Countdown: Die 10 vergessenen "Superfoods"

Schon länger mache ich den Superfood-Zirkus auf Instagram und co. nicht mehr mit. Alle paar Wochen soll es ein neues Lebensmittel geben, dass einen sofort zehn Kilo abnehmen lässt, Immunerkrankungen heilt und einen zehn Jahr länger leben lässt? Denkt mal drüber nach, Leute. Über all den Pülverchen, Trockenfrüchten und exotischen Früchten vergessen wir jedoch, dass es durchaus bekannte und lang erprobte Lebensmittel gibt, die ebenso tolle Wirkungen haben. Der Vorteil daran? Meist sind diese vergessenen "Superfoods" deutlich günstiger.
  1. Blaubeeren: Blaubeeren enthalten nicht nur viel Vitamin C, sondern haben einen extrem hohen Anteil von Antioxidantien. Damit bekämpfen sie Freie Radikale, die die Haut altern lassen oder Krebs fördern können. Außerdem können die Gerbstoffe in Blaubeeren bei Durchfall behilflich sein.
  2. Leinsamen: Eigentlich brauchen wir keine Chiasamen, wenn wir Leinsamen haben. Leinsamen enthalten Omega-3-Fettsäuren, die zu den gesunden Fettsäuren gehören. Außerdem können geschrotete Leinsamen genauso wie Chiasamen aufquellen und eine bindende Eigenschaft haben. Allerdings bewahren geschrotete Leinsamen ihre Eigenschaften nur drei Tage lang - danach zersetzen sich die Fettsäuren. Ganze Leinsamen fördern die Verdauung.
  3. Feldsalat: Gerade jetzt im Winter gehört Feldsalat zu den wenigen frischen Gemüsen. Noch dazu ist er überaus nährstoffreich und enthält Provitamin A, Vitamin C, Folsäure und Eisen. Das enthaltene Baldrianöl stärkt außerdem die Venen und beruhigt.
  4. Haferflocken: Weg mit Quinoa und Amaranth, her mit Haferflocken. Sie enthalten für Getreide ebenfalls vergleichsweise viel Protein, insbesondere essentielle Aminosäuren, die der Körper nicht selbst herstellen kann. Beta-Glucan in Haferflocken kann den Cholesterinspiegel regulieren. Magnesium, Eisen, Vitamin B, Kupfer, Mangan und Zink vervollständigen das Wunderwerk.
  5. Sanddorn: Die kleinen, orangenen Beeren aus Norddeutschland sind vielen gar nicht bekannt. Doch als Vitamin-C-Quelle können sie so ziemlich jede Zitrusfrucht schlagen. Außerdem gehört Sanddorn zu den wenigen pflanzlichen Vitamin-B12-Quellen.
  6. Sonnenblumenkerne: Die Kerne der gelben Blume enthalten zu 90% ungesättigte Fettsäuren und außergewöhnlich viel Eiweiß. Außerdem enthalten sie Vitamin C, E, A und F, Karotin, Calcium, Iod und Magnesium.
  7. Rübensirup: Der dunkle Sirup, der aus der Zuckerrübe gewonnen wird, gehört zu den gesündesten Süßungsmitteln. Zum einen enthält Rübensirup weniger Kalorien als normaler Zucker. Zum anderen ist er aber auch reich an Mineralien wie Magnesium, Folsäure und Kalium. Insbesondere enthält Rübensirup viel Eisen, was es interessant für Vegetarier und Veganer macht.
  8. Knoblauch: Leider immer mit unangenehmem Geruch verbunden, ist Knoblauch eine echte Nährstoffbombe. Das enthaltene Alliin wirkt gegen Bakterien und Pilze und sogar teilweise gegen Viren. Außerdem beugt Knoblauch Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor.
  9. Mandeln: Die Mandel ist die Nuss mit der höchsten Nährstoffdichte. In ihr enthalten sind Calcium, Magnesium, Phosphor, Eisen, Folsäure, Vitamin E und K. Die enthaltenen Fettsäuren senken außerdem das Risiko an Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu erkranken.
  10. Meerettich: Die scharfe Wurzel ist vor allem in Bayern beliebt und das nicht zu unrecht. Die scharfen Senföle im Meerettich wirken gegen Bakterien, außerdem enthält auch Meerrettich Alliin. Darüber hinaus kann Meerrettich krebshemmend und hilfreich bei Magen-Darm-Problemen sein.
Esst ihr Superfoods? Was sind eure Lieblinge? Oder kennt ihr noch weitere "vergessene Superfoods"?
    Bildquellen: Evelyn Parham ( CC BY-NC-ND ), blumenbiene ( CC BY ) via Visual Hunt 

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