Booten bewusst in Kauf. Wenn ein nicht seetüchtiges Schiff, das völlig überladen ist, in Seenot gerät, haben die im Lagerraum eingeschlossenen Menschen keine Chance.
Die EU-Grenzschutzbehörde Frontex sieht durch die „Geisterschiffe“ eine weitere Eskalationsstufe in dem Geschäft der skrupellosen Schleuserbanden. Meistens nehmen solche Schiffe Flüchtlinge aus dem Nahen Osten, Griechenland oder Zypern auf. 
Sie korrumbieren ganze Hafenbehörden; sie handeln mit den Behörden aus Ländern wie Syrien oder Libyen. Auf jedem dieser Viehtransporter sprich Seelenverkäufern werden tote Flüchtlinge aufgefunden. Bei der 'Blue Sky M' sind es mindestens deren vier! 
"Das ist eine neue Erscheinung dieses Winters", sagte Frontex-Pressesprecherin Ewa Moncure.
Jedem Flüchtling werden Tausende von Euros oder Dollar's für die Überfahrt nach Europa abgepresst. Für die Menschenschmugglermafia lohnt sich daher die Rechnung: Eine der grössten Einnahmequellen der Mafia. Ein ausgemustertes Schiff ohne Crew und Treibstoff kann so problemlos auf dem Meer zurückgelassen werden.
In den vergangenen 14 Monaten retteten die italienischen Behörden bei der eingestellten Rettungsaktion MARE NOSTRUM mehr als 170.000 illegale Einwanderer. Man schätzt, dass die Opfer alleine im Mittelmeer in die Tausende geht. Die meisten Menschen, welche vom Nahen Osten oder von Afrika aus nach Westeuropa gelangen wollen, sterben aber bereits bei der Durchquerung der Transitländer; in den tunesischen oder libyschen Wüsten oder bei der Überquerung schneebedeckter Berge. In Libyen gilt es für Eritreer laut Hilfsorganisationen sprichwörtlich als lebensgefährlich, sich 'auf der Strasse' aufzuhalten. Viele werden von den dortigen Behörden gefoltert, eingesperrt oder ermordet. 
Nun ist die Europäische Flüchtlingspolitik gefragt. MARE NOSTRUM muss von der EU wieder aufgenommen und mitfinanziert werden.    

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