Dark Heritage – Horrorctober 2016

Weiter geht der Spuk im Horrorctober mit einer inoffiziellen H.P. Lovercraft Verfilmung von „The Lurking Fear“. Kann ich nichts zu sagen, denn ich kenne mich mit Lovecraft nicht aus. Ich weiß nur, dass seine Vorlage ziemlich sicher besser sein wird, als das hier:

DARK HERITAGE – USA – 1989 – 94 Min.

Ein Wohnwagen am Arsch der Welt, in dem eine Trulla sitzt und liest, während draußen ein Donner grollt und eine Wackelkamera mit Blaufilter auf den Wohnwagen zutorkelt. So fangen gute Filme eher selten an, fürchte ich. Die Tussi und ihr Freund werden gekillt.

In New York – oder einer Stadt die so aussieht – wird der Mord thematisiert und ich habe keine Ahnung warum sich da irgendjemand für einen Mord in einem Wohnwagen am Arsch der Welt interessieren sollte. Aber nehmen wir das mal so hin. Journalist Clint wird jedenfalls losgeschickt, um den Fall zu recherchieren.

Also latschen er und seine zwei Begleiter erst mal 10 Minuten durch einen Wald, nur um dann an einem alten Gebäude anzukommen, von dem ich keine Ahnung habe, was sie da wollen. Sieht überhaupt nicht aus wie der Wohnwagen in dem die Morde geschahen.

Im Haus dudelt grauenhafte Schaudermusik, damit die richtige Stimmung aufkommt. Der Dudler hat versagt. Hier stimmt schon jetzt gar nix mehr. Man beschließt, in dem Haus zu übernachten, Karten zu spielen und an seinen darstellerischen Fähigkeiten zu arbeiten. Leider dauert das Kartenspielen zu lange um Punkt 3 noch in Angriff zu nehmen. Nachts wird Clint wach und tapert durchs Haus auf der Suche nach … wasweißichdenn und dann sind seine Freunde verschwunden, oder tot, oder beides. Jedenfalls latscht Clint einfach nach Hause, wo sein Boss ihm erst mal Urlaub gibt, weil die Polizei Clint ja für nen Mörder hält. Hä?

Clint guckt sich die Videoaufzeichnung aus der Nacht im Haus an, weil er alles gefilmt hat als würde er eine Hexe suchen und sieht … Irgendwas. Ganz ehrlich: Ich kapiere hier gar nichts. Sein Freund ist auf dem Video und tut so als würde er sterben. Ihr wisst schon, wie wenn Kinder mit Pistolen spielen und drei Tage brauchen um abzunippeln, wenn sie getroffen wurden. Die Dreharbeiten zu dem Quark hier müssen spaßiger als jeder Kindergartenaufenthalt gewesen sein.

Clint geht zu zwei Parapsychologen aka Geisterfritzen, die interessiert an dem Haus sind und ihm helfen wollen herauszufinden, was in der Nacht passiert ist. Also abgesehen vom großartigen Abnippler vor laufender Kamera.

Im Garten vorm Haus steht ein Wohnwagen. Rund um das Haus sind Löcher im Boden. Und wie immer gewittert es wie sau. Stimmung und so, ihr wisst ja …

Einer der Paras verliert dann irgendwie sein halbes Gesicht und Clint und Jack beschließen, dass man ihn am besten im Garten verscharrt. Etwas später sieht Clint im Traum einen Geist mit 70er-Jahre-Porno-Sonnebrille und die Toten durch die Gegen latschen. Und anschließend mit ihm wie der Biba-Butze-Mann im Kreis tanzen. Denn wie jeder weiß, ist man nur ein echter Geist, wenn man richtig zu tanzen weiß. Und besser reimen kann als ich.

Jack hat dann die absolute Idee, was in dem Haus abgeht. Die Danson Familie, die da mal wohnte, war ein Haufen Arschlöcher und spukt jetzt da rum. Klingt schlüssig, wenn man mich fragt. Vor allem, dass sie alle Arschlöcher waren. Also beschließt man, Vater Danson auszugraben. Toller Plan. Auch wenn ich absolut keine Ahnung habe, was zur Hölle das bringen soll.

Clint und Jack verirren sich im Wald, weil sie die Karte nicht lesen können. Es ist scheinbar ein Blair Witch Project Prequel. Man findet trotzdem das Grab von Vater Danson, der leider nicht Ted heißt, sondern Eric, womit meine Hoffnungen auf einen coolen Cameo von Ted Danson als Geist wohl gestorben sind. Unter dem Grab ist ein Tunnel und man folgt ihm natürlich. Jack hat zur Sicherheit eine Pistole mitgebracht. Also zum Schutz gegen Geister. Eine Pistole. Ich würde mir an Clints Stelle ganz schnell einen Parapsychologen suchen, der mehr Ahnung von … ALLEM hat.

Im Tunnel hören sie ein Kratzen, oder Scharren, und eigenartige Musik deutet darauf hin, dass jeden Moment ein Komiker aus dem Tunnel kriecht und schlechte Witze erzählt. Okay, dann wird die Musik doch noch etwas gruseliger – aber wirklich nur etwas – und der Tunnel stürzt ein. Dabei blinken Bilder der Danson Familie auf – zumindest gehe ich mal davon aus, dass es die Dansons sind. Ist schwer zu beurteilen, denn ich konnte nicht erkennen, ob auf einem der Bilder eine Bar ist, wo jeder deinen Namen kennt.

Clint und Jack konnten sich aus dem einstürzenden Tunnel retten und verlaufen sich noch mal im Wald. Weils dunkel ist, pennt man einfach da. Am nächsten Morgen ist der Wald so überbeleuchtet, dass ich für einen Moment dachte, sie wären plötzlich in der zauberhaften Welt von Oz. Aber es ist doch nur der Graupelwald am Hoden der Natur, direkt neben dem Wohnwagen am Arsch der Welt. Also da, wo die Dansons einst ihre Arztpraxis hatten.

Nach etwas Rumgeeiere finden sie zurück zum Haus der Dansons. Also dahin, wo sie sich damals zu Tode gelangweilt haben. Sie suchen etwas rum aber finden nix. Dann zieht ein Gewitter auf, wie jeden Abend über Danson Manor. Und dann kommen die toten Dansons ins Haus. Clint und Jack verstecken sich gekonnt unter Tischdecken, aber Jack wird gefunden und mitgenommen. Dabei hatte er doch seine Pistole schon in der Hand. Nebenbei ganz coole Kostüme für die untote Danson Family. Da hab ich schon schlechteres gesehen, für einen Film mit einem geschätzten Budget vom Wert eines Kaugummis ohne Geschmack. Leider sieht man die aber natürlich nur im Finstern. Hoffentlich gibts später noch Aufnahmen am Tag, dann wäre da eine Nominierung für die Schrott Awards drin.

Clint schreibt alles auf, was passiert ist und ruft seinen Boss an, um ihn zu informieren. Der will sich mit Clint treffen. Und ihn abstechen. Aber Clint hat das vorausgesehen. Ich habe nebenbei absolut keine Ahnung, was da jetzt gerade los ist. Warum will der ihn killen? Woher weiß Clint das? Und was will Clint in China?

Der Boss wird dann von seiner eigenen Frau abgeballert. Boss war wohl ein Erbe der Dansons, oder so. Hm-kay. Die Frau meint, es musste halt mal enden. Finde ich auch. Und zwar jetzt. Bloß nicht zu viel erklären, damit ich auch noch die Geschichte von H.P. Lovecraft lesen muss.

Mehr gewitterlichen Grusel gibt es in der Horroctober Übersicht.



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