Didi investiert in Taxi-App 99 aus Brasilien

Didi investiert in Taxi-App 99 aus Brasilien

Die Chinesische Plattform für Ridesharing und Taxi-Dienste Didi Chuxing beteiligt sich an einem weiteren Mitbewerber. Bisher hat sich Didi schon an Wettbewerbern in Asien beteiligt, jetzt kommt ein Unternehmen aus Brasilien hinzu. Das chinesische Unternehmen tritt als Lead-Investor in der Finanzierungsrund des brasilianischen Unternehmens 99 auf. Gestartet ist der Anbieter als 99Taxis und hat sich erst kürzlich in 99 umbenannt.

Insgesamt soll eine Summe von 100 Mio. US$ in das Unternehmen geflossen sein, wie viel davon von Didi stammt, ist nicht bekannt. Die Gespräche zwischen 99 und Didi sollen schon im April gestartet sein. Damals hat der jetzige CEO Peter Fernandez Gespräche mit den vier Anbietern von Ridesharing Diensten gesucht, die sich in einem Bündnis zusammengetan haben, um ihr Wissen zu teilen.

Globale Ridesharing Allianz

Anstatt selber zu expandieren, beteiligt sich Didi lieber an lokalen Wettbewerbern. Die Taxi-App Didi Chuxing unterhält enge Partnerschaften mit Lyft aus den USA, Ola aus Indien oder Grab in Südost-Asien. Operativ hat man in den letzten Monaten nicht viel von der weltweiten Allianz gehen. Nur zwischen Didi und Lyft wurde bereits ein gemeinsamer Service entwickelt - Chinareisende Amerikaner können über die Lyft App in China ein Taxi oder einen Chauffeur bestellen und andersrum genauso. Chinese, die in die USA reisen und die Didi App installiert haben, können ein Lyft-Fahrzeug ordern.

Unklar ist bisher, ob 99 auch Teil der globalen Ridesharing Allianz wird und diese damit ihre Aktivitäten nach Südamerika ausweitet. Neben Asien ist Südamerika einer der attraktivsten und am schnellsten wachsenden Märkte für günstige Fahrdienste. In Süd- und Mittelamerika ist auch Uber aktiv und wächst schnell. Mexiko ist eins der größten Länder für Uber und in Brasilien soll der Fahrdienst am schnellste wachsen.

Herausforderndes Umfeld in Brasilien

Die Plattform 99 will mit der Finanzierung weiter in Brasilien wachsen, eine Expansion ist erstmal nicht geplant. Brasilen ist ein bevölkerungsreiches Land und ist das Land mit der fünftgrößten Bevölkerung weltweit. Gleichzeitig ist das Land seit längerem in einer Wirtschaftskrise. Die Herausforderung liegt also darin, einen Service anzubieten, den sich viele Einwohner leisten können.

Bleibt abzuwarten, ob die weltweite Partnerschaft ein Erfolg wird. Die Verschiebung auf dem chinesischen Markt dürfte es erschwert haben, dass Anbieter wie Grab oder Ola ihr Wissen mit Didi teilen. Im August hat Didi das Chinageschäft von Uber übernommen und sich im Gegenzug an Uber beteiligt. Uber gilt als größter Feind von Grab, Ola und wahrscheinlich auch 99.

Laut eigener Meldung ist 99 im Jahr 2012 gestartet und mittlerweile in 550 brasilianischen Städten aktiv. Auf der Plattform sind 120.000 Fahrer registriert und über 10 Mio. Nutzer haben die App installiert.

Bild: 99 (alle Rechte vorbehalten)


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