Dark Elements 1 – Steinerne Schwingen – Rezension

Dark Elements 1
Steinerne Schwingen

Gebundenes Buch mit Schutzumschlag,
448 Seiten, 14,6 x 3,5 x 22,1 cm
ISBN 10: 3959670036
ISBN 13: 978-3959670036DirektbestellungLeseprobe-100x100

Klappentext:
Ich kann Dämonen aufspüren, denn ich bin eine von ihnen. Ich kann den Menschen bis in die Seele schauen. Und ich kann sie ihnen rauben – mit einem Kuss. Nichts wünscht Layla sich sehnlicher, als ein ganz normaler Teenager zu sein. Aber während ihre Freundinnen sich Gedanken um Jungs und erste Küsse machen, hat sie ganz andere Sorgen: Layla gehört zu den Wächtern, die sich nachts in Gargoyles verwandeln und Dämonen jagen. Doch in ihr fließt auch dämonisches Blut – und mit einem Kuss kann sie einem Menschen die Seele rauben. Deshalb sind Dates für sie streng tabu, erst recht mit ihrem heimlichen Schwarm Zayne, dem Sohn ihrer Wächter-Ersatzfamilie. Plötzlich wird sie auf einem ihrer Streifzüge von dem höllisch gut aussehenden Dämon Roth gerettet  und er offenbart ihr das schockierende Geheimnis ihrer Herkunft!

Über die Autorin:
Ihre ersten Geschichten verfasste Jennifer L. Armentrout im Mathematikunterricht. Heute ist der bekennende Zombie-Fan New York Times und SPIEGEL-Bestsellerautorin und schreibt Fantasy- und Liebesromane für Jugendliche und Erwachsene – und denkt nicht mehr an die schlechten Mathenoten von damals…


Rezension:
Layla – auf den ersten Blick ein ganz normaler Teenager, auch auf den Zweiten. Denn sie bemüht sich sehr, dass selbst ihre Freunde ihr Geheimnisse nicht erkennen. Denn, dass sie bei den Wächtern lebt ist schon ungewöhnlich genug und gibt Platz für Spekulationen aller Art. Aber dass sie auch deren Blut in sich trägt, ist keine Information, die man einfach mal so an die große Glocke hängt. Schließlich wissen die Menschen so schon nicht, wer oder was die Wächter wirklich sind:

“Sie sind keine Superhelden”, widersprach ich und setzte zu meiner Standardrede an, die ich immer wieder halten musste, seit die Wächter vor zehn Jahren an die Öffentlichkeit gegangen waren. Der plötzliche astronomische Anstieg der Kriminalitätsrate damals hatte nichts mit der weltweiten wirtschaftlichen Abwärtsbewegung zu tun gehabt. Es war vielmehr ein Gruß aus der Hölle. Die Ankündigung, dass man sich dort nicht länger an die Spielregeln halten wollte. Deshalb hatten die Alphas den Wächtern befohlen, sich zu erkennen zu geben…”

Dass die Wächter sich in ihren Ruhephasen in steinerne Gargoyles verwandeln, ist schon eine Information, die sich schwer verarbeiten lässt, aber dass sie unter uns leben, um Dämonen wieder in die Hölle zu befördern, ist kaum nachvollziehbar. Um so schwer ist es für Layla. Denn nicht nur Wächterblut fließt durch ihre Adern, sondern auch das einer Dämonin. Diese Besonderheit verleiht ihr jedoch eine ganz besondere Gabe: sie kann Dämonen auch hinter ihrer menschlichen Maske erkennen und sie durch eine kurze Berührung markieren. Dadurch erleichtert sie den Wächtern die nächtliche Jagd auf die Dämonen und trägt ihren Teil zum Verbessern der Welt bei. So denkt sie jedenfalls.

Bis zu dem Tag, als der Dämon Roth ihr das Leben rettet und ihr die Welt der “Bösen” näher bringt. Sehr nah. Viel zu nah. Denn schließlich sind dies ihre Opfer und sie muss erkennen, dass nicht immer alles so ist, wie es scheint.

“Es ist auch so deutlich voneinander zu trennen. Deine Art ist böse, die Wächter sind gut.” irgendwie klang das nicht sehr überzeugend. “Die Wächter sind gut.”
Er fuhr sich durchs Haar, sodass ihm ein paar Strähnen in die Stirn fielen. “Und was glaubst du, wieso die Wächter so gut sind?”
“Ihre Seelen sind rein, Roth. Und sie beschützen die Menschen vor Wesen wie dir.”
“Diejenigen mit den reinsten Seelen sind zu den schlimmsten Schandtaten fähig. Niemand ist vollkommen, egal was jemand ist oder auf wessen Seite er kämpft.”

Die Autorin vereint alt bekanntes und mischt dieses mit neuen Ideen. Dämonen, die Hölle mit ihrem Meister, Mischwesen, die sich schon immer unter den Menschen bewegt haben. Und dann die Wächter und Alphas, die diese jagen und vertreiben. Augenscheinlich, um die Welt zu verbessern. Doch verfolgen nicht auch sie nur ihren eigenen Sinn? Und was sind die wirklichen Ziele der Jäger? Und sind die Bösen wirklich immer nur die Bösen?

Ein Fantasy-Roman, der sich zuerst ziemlich schwierig las, da die Autorin mit geballter Ladung alle Verhältnisse und Umstände versucht zu erklären. Die fallenden Begriffe und Erläuterungen aufzunehmen ist stellenweise nicht so einfach. Und doch: nachdem ich diese dann verstanden hatte, las sich die weitere Story flüssig und durchaus interessant. Nur einmal, als der Name einer – der – Dämonin schlechthin fiel dachte ich: “Muss das nun auch noch sein?” Aber wahrscheinlich ja. Denn wenn der Teufel selbst eine Rolle spielt, ist sie in allen Erzählungen nicht weit.

Was gibt es sonst noch zu berichten? Layla ist ein Teenager mit entsprechenden Sehnsüchten, Träumen und Jungsphantasien. Dass sie durch ihre besondere Gabe Seelen aufsaugen zu können wohl nie die Gelegenheit erhält, einen Kuss zu empfangen macht die Angelegenheit für sie nicht leichter. Der Leser begleitet die junge Frau auf einem Stück ihres Weges, erlebt erbitterte Kämpfe, Romantik, Fragen um Freundschaft und Vertrauen und taucht in eine Fantasiewelt, die in unserer eigenen existiert.

Eine wirkliche Empfehlung werde ich nicht aussprechen, denn mir selbst waren zu viele altbekannte Aspekte vorhanden. Und doch las sich das Buch flüssig und das Ende animiert dazu, auch den nächsten Band zu lesen, um zu erfahren, wie die Geschichte um Layla wohl weitergehen mag. Ein Buch, über das sich jeder selbst ein Urteil bilden sollte.

Offenlegung: Ich erhielt vom Verlag ein Rezensionsexemplar. Herzlichen Dank dafür. Meine Meinung bleibt die eigene.


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