Der Berlin-gasm Guide: Warum Berlin die geilste Base für Digitale Nomaden ist

Berlin braucht keine Werbung.

Und auch keinen weiteren “Top 10 Dinge, die du in Berlin machen musst”.

Und der Beitrag ist auch nicht dazu da, das zu tun.

Es ist nur so:

Die Stadt liegt mit persönlich sehr am Herzen. Und für mich ist sie derzeit die perfekte Homebase als ortsunabhängige Unternehmerin und Reisebloggerin.

Ich kann nicht anders als darüber zu schreiben.

Und ich will dir gerne einen kleinen Einblick in mein Leben dort geben.

berlin und ich

Am Ende des Posts gehe ich aber auch noch auf die drei größten Haken an der ganzen Sache in Berlin ein – besonders für die wichtig, die am überlegen sind die Stadt auch zu ihrer Base zu machen.

Vorab: Mein Leben findet in Neukölln und Kreuzberg statt. Alle anderen Bezirke werden getrost in meinen Tipps ignoriert. Aber nur weil ich einfach keine große Ahnung vom Rest Berlins habe.

Berlin und ich: Unsere Beziehungsgeschichte

berlin

Wir müssen jetzt mal weit zurück:

Meine Beziehung zu Berlin fing vor etwa 12 Jahren an, anno 2002. Da war ich 19.

Damals musste ich eine externe Prüfung in Spanisch für mein englisches Abitur nachholen und das konnte ich in Potsdam. Zu der Zeit lebten Verwandte dort und so hab ich bei ihnen eine Woche gewohnt und neben Prüfungen ablegen auch täglich Berlin erkundet.

Der Groschen fiel aber erst so richtig als gute Freunde von mir etwa 2005 nach Berlin zogen um dort zu studieren.

Mehrmals im Jahr bin ich für ein verlängertes Wochenende gekommen, zum endlosen Partymachen, auf Konzerte gehen und dergleichen, Dinge die man eben mit Anfang/Mitte 20 so macht in Berlin: Nächte durchmachen, sie zum Tag machen.

Nach zwei Jahren auf Reisen um die Welt, habe ich mich dann 2011 von meiner damaligen Freundin davon überzeugen lassen, für ein Jahr nach Deutschland zu gehen.

Sie war Australierin und wollte unbedingt Deutsch lernen und meine Familie kennenlernen.

Meine einzige Bedingung:

Es musste Berlin sein.

Denn mir war immer klar, dass ich gern mal eine temporäre Zeit in Berlin verbringen wollte. Das war jetzt die beste Möglichkeit.

Entschieden, gepackt, gemacht. Zuerst ein wenig hier gewohnt, dann Job in einer PR-Agentur für Internet Startups gefunden, dann Wohnung in Friedrichshain am Boxhagener Platz am Start. Lief alles erste Sahne.

Ersteres, also den Job, habe ich dann nach 8 Monaten wieder aufgegeben um dem Digitalen Nomadenleben zu frönen. Berlin war dazu perfekt, denn ich hatte schnell ein Netzwerk an Gleichgesinnten aufgebaut und bin zu allen mögliche Events und Workshops um zu netzwerken und die Startup-Szene kennenzulernen.

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12 Monate in Berlin gingen dann im April 2013 zu Ende und ich nach Indonesien.

Ein paar Monate später kam die Wende in meinem damaligen Leben: Das Ende der Beziehung.

Und somit ein kompletter 360 meiner Pläne.

Das Bedürfnis nach emotionaler Stabilität und guten Freunden während dieser harten Zeit brachte mich wieder zurück nach Berlin.

Einige Monate verbrachte ich on/off in der Stadt, zuhause in Bayern, in Österreich und ein wenig Thailand.

Im Herbst 2012 war dann klar: Ich muss runterkommen, mich längerfristig von dem tumulten Beziehungsende erholen, mehr Stabilität in mein Leben bringen.

Eine kleine Homebase musste her.

Seitdem ist Berlin mein on/off Zuhause als Digitale Nomadin.

Ich verbringe viel Zeit im Jahr auf Reisen (2013 war ich etwa 8 Monate unterwegs, dieses Jahr gewollt weniger), aber ich kehre immer wieder in mein kleines quasi-perfektes Nest zurück.

Insgesamt 8 WG-Zimmer und Wohnungen habe ich seit 2011 in Berlin bewohnt.

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Berlin und ich heute:

Seit Anfang Mai diesen Jahres habe ich eine eigene 2-Zimmer Wohnung in Neukölln bzw. Kreuzkölln, da wo Neukölln und Kreuzberg aufeinander treffen. Der Reuterkiez ist ganz wunderbar, derzeit meine kleine persönliche Lieblingsecke.

Meine Wohnung ist sehr minimalistisch eingerichtet.

Ich habe nicht vor mich hier fett auszubreiten und eine Wohnung als Ausrede herzunehmen, “Zeug” anzusammeln.

Ich liebe meine weißen Wände, die wenigen Möbel und dass ich innerhalb kurzer Zeit direkt wieder alles eingepacken und umziehen könnte, wenn ich wollte oder müsste.

Ich liebe meinen Lifestyle in Berlin.

Noch mehr, weil ich hier nicht leben MUSS, an keinen Job hier gebunden kann und immer wieder regelmäßig auf Reisen bin und somit die Stadt noch mehr schätzen kann jedes Mal wenn ich zurückkomme.

Für mich gibt es derzeit keine bessere Homebase als Berlin. Basta.

Nur eventuelle Alternativen. Wie zum Beispiel San Francisco, von wo aus ich gerade diesen Post schreibe!

Also: Warum liebe ich Berlin? Warum hier und nicht irgendwo anders auf der Welt?

Das, was jetzt hier folgt, ist kein allumfassender Guide. Es ist mein Guide. Enjoy.

1. Großes, aktives Netzwerk an Digitalen Nomaden & kreative Startup-Szene

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berlin digitale nomaden

Berlin ist nicht nur für mich eine wunderbare Homebase, sondern auch für viele andere ortsunabhängige Entrepreneure und Blogger.

Allein dieser Umstand macht Berlin für mich wahnsinnig attraktiv, denn eine motivierende, inspirierende Community, die ich immer in der Nähe habe, ist mir unglaublich wichtig. Ohne hätte ich es wohl nicht so weit geschafft, kein Scheiß.

Hier sind Sebastian von Off the Path, Ben von Anti-Uni, Tim von Earthcity, Marcus und Feli von Travelicia und DNX und noch sooo viele mehr.

Berlin ist auch die Sommerbase für viele erfolgreiche Digitale Nomaden aus dem Dynamite Circle, dem internationalen Netzwerk für ortsunabhängige Unternehmer weltweit, in dem auch ich Mitglied bin.

Einmal im Monat findet das 4 Hour Workweek Meetup statt – immer mit ein paar tollen, inspirierenden Vorträgen und einer netten, stetig wachsenden Runde an coolen Leuten, von Beginner Nomade bis zu etablierten Nomaden ist alles vertreten. Sehr empfehlenswert, wenn du Anschluss suchst oder einfach mal in unsere Welt reinschnuppern willst.

Und darüber hinaus ist Berlin ein Hotspot für Startups. Hier geht was. Hier werden Ideen und Online-Unternehmen geschmiedet. Hier gibt es in einer Tour coole Events und Workshops. Hier ist das kreative Internet in Deutschland zuhause.

Mehr Event-Infos auf den einschlägigen Seiten hier:

2. Günstige Flüge & zentrale Lage

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Zwei Flughäfen, viele (Budget) Airlines – das bedeutet, ich kann schnell und easy in den Flieger steigen und mich aus dem Staub machen.

Berlin hat eine recht zentrale Location in Europa, tolle Anbindungen und von meinem Haus bis zum Flughafen Tegel brauche ich mit dem Taxi 20 Minuten. Läuft.

Abgesehen davon sind auch alle möglichen Zug-Connections am Start natürlich und innerhalb von 6 Stunden bin ich mit dem ICE bei meiner Familie in Bayern.

3. Super vegan/vegetarisches Essen & Supermärkte

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Fun Fact:

Ich habe in meinem Leben noch nie Fleisch oder Fisch und dergleichen gegessen.

Und rückblickend musste ich mich eigentlich immer nur anpassen, wusste lange Zeit nicht wie toll kulinarisch vegetarisches und veganes Essen sein kann. In Berlin habe ich da keine Zweifel mehr.

Ich kann mich immer und überall gesund und abwechslungsreich ernähren, ob zuhause oder in den vielen Cafes und Restaurants, auch viele meiner Freunde sind veggie oder vegan.

Auf Reisen ist das nicht immer so einfach, oder eben sehr langweilig und einseitig. Aber hier in Berlin komme ich voll auf meine Kosten! Es gibt auch in vielen Lokalitäten oft Tofuersatz für Fleichzutaten. Das ist selbst in meiner Heimat Bayern noch nicht angekommen!

Meine Lieblingslokale momentan:

4. Yoga & Spirit Central

peace yoga berlin

Meine Tage und mein Lifestyle bewegen sich seit etwa Anfang des Jahres offiziell nun rund um Yoga und Meditation und alles was dazu gehört – auf Reisen und natürlich auch wenn ich zuhause in Berlin bin. Lange hat es gedauert seit meinen Anfängen auf der Matte 2008.

Es gibt viele tolle Yogastudios, Yoga im Park während des Sommer und regelmäßig fantastische Workshops mit internationalen Stars aus der Szene.

Auch auf Reisen ist mein Fokus mittlerweile vermehrt auf Orte, an welchen ich mich in diesem Bereich ausleben und auf Gleichgesinnte treffen kann.

Meine Lieblings-Yogastudios in Berlin:

  • Peace Yoga in der Glogauer Straße: So ein schönes Studio, Jivamukti, Moritz rockt, gleich bei mir ums Haus
  • Osho Studio am Schlesischen Tor: kein einheitliches Yogastudio, viele unterschiedliche Sessions rund um Yoga und Meditation
  • Spirit Yoga in Mitte: Super solides Yogastudio mit sehr guten Yogalehrern und schönem Setup.
  • Lotos Vihara: Kein Yogastudio, sondern ein tolles Buddhistisches Zentrum

5. Kreativ, multikulti, arty, party, vielseitig, anders

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Berlin hat alles, sein Spirit und die vielen kreativen Menschen sind inspirierend.

Immer ist was los, ständig gibt es tolle Events, kreative Happenings. Es wird einfach nicht langweilig hier und das liebe ich an dieser Stadt.

Immer kann ich was Neues entdecken, lerne ständig neue Menschen kennen, aus der ganzen Welt und mit den verschiedensten, interessantesten Hintergründen.

Das Nachtleben hört nie auf, es gibt eine endlose Auswahl an lässigen Bars und geilen Clubs – und im Sommer eine coole Open Air Party an den verschiedensten Outdoor-Spots nach der anderen.

Jeden Tag sieht man verrückte Menschen, die die interessantesten Sachen machen.

Es wird in U-Bahnen getanzt.

Es wird in Parks gesungen und alles gemacht, was dem Leben gut tut.

Der 1. Mai ist eine einzige fette, geile Party ohne Limits in Kreuzberg.

Im Berghain ist die Welt eine ganz andere. Besonders Sonntag nachmittags.

Keiner schaut dich doof an, egal wie du aussiehst. Naja, manchmal vielleicht doch, aber selten.

Sommer ist die geilste Zeit überhaupt in der Stadt. Es gibt viele Badeseen. Es gibt den Klunkerkranich. Der Sommer-Vibe in der Berlin Luft ist einfach unschlagbar.

Was so abgeht in der Stadt? Hier ein paar Links:

6. Co-Working Spaces ohne Ende

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Ich brauche abwechselnde Arbeitsumgebungen. Immer nur am selben Schreibtisch, im selben Stuhl sitzen nimmt mir viel Kreativität und schränkt mich ein.

Zudem ist es langweilig immer alleine in Isolation zu arbeiten.

Berlin bietet eine Menge an coolen Arbeitslocations für uns ortunabhängige Spezies.

Ich selbst bin regelmäßig im Creative Loft, einem Space von Freunden von mir, in dem auch viele andere Blogger, Digitale Nomaden, Solopreneure und Leute mit interessanten Online Businesses arbeiten.

Es ist fast wie mein zweites Wohnzimmer, immer wieder finden dort auch coole Events statt.

Ein Liste an vielen anderen tollen Co-Workings Spaces findest du hier.

7. Viele tolle Working Cafés

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In Berlin lässt es sich nicht nur wunderbar in Co-Working Spaces arbeiten, sondern auch in vielen tollen Cafés, die sprichwörtlich zum abhängen am Laptop einladen.

Für mich ist eine entspannte Atmosphäre, gemischt mit gutem Kaffee und natürlich schnellem Wifi wichtig.

Hier ein kleiner Auszug meiner Topspots zum Arbeiten:

Und hier noch ein paar sehr nette Cafés, die ich immer gern aufsuche, besonders auch ohne Laptop im Rucksack:

  • Five Elephants – bester Käsekuchen der Welt, auch guter Flat White
  • Companion Coffee – sensationeller Kaffee, hier hängen die Baristas ab
  • Goldberg – gutes Frühstück und Kaffe, schön zum draußen sitzen, ums Eck von meinem Haus
  • Melbourne Canteen – fantastische Flat Whites

8. Günstige Lebenshaltungskosten

Berlin ist nicht mehr so arm und sexy wie es bis vor einigen Jahren noch war. Besonders Mieten schießen in die Höhe.

Aber trotzdem ist es noch sehr günstig in der Stadt zu leben. Fuck, ich bin gerade in San Francisco – ganz anderes finanzielles Pflaster!

Günstiges Essen:

  • Halloumi-Sandwich 2,80 Euro.
  • Mittagessen beim Thai: 5,50 Euro.
  • Pizzastück: 2 Euro.

Günstiges Bier in Bars und in Spätis = preiswertes Ausgehen = Unschlagbare Preise für geile Stunden.

Am besten immer noch: Bier im Späti kaufen und draußen sitzen.

Auch sonst kann man sooo viele coolen Aktivitäten in Berlin nachgehen, die gratis oder günstig sind.

Ich gebe im Schnitt recht wenig Kohle in Berlin aus – für meine Verhältnisse. Vielleicht 150 bis 200 Euro in der Woche (exkl. Miete) – das meiste davon geht für Essen in Restaurants und Ausgehen drauf.

9. Biking, Baby!

Ich bin so gut wie nur mit meinem Fahrrad in Berlin unterwegs, zumindest bei Temperaturen von 15 Grad und aufwärts.

Ich liebe es mich so durch die Stadt zu bewegen. So einfach, so effizient, so frei. Und gleichzeitig ein wenig Bewegung.

Für mich hat ein Ort, an dem ich mich einfach und gut mit dem Fahrrad bewegen kann, eine unglaublich Lebensqualität.

Und wenn ich mal was zu transportieren habe, oder es weiter raus geht, nutze ich auch gern ab und zu Drive Now, einer von mehreren Car Sharing-Anbietern in der Stadt.

10. Queer Scene

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Wer es noch nicht wusste: Ich stehe auf Frauen. Ich hatte ein “spätes” Coming-Out 2010 mit 26 Jahren. Vielleicht ist es mir daher jetzt umso wichtig eine lebendige, aktive queer Szene um mich zu haben.

Für mich ist es identitätsstiftend ab und an zu LGBT Events zu gehen und in Bars abzuhängen, wo ich unter meinen Mädels und Jungs bin. Ich brauche es nicht ständig, aber hin und wieder eben.

Das ist eine Sache, die mir manchmal auf längeren Reisen durch traditionellere, in dieser Hinsicht “rückständigere” Länder abgeht: Dass meine sexuelle Orientierung nicht wahrgenommen wird, es keine offenen Gay Communities (besonders für Frauen) gibt und ich meine Identität daher so nicht zu 100% ausleben kann.

Berlin ist zwar nicht die ultimative Homo-Hochburg für Frauen, aber ich bekomme dort meinen Pink Community-Fix, den ich in regelmäßigen Abständen brauche!

Ab und zu geh ich Dienstags ins Möbel Olfe, ab und an ins SilverFuture, und auch manchmal gern auf Events wie z.B. Unter Freundinnen oder Mint.

Ich versuche auch jedes Jahr ein wenig CSD-Pride-Action mitzunehmen. Vor kurzem hatte ich sensationell viel Spaß auf dem Kreuzberger CSD, tolle Tag mit tollen Freunden und Leuten!

11. Westliche Standards (!)

Ich reise und verbringe gern viel Zeit in exotischen Ländern. Alles in allem habe ich wohl schon mehrere Jahre in Asien und Lateinamerika verbracht. Kalte Duschen, Stehklos, endlose Moskitoattacken, Stromausfälle, kein Wasser.. alles kein Ding für mich auch auf längere Zeit.

Und trotzdem: Ich genieße unsere bekannten westlichen Standards. Ja, man. Ich finds ziemlich nice, dass Busse und Züge pünktlich sind, dass ich beim Einkaufen nicht feilschen muss, dass ich in meiner Küche auf Knopfdruck einen richtigen guten Kaffee bekomme, dass ich immer heiß duschen kann.

Aber:

Ich liebe auch die Rauheit an Berlin. Dass es nicht überall tiptop sauber und blitzblank ist. Die vielen Graffitis. Die verlassenen, heruntergekommenen Gebäude. Die vielen Ecken und Kanten. Die vielen Menschen aus allen Länder der Welt und den verschiedensten Hautfarben. Die unschönene Seiten, die viele nicht gern sehen. Das Gefühl der Freiheit.

Ich könnte überall meine Base aufschlagen. Aber es ist derzeit Berlin.

12. Ich habe viele gute Freunde hier!

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Viele Leser denken, dass ich kein richtiges soziales Netzwerk habe, da ich so viel Zeit meines Lebens ausserhalb Deutschlands und in den verschiedensten Ländern auf dieser Welt verbracht habe. Weit gefehlt.

Ein Grund warum ich mich in Berlin so wohl fühle sind definitiv meine guten, alten Freunde und Freundschaften, die schon seit Jahren bestand haben – egal wie häufig und wie weit ich weg bin.

Und darüber hinaus bilden sich immer wieder neue Freundschaften. Ein großer Teil meiner Freunde sind aus den verschiedensten Ländern und sprechen die unterschiedlichsten Sprachen. I love, love, love it!

13. Berliner Spätis

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Vorletzter Punkt, aber nicht weniger wichtig. Was wäre Berlin ohne seine Spätis! Und ich erst!

Späti = kurz für Spätkauf. Also Kioske, die rund um die Uhr geöffnet haben und die es in vielen Bezirken an jeder Straßenecke gibt. Sie sind so praktisch und wunderbar und jeder so anders, ich habe so gut wie keine Worte dafür.

Spätis halt.

14. Meine persönlichen Hotspot Areas

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Wenn ich in Berlin bin komme ich eigentlich aus meinem Bezirk nicht viel raus bzw. halte mich die meiste Zeit in einem Radius von etwa 500 bis 1000 Meter.

Das sind Kreuzberg und Neukölln, ungefähr die U8 entlang von Boddinstraße bis Mortizplatz und die U1 vom Kotti bis Schlesische Straße und die Kieze zwischendrin.

Das Tempelhofer Feld ist mein absolutes Highlight in Berlin. Ein Ort in einer großen Stadt wo man einfach nur weiter schauen kann als das Auge reicht ist was besonderes.

Auf “dem Feld” kann ich gut runterkommen, meine Ruhe haben, ein entspanntes Bierchen trinken.

Ich liebe außerdem:

  • Das Paul-Link und Maybachufer (Bier trinken und der Türkische Markt Dienstags und Freitags, sowie der Flowmarkt an Sonntagen)
  • Görlitzer Park
  • Schillerkiez (da habe ich vorher auch ein Jahr gewohnt)
  • Prinzessinengärten
  • Graffiti und Streetart galore!
  • Treptower Park

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Die 3 größten Haken an Berlin

Es ist jetzt nicht so, dass alles nur halligalli ist in Berlin. Natürlich gibt es die ein oder anderen Haken an der Stadt.

Hier ein paar in Kurzfassung:

1. Die Mietsituation

Wohnungen und WG-Zimmer sind immer schwieriger zu finden. Der Mietmarkt ist hart umkämpft, besonders über den Sommer.

“Dank” fucking Gentrifizierung steigen die Mietpreise seit einiger Zeit ohne Ende. Macht echt kein Spaß.

Ein Grund weshalb ich mir jetz auch ne richtige, langfristige Wohnung gesucht habe, denn ich hatte keine Lust mehr auf das Gesuche und die immer teurer werdenden Mieten.

2. Berlin Overkill

Ich brauche regelmäßig eine Berlin-Auszeit. So sehr ich es liebe, dass immer viel Tolles los ist und so viel fantastische Menschen dort sind, so sehr kann es manchmal auch ganz schön stressig sein, besonders für ein sensibles Landei wie mich.

In ruhigen Umgebungen kann ich besser meine Batterien aufladen, meine Seele entspannen und zu mir kommen. Daher fahre ich sehr gern zu meiner Familie nach Bayern und lege meinen Schwerpunkt beim Reisen oft auf gechillte, ruhige Orte mit viel Natur und Beach.

3. Das Wetter, Alter!

Berlin ist eigentlich nur von Mai bis September wirklich richtig cool und macht zur der Zeit am meisten Spaß. Der Rest des Jahres ist wettertechnisch meist echt zum wegwerfen und die Winter können richtig fies und hart sein.

Mir persönlich macht das fehlende Tageslicht und die depressive Stimmung echt zu schaffen. Ein großer Grund, weshalb ich mich damals entschieden habe, Digitale Nomadin zu werden. Ich habe einfach echt kein Bock auf Winter.

Ziel ist: Sommer in Berlin. Winter viel oder ganz weg, besonders Januar und Februar. Als Digitale Nomadin kein Problem.

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Berlin ist für mich nicht Deutschland. Es ist wie eine kleine Insel. Es ist anders als der Rest unsere Landes.

Ja, die Stadt ist im Wandel. Viele verändert sich, viele tut sich. Negativ ja, aber eben auch wahnsinnig viel positives.

Die Lebensumstände, die mich nach Berlin zurückgebracht haben, waren damals nicht rosig, aber ich könnte nichts schöneres daraus gezogen haben.

Wenn du mir jetzt noch einen Strand vor meine Haustüre baust, würde ich wohl niemals wieder weggehen.

Ich, Berlin und die Welt. Wir sind ein wunderbares Trio.

I fucking love Berln.

Hier fühle ich mich frei.

Hier sind Leben und Arbeit eins.

Hier hat mein Digitales Nomaden-Herz ein kleines Zuhause.

Und viel Luft zum Atmen.


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