Das Paket | Sebastian Fitzek

das_paket_rezension

Inhalt

Die junge Psychiaterin Emma Stein wurde in einem Hotelzimmer überfallen und vergewaltigt. Seit diesem Vorfall verlässt sie ihr Haus nicht mehr, denn Emma hat Angst, dass der Täter zurückkehrt. Bisher ist sie das Einzige Opfer, welches überlebt hat. Der „Friseur“ tötet normalerweise die misshandelten Frauen, nachdem er ihnen die Haare vom Kopf geschert hat.
In ihrer Paranoia vermutet Emma hinter jedem fremden Mann den Täter, dabei weiß sie gar nicht, wie er eigentlich aussieht. Einzig in ihrem eigenen Haus, fühlt sie sich noch sicher. Bis der Postbote sie bittet ein Paket für ihren Nachbarn anzunehmen. Einen Mann, dessen Namen sie noch nie gehört hat und den sie nicht kennt, obwohl sie seit Jahren in dieser Straße lebt….

Angst vor einem fremden Paket? Nach diesem Buch ganz sicher.

Ich bin noch nicht sehr lange Fan von Sebastian Fitzek und ich habe auch erst zwei (jetzt drei) Bücher von ihm gelesen. Aber schon nach Abgeschnitten war mir klar, dass ich alle seine Thriller lesen möchte. Von Das Paket habe ich über verschiedene Kanäle erfahren und schon die Aufmachung des Buches hat mein Interesse geweckt. Der Inhalt klang spannend und ich habe direkt Lust verspürt das Buch zu lesen. Drei Mal musste ich in die Buchhandlung gehen, um mein Exemplar endlich in Händen zu halten und das Buch ist dann auch keine Woche auf meinem SuB gelegen.

Kaum hat man das Buch aufgeschlagen, steckt man schon mitten in der Geschichte. Der Prolog hat mir bereits eine Gänsehaut bereitet, denn wir lernen die kleine Emma kennen, die mit ihrem imaginären Freund Arthur, der im Schrank lebt, spricht. In dieser einen Nacht jedoch bleibt er nicht unsichtbar, sondern tritt aus dem Schrank heraus.
28 Jahre später ist Emma therapiert und selbst Psychiaterin geworden. Der erste Gänsehaut moment ist gerade so verdaut, da passiert schon die grauenvolle Tat. Emma wird überfallen, vergewaltigt und geschoren.

Das Tempo des Buches bleibt von Anfang bis Ende extrem hoch. Alles passiert in einer rasenden Geschwindigkeit, ohne dass man es wirklich bemerkt. Ich konnte gar nicht schnell genug lesen, um endlich zu erfahren, was Emma in jender Nacht geschehen ist. Wurde sie wirklich vom „Friseur“ überfallen? Weshalb hat sie dann überlebt? Was hat es mit ihrer lebhaften Fantasie auf sich und wer ist dieser ominöse Nachbar, dessen Paket Emma angenommen hat? Und wieso ist sie plötzlich selbst die Angeklagte? Fragen über Fragen häufen sich und nur sehr langsam kommen wir den Antworten immer näher. Die Wahrheit ist sehr viel grausamer, als man es sich ausmalen kann und ich habe jede Seite von diesem Thriller geliebt.

Sebastian Fitzek bringt es zustande mich von Anfang bis Ende den Atem anhalten zu lassen und am Ende weiß man wirklich nicht mehr wo oben und unten ist. Die Atmosphäre in diesem Buch ist so bedrückend und man bekommt schon fast ein lähmendes Gefühl, während man sich vorstellt in welchem persönlichen Gefängnis Emma steckt. Schließlich ist sie Psychiaterin. Sie kennt all die Symptome die sie selbst aufweist. Sie kennt die Krankheit ganz genau und kann doch nichts dagegen unternehmen. Ihre Paranoia macht sie völlig handlungsunfähig und all die Unstimmigkeiten und Zweifel, die immer wieder aufkommen, helfen ihrer Situation nicht. Und all diese Gefühle kann Fitzek mit nur sehr wenigen Mitteln hervorrufen. Er bedient sich lediglich einem einfachen Paket, das eine Kette von grauenvollen Ereignissen hervorruft. Gleichzeitig spielt ein großteil der Geschichte nur im Haus von Emma, was für mich persönlich, alles nur noch schlimmer gemacht hat. Wenn man sich in seinen eigenen vier Wänden nicht mehr sicher fühlen kann, wo dann? Wo findet man einen Rückzugsort, wenn nicht im eigenen Haus? Wird diese Sicherheit gestohlen, dann gibt es nichts mehr, an dem man sich festhalten kann und das hat Fitzek mit „Das Paket“ wunderbar unter Beweis gestellt.

Fazit

Wer sich gerne an ein Buch fesseln lassen möchte, bei dem man als Leser die unterschiedlichsten Thesen und Vermutungen aufstellen kann und Fitzek schafft es dann trotzdem noch, einen völlig aus den Socken zu hauen. Es hat so großen Spaß gemacht gemeinsam mit Emma all die Fragen in ihrem Kopf und um ihr Leben herum zu lösen und das Grauen, das ihr widerfahren ist, hat dazu den nötigen Gänsehautfaktor gebracht. Es ist eine Geschichte, wie ich sie noch nie gelesen habe und ich hatte wirklich unfassbar viel Spaß. Wer Sebastian Fitzek noch nicht ausprobiert hat: tut es, ihr macht keinen Fehler.


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