Der Schnuller des Jahres für #Thore-Schölermann

Der Schnuller des Jahres für #Thore-Schölermann
Hier tätschelt Thore Schölermann
Dass die allgemeine Faszination von Gesangs-Casting-Shows im Schwinden ist, merkt nicht nur Dieter Bohlen mit seiner verwegenen und stets vergeblichen Suche nach einem "Superstar" , trotz Jury-Maskottchen Heino. Auch die im Konzept vor allem an musikalischer Leistung und nicht an greller Show orientierte SAT1/Pro7-Produktionen "The Voice of Germany" und "The Voice Kids" leiden unter Zuschauerschwund. Das ist sehr zu bedauern, weil nicht nur die wahren jungen Popmusik-Talente hier zu erleben sind, sondern auch die jeweiligen Jury-Mitglieder leidenschaftliche Musiker sind und nicht nur trendorientiert wie der sogenannte Pop-Titan ( das wird man in Deutschlands Medien nicht, weil man auffällig gut wäre, sondern nur weil man genug Platten verkauft).
Die Staffel 3 von "The Voice Kids" ist mit einem Marktanteil von 13% bei der Fantasie-werberelevanten Zielgruppe der 14-49-jährigen (1,20 Millionen) schwächelnd zu Ende gegangen, aber nur was das Publikums-Interesse betrifft. Es ist doch immer wieder erstaunlich, welche enorme Begabung hierzulande schon bei 8jährigen zu finden ist. Nun, der Sieger Noah-Levi aus Berlin ist "schon" Dreizehn, der Niedlichkeits-Faktor war beim finalen Publikums-Voting aber sicher von Vorteil. Ich persönlich hätte ja gerne die elfjährige Zoë aus der Schweiz mit ihrer umwerfend reifen Soul-Performance als Siegerin gesehen. Aber Noah-Levi überzeugte mich vollkommen mit seiner nuancenreichen Interpretation eines "sch...schweren" (Juror Johannes Strate) Popsongs von dem britischen Songwriter und Sänger Ed Sheeran. Sheeran hat mit seinen 24 Jahren schon eine bemerkenswerte Karriere hinter sich, auch wenn er 2008 beim Casting für die ITV-Sendung "Britannia High" durchgefallen war. Spätestens seit seinem Auftritt bei "The Voice of Germany" im Jahr 2012 ist er auch hierzulande bei der jüngeren Generation bekannt.
"The Voice Kids" ist meilenweit entfernt von der Wunderkind-Anmutung der umstrittenen "Mini-Playback-Show". Hier wird, um es nüchtern zu sagen, ehrliche Musik gemacht. Die Juroren bewerten in der "Blind Audition", vom jeweiligen Interpreten abgewandt, ausnahmslos die Stimme und betreuen später die ausgewählten Teilnehmer höchstpersönlich.
Ein Phänomen gilt es hier denn doch noch kritisch anzumerken: während nämlich die teilnehmenden Kinder mit erwachsenem Ernst musizieren, retirieren die Erwachsenen um sie herum ins Vorschulalter. Das betrifft nicht nur die kindlich dauerentzückte Sängerin Lena, sondern auch die sympathischen Herren in der Jury, Johannes Strate und Mark Forster. Lena ist meistens "geflasht" und die Herren finden das meiste "hammeraffengeil". Den Schnuller des Jahres hat sich aber Moderator Thore Schölermann verdient: ein Hauch von Kindergarten umweht seine hölzern wirkenden Animations-Versuche, mehr als die Standard-Frage an nervöse Kandidaten: "Wie fühlst Du Dich jetzt" scheint nicht auf seinem Moderations-Kärtchen zu stehen. Besonders peinlich war im Finale sein hilfloses Gespräch mit der des Deutschen wohl nicht mächtigen Mama der kleinen Sängerin Zoë: die gute Frau wusste ihren Gefühlen nicht Ausdruck zu verleihen, aber Thore insistierte wie ein uneinsichtiges Kind. Die Sprachlosigkeit, die sowohl den Moderator wie auch die Juroren betrifft, ähnelt der bei der Bohlen-Show: Bohlen verliert kein gutes Wort, und die "Voice"-Macher lauter gutgemeinte.


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