Capture the Flag

Auch wenn das Bogenschießen sehr viel Spaß macht, kann es an der Scheibe oder im Parcours auch mal langweilig werden. Man schießt seine Pfeile ab, zieht diese wieder und geht zum nächsten Ziel. Und dann wieder von vorn. Auf die Dauer kann das zäh werden.

Um dem ganzen mehr Würze und ordentlich Speed zu geben, hat man sich in Amerika ArcheryTag einfallen lassen. Bunker aus dem Paintball, Regeln aus dem Brennball, Pfeile mit Schaumstoffspitze und zwei Mannschaften reichen aus, um sich gegenseitig abzuschießen.

Einzige zusätzlich Schutzausrüstung ist eine Gesichtsmaske aus dem Paintball oder dem Softair. Die breiten Schaumstoffspitzen haben nämlich auch mit leichten Zwanzig Pfund Bögen ordentlich Wumms.

Da die Bpgenschützen vom JBC-Wuppertal so etwas auch mal ausprobieren wollten, wurden die Spezialpfeile über den Verein bestellt. Die Schutzmasken oder Brillen organisierte sich jeder Schütze selber. Auch war es aufgrund der Geländebeschaffenheit nicht möglich ein Spielfeld für die Brennballregeln einzurichten.

Eine Alternative war aber schnell gefunden. Aus dem Paintball oder den Multiplayer-Egoshootern wurde das Spiel „Capture the Flag“ entliehen. Jede Mannschaft hat eine Fahne, die sie verteidigen muss. Ziel ist es die gegnerische Fahne zu erbeuten und zur eigenen Fahne übers Spielfeld zu bringen.

Sollte ein Spieler getroffen werden, muss er seine Pfeile ablegen und zurück zu seiner Fahne. Von dort aus kann er wieder ins Spiel einsteigen. Jeder Spieler erhält zum Start des Spiels drei Pfeile. Auf dem Spielfeld werden zusätzliche Pfeile verteilt.

An diesem Wochenende war es dann schließlich soweit. An beiden Tagen konnten die Vereinsmitglieder gegeneinander antreten. Am Samstag kamen wir auf zwei Teams mit jeweils zwei Spielern und am Sonntag lag die Manschaftsstärke bei drei.

Anfangs wurden im Eingangsbereich des Vereinsgelände einige Deckungen aufgebaut und schon konnten die Spiele beginnen. Auf der kleinen Spielfläche mussten sich alle mächtig in Zeug legen, um den Gegnern die Fahne abzuluchsen.

Am Sonntag ging es dann doch mal in den Wald. Hier wurden natürliche Deckungen wesentlich interessanter. Auch lenkten Äste die Pfele sehr oft ab. Könnte man sich bei vier Mitspielern noch einigermaßen auf beide Gegner einstellen, wurde das bei dreien schon sehr viel schwieriger.

Richtig tricky war das einnocken der Pfeile. Wenn von allen Seiten Pfeile um einen schwirren, wird das mit dem Nocken schon eine schwierige Angelegenheit. Und eine vernünftige Deckung ist leider nicht immer parat, um den Pfeil sicher auf die Sehne zu bekommen.

Insgesamt hat das Wochenende Spaß gemacht. Mal mit Pfeil und Bogen gegeneinander antreten und sich nicht über die Treffergenauigkeit an Ziel oder Scheibe zu messen, ist ein ganz eigenes Erlebnis. Die Kurzzeitbelastungen gingen zudem noch ordentlich auf das Herzkreislaufsystem.

Ich hoffe natürlich, dass wir sowas wiederholen und dass es beim nächsten Mal ein paar mehr Mitspieler gibt.


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