Der Marsch der Entschlossenen


Am Sonntag, den 21.06., bringt ein Marsch der Entschlossenen weitere Tote zum Kanzleramt, um sie direkt vor den politischen Entscheidungsträgern zu beerdigen. Auf dem Vorplatz des Kanzleramtes soll eine Gedenkstätte der besonderen Art entstehen: ein Friedhof für die „unbekannten Einwanderer“. Da die Europäische Union viel mehr Friedhöfe für ihre tödliche Politik benötigt, müssen auch in Deutschland neue Felder entstehen. Angeführt von einem Bagger treten Entschlossene einen stillen Marsch zum Kanzleramt an, um dort friedlich die Grundsteine für einen Gedenkfriedhof zu legen.

Sonntag, 21. Juni 2015, 14:00 Uhr. Treffpunkt NEU!: Unter den Linden 12 (Ecke Charlottenstraße), 10117 Berlin.

Der Marsch der Entschlossenen

Keiner soll die Toten sehen: im August 2010 entdecken deutsche Aktivisten ein Massengrab in Sidiro, Griechenland mit über 200 Leichen. Frauen, Kinder und Männer, die beim Übertritt der (damals von deutschen Polizisten) schwer bewachten türkisch-griechischen Grenze ertrunken sind. Obwohl der Auftrag der Bezirksregierung eine Waschung und Beerdigung der Verstorbenen nach muslimischen Gebräuchen vorsah, verscharrt der Beerdigungsunternehmer die Leichname entlang eines schwer zugänglichen Sandweges im Hinterland – wo sie bis heute liegen. Der Wegesrand wird später von den Behörden kurzerhand zum Friedhofsfeld umdeklariert.

Am 22. Januar 2015 werden in Catania auf Sizilien 13 Leichen von Flüchtlingen in einer Lagerhalle entdeckt, darunter zwei Kinder. Die Toten lagen dort aufgrund von „bürokratischen Hürden“ einfach 8 Monate rum. Man hatte sie einfach vergessen.

Am 30. Mai 2015 verkünden die Medien die Bergung von 17 Toten (z.B. hier, hier und hier). Was sie nicht ahnen: dieses Mal haben wir alles vorbereitet, um für die europäische Öffentlichkeit zu verfolgen, was mit diesen Toten geschieht. Die Leichnamen werden in Müllsäcke verpackt und in eine Kühlkammer im Krankenhaus von Augusta übereinander geworfen – gegen jede Form des Anstands. Es sind Bilder, die wir nie sehen sollten. Wer es wirklich sehen will, schaut in den Film oben oder auf unsere Webseite.

Bitte lesen Sie auch unsere allgemeinen FAQs zum Thema!

„Der Aktion gingen die intensivsten Recherchen seit Bestehen des Zentrums für Politische Schönheit voraus. In den vergangenen Monaten haben wir fünf EU-Außengrenzen besucht, die Angehörigen von Flüchtlingen ermittelt, die Massengräber besichtigt und Kühlhäuser inspiziert. Die Zustände vor Ort sind eine Schande für Europa. Die Toten werden weggeworfen wie Müll. Und das in unser aller Namen.“

Paul Stauffenberg, Leiter der Außeneinsätze auf Sizilien

Es handelt sich um Aktionskunst in nie dagewesenen Dimensionen. Monatelange Recherchen an den Außengrenzen, auf Friedhöfen und nach Angehörigen münden in der einen Meldung: Die Toten sind auf dem Weg in die deutsche Hauptstadt.

Zur Aktion: https://www.indiegogo.com/projects/die-toten-kommen#/story


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