Das erste Handy – ist es soweit?

Die Zeiten ändern sich. Teilweise ändern sie sich rasant und eine Generation tut Dinge, die nur eine Generation davor völlig undenkbar war. Was mir als Kind ein bisschen wie die goldenen Funkgeräte von Captain Kirk und seinen Freunden vorgekommen wäre, das hat heute manches kleine Kind immer dabei. Statt aber die Enterprise zu rufen kann so ein Commuicator heute auch für sinnvollere Aktionen genutzt werden. Ist also ein kleines Mädchen, kurz vor der Einschulung, reif für das erste Handy?

LTE, GSM und iPhone

Ich bin heute über die Website www.eteleon.de gestoßen und bekomme seitdem einen Gedanken, oder eigentlich eine Frage nicht mehr aus dem Kopf. Braucht meine Tochter ein Mobiltelefon? Sie wird demnächst 6 Jahre alt und startet im Herbst in der Grundschule, bzw. der Volksschule hier in Österreich. Eigentlich würde ich die Frage ganz klar mit einem Nein beantworten, allerdings gibt es doch auch Argumente dafür. Unser Leben steht im Zeichen der permanenten Erreichbarkeit. Mein Mann und ich checken Mails, WhatsApp-Nachrichten und das Internet auf unseren Smartphones. Will man mit jemanden sprechen, dann ruft man ihn an. Immer und überall.

Allzeit bereit

Jeder weiß, dass es früher auch anders ging. Man verabredete einen Ort und eine Zeit und stand dann dort. Kam der andere nicht, hat man gewartet. Das war komischerweise früher kein Problem. Man hatte ja keinen Stress. Klar, wollte man mit der Freundin ins Kino gehen, dann war man an die Beginnzeiten gebunden, aber hat man sich einfach so getroffen, dann hat man eben gewartet. Es kann ja immer mal einen guten Grund für eine Verzögerung geben und warten war früher auch bei Weitem nicht so langweilig wie heute.

Verabredet man sich heute für 15:00, dann kann man sicher sein, dass um 15:00:01 bereits telefonisch angefragt wird, wo der andere sich befindet. Ab 14:55:31 wird das eigene Smartphone nervös betrachtet. Es kann ja sein, dass ein SMS, oder eine WhatsApp-Nachricht kommt um uns von einer Verspätung zu informieren. Jeder ist erreichbar.

Verschollen im Funkloch

Ein wenig beängstigend ist es, wenn jemand nicht erreichbar ist. Wir haben uns so sehr daran gewöhnt, dass wir jeden Menschen jederzeit ans Telefon bekommen, dass es ein echtes Problem sein kann, wenn man jemanden plötzlich nicht erreicht. Habe ich einen Gedanken, den ich mit meinem Mann teilen möchte und er ist gerade in einem Meeting, dann kann mich das stören. Will ich ihm etwas Wichtiges sagen, dann könnte es ja sein, dass ich es vergesse, wenn ich es nicht sofort loswerde. In solchen Momenten male ich mir dann auch gerne aus, was wäre wenn etwas mit den Kindern wäre und ich meinen Mann nicht erreiche. Gut, wenn es wirklich wichtig wäre, dann könnte ich natürlich auch einen Kollegen anrufen und ihn bitten ihn ans Telefon zu holen, aber meistens ist das, was gerade wichtig ist, eben garnicht wichtig. Statt es aber auf einen Zettel zu notieren, um es nicht zu vergessen, schreib ich ein SMS, oder rufe einfach später wieder an.

Alleine unterwegs

Solange man sein Kind in Sichtweite, oder unter Aufsicht bei vertrauenswürdigen Personen hat, ist die Welt für Mama in Ordnung. Allerdings ist absehbar, dass meine Tochter einmal alleine zur Schule gehen wird. Vielleicht nicht in der ersten Klasse, evtl. nicht einmal in der zweiten, aber irgendwann bestimmt. Sie würde dann Morgens das Haus verlassen und Mittags wiederkommen. Was aber, wenn sie nicht wiederkommt. Auf dem Schulweg kann viel passieren. 7, oder 8 Straßen muss sie überqueren. Nur 2 davon mit Ampel. Es entspricht einfach nicht mehr der Zeit, sein Kind nicht zu erreichen. Ein Anruf, wenn sie in der Schule angekommen ist und der nächste, wenn sie losgeht. Alles andere würde mich zumindest sehr nervös machen.

das erste Handy

Smartphones sind heute nicht wirklich teuer. Greift man nicht gerade zum Flagschiff namhafter Hersteller, sondern nimmt ein Auslaufmodell, einen Hersteller, den man noch nicht kannte, ode ein gebrauchtes Gerät, dann lässt sich das mit wenig Geld realisieren. Wählt man den richtigen Tarif, dann kommt man auch mit wenigen Euro im Monat durch. Das erste Handy kostet nicht viel Geld, sorgt aber für ordentlich Sicherheit. Man erreicht sein Kind und kann sich selbst versichern, dass es gut angekommen ist. Sicherheit, die mir wohl etwas wert sein wird. Auch wenn sie ihr Handy frühestens nächstes Jahr brauchen wird, wird sie wohl zum Schulanfang das erste Handy bekommen.


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