Der Traum der ganzen Mannschaft war, ...

Der nächste Satz von Margit... Herzlichen Dank!
Der Traum der ganzen Mannschaft war, diese gewaltige Maschine endlich fliegen zu sehen.
Und das wurde daraus:
Der Traum der ganzen Mannschaft war, diese gewaltige Maschine endlich fliegen zu sehen. Und Luis konnte das sehr gut verstehen. Sein Cheftechniker Manolo prostete ihm quer durch den Kontrollraum zu, in dem die ziemlich ausgelassene Party tobte. Er lächelte zurück und hob ebenfalls sein Glas. Was hatte dieser Mann alles fertig gebracht.
Er vergaß für einige Augenblick die laute Musik und die ausgelassen feiernden Menschen. Vor nicht einmal 150 Jahren hatten seine Vorfahren mit ferngesteuerten Hubschraubern ein kleines Geschäft betrieben. Und heute feierten sie den Stapellauf des ersten überlichtschnellen Raumschiffs, das je auf der Erde gebaut wurde. ”Auf der Erde ist gut”, murmelte er grinsend, beugte sich ein wenig vor und blickte durch die nach vorne geneigte Titanglasscheibe. ‘Zweieinhalbtausend Kilometer’, dachte er. ‘Da unten eine lächerlich kleine Entfernung. Was haben diese paar Kilometer Urgroßvater für Probleme bereitet, diese Werft hier oben zu bauen.’
Er lächelte, als ihm die Worte seiner Großmutter einfielen. Immer, wenn er nicht weiter wusste oder knapp davor war aufzugeben. Sie strich ihm sanft über den Kopf und wiederholte Urgroßvaters Worte mit tiefer gestellter Stimme: “Du musst einen Traum haben Junge, der dir all die Kraft gibt, die du brauchst und ein Ziel, das größer ist, als jedes Hindernis, dass sich dir in den Weg stellen kann. Dann wird dich nichts aufhalten können.”
“Und wenn ich scheitere, Omi?”, hatte er manchmal gefragt.
“Dann hast du einen Weg gefunden, wie es nicht funktioniert und kannst einen anderen einschlagen.” Nie würde er das verschmitzte Augenzwinkern vergessen, mit dem sie das gesagt hatte.
Es hatte viele Probleme gegeben in den vergangenen zwanzig Jahren. Rohstoffe waren teuer oder nicht vorhanden, Geldgeber und Regierungen abgesprungen. Neider und Konkurrenten hatte sogar Saboteure eingeschleust. Viele Technologien mussten erst soweit entwickelt werden, dass sie sicher funktionierten und vieles musste überhaupt neu erfunden werden. Selbst nachdem seine Tante Margot am CERN die Lösung für Überlichtreisen entdeckt hatte, waren noch längst nicht alle Hindernisse beseitigt.
Tante Margot war unbeirrbar gewesen, wie so viele in seiner Familie. Obwohl die ganze Welt der Wissenschaft behauptet hatte, dass es nicht funktioniert, hat sie an ihren Überzeugungen festgehalten.
“Ich bin der der weibliche Giordano Bruno des Hightec-Zeitalters. Am liebsten würden sie mich auf dem Scheiterhaufen verbrennen, nur um ihr Weltbild nicht ins Wanken zu bringen”, hatte sie lachend behauptet.
‘Im Zeitalter der Vernunft und Wissenschaft gehören Überlicht-Reisen in die Welt der Religion und Esoterik’, wurden ihre ersten Wissenschaftlichen Aufsätze kommentiert.
Tante Margot meinte darauf nur: “Vielleicht beweise ich gleich in einem Aufwaschen, dass Überlicht-Reisen, Gott und Homöopathie tatsächlich existieren und funktionieren. Dann haben wir wieder die Chance, dass auch irgendwo noch Einhörner zu finden sind. Vernunft und Wissenschaft haben uns einiges gebracht, aber sie haben uns auch viele Träume und Fantasien geraubt. Das Leben ist dadurch nicht gerade lebenswerter geworden.”
Und heute stand er, Luis, hier und blickte auf die gewaltige Maschine aus Metall, Kunststoff und Leidenschaft. Vor ihm lag die Vollendung eines Traums.
Eine Hand legte sich sanft auf seine Schulter und er drehte seinen Kopf. Sein Vater Robert stand neben ihm und seine Augen schienen feucht. “Du hast es tatsächlich geschafft Junge.”
“Wir haben es geschafft, Dad. Wir alle.”
Sein Vater nickte und tiefste Zufriedenheit lag auf seinem Gesicht.
“Wir sollten sehen, dass alle ins Bett kommen”, meinte er lächelnd. “Es wird eine verdammt lange Reise.”
“Die Reise wird lang”, Vater, “genug Zeit um sich auszuruhen...”

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