Dauerthema bei Familien: Am Anfang war der Streit

Dauerthema bei Familien: Am Anfang war der Streit

Kennt ihr die Geschichte von Jakob und Esau, den beiden Zwillingssöhnen von Isaak und Rebekka? Selber hatte ich sie längst vergessen, bis ich sie am Sonntag am Familiengottesdienst wieder hörte:

Esau wird als erster Sohn geboren, sein Zwillingsbruder Jakob kommt kurz nach ihm zur Welt. Die Brüder streiten sich bereits im Bauch, und bei der Geburt hält sich der Jüngere an der Ferse des Älteren fest, so, als wolle er sich noch im letzten Moment den Vortritt erkämpfen und sich die Arbeit der Geburt erleichtern. Vater Isaak mag den Erstgeborenen lieber und sieht ihn als seinen eindeutigen Nachfolger, Mutter Rebekka liebt hingegen den Zweitgeborenen mehr und möchte diesem den Vorrang geben. Als die Söhne älter werden, bringt Jakob seinen Bruder Esau im Tausch gegen ein Linsengericht um das Erstgeburtsrecht. Mit der Unterstützung und der List seiner Mutter verschafft er sich durch eine üble Täuschung später auch noch den Segen des Vaters.

Die Bibel ist voll von Paradebeispielen von Streitgeschichten zwischen Geschwistern um die Anerkennung des Vaters, die Liebe der Mutter, um Eifersucht, Neid und Missgunst. Offenbar waren – und das ist für Eltern irgendwie beruhigend zu wissen – Geschwisterstreitigkeiten zu keiner Zeit eine Ausnahmeerscheinung. Was Eltern auch ziemlich erleichtert zur Kenntnis nehmen: Die allermeisten Geschwisterzwiste enden – wie auch im Falle von Jakob und Esau – dank der Fähigkeit zur gegenseitigen Versöhnung zum guten Glück mit einem Happy End.

Ich werde versuchen, immer wieder daran zu denken …

immer mittwochs im Tagblatt der Stadt Zürich

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