Die Geschichte des Burnouts

Einleitung

Ein Mensch fühlt sich leer, ausgebrannt und mit seinen Kräften am Ende. Er leidet unter den klassischen Symptomen, die mit dem Begriff Burnout-Syndrom bezeichnet werden. Die Zahl der Menschen, die an diesem Syndrom leiden, ist steigend. Einige sprechen deshalb von einer Volkskrankheit, andere von einer Modekrankheit. Der Text will kurz die Geschichte des Burnout-Syndrom aufzeigen.

Eine kleine Geschichte des Burnout-Syndroms

Der Begriff Burnout ist jung, keine 40 Jahre alt. Das Phänomen hingegen ist weit älter. Die Symptome tauchen durch die Jahrhunderte auf und Experten gehen davon aus, dass alle 150 Jahre ein verwandtes Phänomen erscheint. Es sind Beschwerden, die auf starke Veränderungen im Alltag zurückzuführen sind.
Im 17. Jahrhundert sind das die Melancholie und die Hypochondrie, die vor allem in England und Frankreich auftreten. In “Der eingebildete Kranke” von Moliere leidet die Hauptperson unter Erschöpfung und fühlt sich krank. Eine körperliche Ursache liegt nicht vor.
Aus England ist im 17. und 18. Jahrhundert die Neurose bekannt. Sie zeigt Symptome wie
Schlafstörungen, Verdauungsstörungen, Leistungsabfall, Unzufriedenheit und weitere Symptome, die auch dem Burnout zugerechnet werden.
Im 19. Jahrhundert findet sich vor allem in Europa und Amerika die Neurasthenie oder Nervosität. Nervosität wurde aber auch positiv gesehen und als Verfeinerung und Sensibilität im positiven Sinne genannt.
Neurasthenie tritt in der Zeit der beginnenden weltumspannenden Kommunikation auf. Sie wird von Experten als Krankheit gesehen, die durch Telegraf und Telefon, dem schnellen Leben in den lärmenden Städten und weiteren Belastungen, entsteht.
In der ersten Hälfte des 20. Jahrhundert verschwindet der Begriff der Neurasthenie. In den Zeiten von Krieg und Wiederaufbau musste der Mensch stärker funktionieren als in friedlichen Zeiten. Die Symptome wurden ignoriert, als psychopathisch denunziert oder übergangen.
Auch eine positivere Einstellung zur Zukunft, wie sie bis in die siebziger Jahre üblich war, trugen zur Verringerung der Krankheit bei. Die Menschen hatten bessere Perspektiven.
Kommt es in einer Gesellschaft zu Mehranstrengungen und Überarbeitungen, wenn es zu einer Diskrepanz zwischen Ressourcen und Möglichkeiten kommt und keine positive Zukunft gesehen wird, kann das zu vielen Fällen von Burnout führen.

Der Begriff Burnout

Der Begriff stammt aus dem Buch “A Burn-Out Case” von Graham Greene aus dem Jahr 1960. Der Psychologe Herbert Freudenberger stellte in 1974 an sich selber einen Burnout fest. Damit begann die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Symptome.


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