Dicke verwerten ihr Essen anders als Dünne

Übergewicht kann besser verstanden und therapiert werden

Bisher wurde für die Unterschiede zwischen adipösen und schlanken Menschen genetische Faktoren, das Aktivitätsniveau und der Lebensttil der Personen verantwortlich gemacht.

Die mikrobiologische Darmflora gerät allerdings immer mehr in den Focus der Wissen-schaftler, denn es wurde festgestellt, dass dicke und dünne Menschen eine unterschiedliche Darmbesiedlung aufweisen. Dies könnte nun eine neue Herangehensweise bei der Behandlung / Therapie von Übergewicht bedeuten.

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Studie führt zu neuen Erkenntnissen

Israelische Wissenschaftler führten eine Studie mit 800 Menschen durch. (1) Hierbei mussten die Probanden ein Ernährungstagebuch führen, in dem sie neben einem Ernährungsprotokoll auch ihre Aktivität, ihren Lebensstil, Körpermaße und medizinischen Daten protokollierten. Zusätzlich wurden aber auch Stuhlproben entnommen, um das Darmmikrobiom zu untersuchen.

Es wurde festgestellt, dass jeder Mensch bestimmte Nahrungsmittel gut oder schlecht verwertet, bzw. verträgt. So kann bei dem Einem z.B. das Essen einer Banane oder Brot zu extremen Blutzuckeranstieg führen (schlecht), bei einer anderen Person gar nicht (gut).

Zusammensetzung des Darmmikrobioms ist bei Übergewichtigen anders

Diese Untersuchungen korrelierten mit einer bestimmten Zusammensetzung des Darmmikrobioms. Wurde den Probanden nun eine bestimmte Ernährung empfohlen bzw. untersagt, blieb das Niveau des Blutzuckers konstant, obwohl die Kalorienzufuhr gleich war. Das Fazit der Wissenschaftler: durch die individuelle Ernährungsempfehlung können Fettleibigkeit und Diabetes positiv beeinflusst werden.

Der inDividuelle Befund entscheidet über "gute" und "schlechte" Nahrungsmittel

Bei Stuhluntersuchungen im Labor (zB. Labor GanzImmun oder Biovis) fallen häufig unterschiedliche Befunde der Patienten auf. Neben Übergewicht finden sich auch andere gesundheitliche Probleme, wie Infektanfälligkeiten, Antriebslosigkeit oder Verdauungs-beschwerden. Durch eine gezielte Symbioselenkung aufgrund des Befundes kann das Darmmikrobiom stabilisiert werden. Damit verschwinden häufig nicht nur die Infektanfälligkeiten, Abgeschlagenheit und Schwächesymptome, sondern auch Gewichtsprobleme,

Man geht davon aus, das Nahrungsmittel nach dem Einhalten bestimmter individueller Empfehlungen bzw. Vorgaben und einer Symbioselenkung wahrscheinlich anders und günstiger verwertet und dem Organismus zugeführt werden können.

Die Firmicuten und Bacteroidetes Ratio

Etwa 90% der Darmmikroben lassen sich in zwei Mikrobiom-Oberarten zusammenfassen. Das sind die Firmicuten und Bacteroidetes. Firmicuten verwerten besonders eifrig und nachhaltig Kohlenhydrate und Ballaststoffe. Dabei entstehen Zucker und kurzkettige Fettsäuren, die der Körper gut als Fett einlagern kann. Bei adipösen oder fettleibigen Personen werden fast immer vermehrt Firmicuten im Darm gefunden. Das bedeutet, dass ein Dicker bei der selben Nahrungsmittelzufuhr wie ein Dünner, mehr Kalorien im Körper aufnimmt. Durch eine Symbioselenkung und Ernährungsumstellung kann der Anteil der Firmicuten und Bacteroidetes verschoben und somit Einfluss auf die Stoffwechselbedingungen genommen werden. (2)

Interessieren Sie sich für ihr Darmmikrobiom? Haben Sie Fragen zum Ablauf einer Symbioselenkung? Bitte schreiben Sie eine Mail.

Studie, Quelle: (1) http://news.meta.com/2015/11/19/cell-nutrition-is-personal-identical-foods-produce-healthy-and-unhealthy-responses-in-different-individuals/

Firmicuten / Bacterioiden Ratio: (2) http://www.biovis.de/resources/darm-stuhldiagnostik_web.pdf

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Vortrag Darmmikrobiom 09.02.2016  in Berlin Friedrichshain

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Die neuen medizinischen Forschungen zeigen, wie wichtig es ist, sich mit dem Mikrobiom des menschlichen Darms eingehender zu beschäftigen.

Jede/r selbst kann und muss sich um die Gesundheit und Stabilität seiner Mikrobioms kümmern, damit Krankheiten und Unwohlsein vermieden werden können. Dazu zählt neben einer ausgeglichenen Ernährung auch das Wissen darüber, was denn das richtige "Futter" für die eigenen Mitbewohner sein könnte. Natürlich gehören das Vermeiden von Stress- und unnötiger Arzneieinnahme (zB. Antibiose, Diclophenac oder ASS)  ebenfalls zur Prävention und Pflege.

In meinem Vortrag gebe ich Ihnen Infos über den Darm, seine Geschichte, seinen Aufbau, seine Besiedlung und den Zusammenhang zwischen Darm, Gesundheit, Gewicht und Psyche. Ich spreche über die Aufgaben der Darmflora und der Darmschleimhaut, über das Leaky gut Syndrom (geschädigter Darm), über Silent Inflammation (stille Entzündungen im Körper) und welche Krankheiten damit im Zusammenhang stehen. Am Schluss erfahren Sie, was Sie selbst für sich oder Ihr Kind tun können, um in einer guten Symbiose mit Ihrem Körper beschwerdefreier und gesünder leben zu können.


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©Heike Dahl




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