Dein Frau-Sein lieben und genießen lernen – Seminar von Pat Schneider

2014 habe ich – wie ihr wisst – zu meinem Jahr des Emotional Detox erklärt. Dazu möchte ich so einige Seminare besuchen, um meinen persönlichen Entwicklungsweg weiter zu begleiten. Letzten Sonntag war es mal wieder soweit und ich bin jetzt noch ganz überwältigt von diesem wundervollen Tag! Ich habe das Seminar “Dein Frau-Sein lieben und genießen lernen” mit Pat Schneider und Carina Teichert in Hildesheim besucht. Als ich Anfang des Jahres von diesem Seminar auf der Internetseite von Robert Betz las, war ich sofort hellauf begeistert. Es sprach mich ganz einfach aus tiefstem Herzen an! Und was ich dort letzten Sonntag erleben durfte, ist kaum zu beschreiben…Taschentücher, Mädels! ;-)

Frau-Sein-Seminar

Gleich beim Betreten des Seminarraumes im Novotel in Hildesheim habe ich mich wohlgefühlt. Pat begrüßte mich herzlich und hieß mich willkommen. “Komm erst einmal in Ruhe hier an”, sagte sie lächelnd und nach der hektischen Autofahrt (natürlich bin ich viel zu spät losgefahren…), waren dies genau die Worte, die ich jetzt brauchte. Und so kam ich auch gut an, im Stuhlkreis mit rund 20 anderen wunderbaren Frauen. Neugierig tauschten wir Blicke aus, bevor das Seminar mit einer beruhigenden Meditationen begann. Anschließend gingen wir in die Vorstellungsrunde und jede von uns sagte ein paar Worte zu sich und warum sie hier war. Dann ging es an die Themen ganz im Zeichen des Frau-Seins. Wir schauten uns zum Beispiel die weiblichen und männlichen Qualitäten in jeder Frau an, sprachen viel über die Kindheit und welche Überlebensstrategien wir entwickelt haben, um die Liebe unserer Eltern zu bekommen, und gingen sehr genau auf den gedanklichen Schöpfungsprozess ein, über welchen wir mit unseren Gedanken unsere Gefühle und Körperempfindungen sowie letztendlich unsere Wirklichkeit erzeugen.

Es war gar nicht mal so, dass ich aus der Theorie unglaublich viel Neues bei diesem Seminar lernte, es war vielmehr die direkte praktische Anwendung. Nicht nur das Sprechen über Ängste, Kleinheit, Mangel, Minderwertigkeitsgefühle etc., die wir im Laufe des Lebens in uns erzeugt haben, sondern das sofortige Angehen dieser Dinge in Übungen und Meditationen, die von Pat und Carina professionell und voller Hingabe angeleitet wurden. Mich haben eine bestimmte Übung und eine Meditation so stark berührt, dass ich die positiven Nachwirkungen noch heute – eine Woche später – in meinem Herzen spüre. Daher möchte ich euch gern von diesen beiden genauer erzählen.

In der Übung sollten wir uns einer unbekannten Teilnehmerin im Seminarraum gegenübersetzen, so wie sich der Abstand für uns gut anfühlte. Ich dachte, dass wir bestimmt gleich ein bisschen über uns oder was auch immer miteinander plaudern werden. Als Pat jedoch sagte, dass wir uns gleich 15 Minuten lang einfach nur schweigend anschauen und mustern sollen, kam sofort Panik in mir auf. WAS??? Einem fremden Menschen 15 Minuten lang ins Gesicht schauen??? Oder noch viel schlimmer: Sich von einer Fremden 15 Minuten lang mustern lassen??? Ich wollte den Raum am liebsten sofort verlassen, so groß war mein Unwohlsein! Und den anderen Frauen ging es ähnlich. Doch ließen wir uns alle darauf ein und folgten Pats Anweisungen. So saß ich also Susanne 15 Minuten lang schweigend gegenüber und schaute sie an. Erst trafen sich unsere Blick nur zögerlich, doch der Blickkontakt wurde immer intensiver, bis wir uns letztendlich fast anstarrten. Die typischen Gedanken wie ” Was denkt sie jetzt nur über mich?” oder “Was schaut sie sich da genau an?” wurden immer stiller und machten einem ganz wunderbaren Gefühl Platz. Denn egal, mit welcher Teilnehmerin ich hinterher sprach, alle sagten mir, sie hätten das Gefühl gehabt, der Frau gegenüber direkt in die Seele zu schauen! Und mir ging es genauso! Die Angst wich einem so großen, warmen Gefühl und schaffte ohne ein einziges ausgetauschtes Wort eine so tiefe Verbindung zwischen mir und meiner Übungspartnerin, dass wir uns hinterher sprachlos in die Arme fielen und einfach nur weinten….so bewegend und unglaublich war diese Erfahrung für uns beide!

Zum zweiten Mal an diesem Tag flossen meine Tränen bei einer Meditation, in der Carina uns zur Begegnung mit unserem inneren Kind anleitete. Ich kannte eine ähnliche Meditation schon von einer Robert-Betz-CD und war zwar gespannt, wie es live für mich wird, habe aber nicht mit solch einer heftigen, inneren Begegnung gerechnet. Bei dieser Meditation ging es nämlich darum, zwei inneren Kindern vor seinem geistigen Auge zu begegnen: einem Kind, zu einem Zeitpunkt, wo man noch richtig glücklich war und einem zweiten Kind, zu einem Zeitpunkt, an dem man sehr gelitten hat. Wenn ich diese Meditation bisher gehört habe, hatte ich immer das Gefühl, ich konstruiere bewusst die beiden Szenen. Doch dieses Mal kamen jeweils ganz unbewusst zwei klare Bilder in mir auf und ich konnte meine inneren Kinder nicht nur sehen, ich konnte sie spüren! Ich konnte mich direkt in das damals Erlebte mit allen Gefühlen hineinversetzen, so als würde ich es gerade live durchleben! Ich habe sowohl die kindliche Leichtigkeit und Freude meiner 3-Jährigen gespürt, als auch die Traurigkeit, Ablehnung und die Minderwertigkeitsgefühle meiner 13-Jährigen. Es war unglaublich! Doch die Meditation ging noch weiter und wir sollten uns vor unser inneres Auge eine Frau rufen, die so ist, wie wir sein wollen. Das strahlende, kraftvolle Bild einer Frau! Und auch hier konstruierte ich keine Szene, sondern sie tauchte einfach unbewusst vor meinem inneren Auge auf: Ich sah mich beim Zieleinlauf eines Marathons. Glücklich, erschöpft, aber absolut euphorisch und strahlend….und diese Frau, die ich sah, lief auf ein Kind und einen Teenager zu, umarmte sie beide voller Liebe und ließ sie nicht mehr los. Die strahlende Frau – ICH – vereint mit meiner 3-Jährigen und meiner 13-Jährigen! Die Stärke dieses Bildes hat mich so sehr überwältigt, dass ich einfach weinte und nicht mehr aufhören konnte….Selbst, wenn ich jetzt daran denke, bekomme ich noch eine Gänsehaut! Ich kann nicht erklären, was dort in mir passierte, aber mittlerweile hat dieses Bild sich so sehr in meinem Kopf eingebrannt und ist zu meinem absoluten Kraftbild geworden!

So weinte ich also an einem einzigen Seminartag gleich mehrmals…das habe ich noch nicht erlebt! Schon während des Seminars aber auch hinterher ist mir klar geworden, wie gut es tut, sich den eigenen Gefühlen wirklich zu stellen, statt sie zu verdrängen, denn im letzteren sind wir wahre Meister geworden, weil wir uns vor der Auseinandersetzung fürchten! Doch in dieser Gefühlsarbeit liegt solch eine Kraft verborgen, die freigesetzt wird und in ganz andere, positive Dinge fließen kann. Aber auch die Arbeit mit dem inneren Kind ist so unglaublich wertvoll! Ich habe bereits vor einigen Monaten sehr viel darüber gelesen und mich damit beschäftigt. Irgendwie bin ich jedoch nie so tief gegangen, wirklich in meine inneren Kinder hineinzufühlen. Diese Begegnungsmeditation hat mir gezeigt, wie sehr diese Kinder bzw. etwas in mir sich danach sehnen/ sehnt, dass ich sie mir anschaue und mich wirklich mit ihnen beschäftige! Und das werde ich jetzt auch tun! Denn wie war einer der prägendsten Sätze des Seminars für mich: “All unsere Emotionen kommen aus unserem inneren Kind, das sich letztendlich nur danach sehnt, geliebt zu werden. Damals waren wir auf die Liebe unserer Eltern und Bezugspersonen angewiesen….heute können wir diese Rolle selbst übernehmen und uns das Wichtigste überhaupt schenken: LIEBE und ANNAHME!”


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