Das Radiorollenspiel: Unterstützer gesucht für eine neue Form des Hörspiels

Schon Bertolt Brecht forderte in seiner Radiotheorie, dass der “Hörer zum Mitspieler” werden solle. Aber wie ist dies umzusetzen, wenn das Prinzip Funk nur einen Sender, dafür aber theoretisch unbegrenzt viele Empfänger kennt? Mit der Verbreitung des Telefons schaffte es der Hörer schließlich doch auf die Radiowellen. Anfangs erschwerten aber noch Rückkopplungen das Dasein als Sender und Empfänger.

Inzwischen können Rückkopplungen technisch unterdrückt werden, doch an der grundsätzlichen Dichotomie des Rundfunks von Sender und Empfängern änderte das wenig. Mit dem Projekt “Radiorollenspiel” wollen zwei engagierte Menschen diese Grenze durchbrechen und dabei vielleicht etwas neues schaffen.

radiohörspiel

Drei Hörer sollen für zwei Stunden in eine moderierte Welt abtauchen und ein Rollenspiel vor den Ohren der Zuhörer erleben. Das besondere an der Konstellation: Es gibt keine vorgeschriebene Story, die sich lediglich an vorbestimmten Punkten verzweigt und über die dann abgestimmt werden kann. Nein: Eine aufwendige Rahmenhandlung soll sicherstellen, dass sich die Rollenspieler frei in der fiktiven Welt bewegen und ihr Abenteuer dort interaktiv erleben können.

Die Rollenspieler sitzen nicht im Studio beim Rest des Produktionsteams (denn dann wäre es ja nur ein Rollenspiel, das im Radio übertragen wird), sondern werden aus dem Kreise aller Hörer rekrutiert und per Telefon oder Skype ins Studio geschaltet. Nach der Sendung soll das entstandene LiveRadioRollenspiel als Download verfügbar sein. Wenn dieser kostenlos werden sollte, dann wird er beizeiten ähnlich wie Cassandras Run auch hier beworben werden.

Und hier ist die Crux der Sache: Wenn das Radiohörspiel tatsächlich gesendet werden sollte. Denn noch fehlt den Machern Geld, um ihr Projekt zu Ende zu bringen. Vor allem die Vorarbeiten sind immens: Eine glaubwürdige und flexible Rahmenhandlung muss entwickelt werden, die sich in zwei Stunden erzählen lässt; für das Hörspiel soll extra GEMA-freie Musik produziert werden, die nicht an billigen Porno erinnert; Soundeffekte verschiedenster Art müssen kreiert und gespeichert werden, um bei Bedarf “live“eingespielt zu werden.

Es handelt sich bei dem Radiohörspiel also nicht um ein Fanprojekt, sondern um ein aufwendig produziertes, hochwertiges Produkt. Noch elf Tage bleiben, um die Finanzierungslücke des Projektes zu schließen. Vielleicht gelingt dieser innovative Ansatz  eines Hörspiel, wenn sich genügend Unterstützer finden. Wirst du zu ihnen gehören?

Weitere Informationen findest du bei YouTube und auf den Seiten von StartNext, wo die Macher ihr Projekt selber vorstellen.


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