Was wäre „Das Supertalent“ nur ohne ein paar richtige Grusel-Kandidaten. Vermutlich einfach nur lahm und langweilig. So sorgten in der 5. Castingshow wieder ein paar Kandidaten mit ihrem Talent für Ekel und Begeisterung bei den Zuschauern. Richard Sean Wilson hat ein ganz besonderes Talent. Der 40-Jährige aus Amsterdam zieht sich einen Kleiderbügel durch die Nase, hängt eine Jacke dran auf und wirbelt das ganze fröhlich umher. Ein Kondom konnte der talentierte Richard sich ebenfalls durch die Nase ziehen. Damit aber nicht genug! Wirklich geschockt reagierte das Publikum, als Goldbeißer sich mit einem Tacker das Supertalent-Logo auf die Stirn heftete. Mit dem Tacker machte er auch vor seiner Zunge und der Brust nicht halt.
Die Jury gab für Richards ausgefallenes Talent dreimal ein Ja. Immerhin diente Richard gekonnt der Unterhaltung. Irgendwie erinnerte Richard etwas an Mr. Extreme, der vor ein paar Wochen in der Show einen Presslufthammer verschluckte und mit Kraft seiner Zunge Sylvie über die Bühne zog.
Mit einem ganz anderen Talent konnte Tobias Kramer begeistern. Der 27-Jährige aus Coesfeld ist von Geburt an taubstumm und verständigt sich mit der Gebärdensprache. Verständlich, dass er Musik nicht hören kann. Aber er tanzt trotzdem nach ihr. Tobias kann die tieferen Töne fühlen und so legte er für die Jury und die Zuschauer eine Choreografie hin, die sich gewaschen hat. Für den Auftritt gab es von der Jury dreimal den Daumen hoch.
Tobias arbeitet freiberuflich als Tanzlehrer und macht auch ab und zu den DJ. Für seine Zukunft hat er einen sehr großen Traum. Er würde gerne eine Tanzschule für Gehörlose aufmachen. „Behinderte sollten zeigen, dass sie genauso viel können wie Nicht-Behinderte.“ Dass es so ist, hat Tobias spätestens mit seinem Auftritt gezeigt.
