Burg in Odawara und traditionelles japanisches Restaurant

Was macht man in Japan, wenn man einen Japan-Railpass besitzt und an einem Ort keine Ziele mehr hat? Wir haben uns einfach in den Shinkansen gesetzt und sind nach Odawara gefahren. Im Reisehandbuch habe ich gesehen, dass es eine Burg in Odawara gibt.

Schnell waren wir im Bahnhof in Odawara und sahen auch schon das Schild mit Odawara Castle. Rechts geht es übrigens auch zu den Bussen nach Hakone und links zu dem Zug nach Hakone, wie ich es im Erlebnis Fuji beschrieben habe.

Vom Bahnhof lässt sich die Burg in Odawara sehr gut zu Fuß erreichen und nach wenigen Minuten entlang der Straße erblicken wie auch schon die Brücke, die zur Burg führt.

Leichter Nieselregen begleitet uns auf dem Weg zur Burg in Odawara. Die heutige Burg liegt in einem Park, den man über die Brücke erreichen kann.

Bei einem Blick von der Brücke erblickte ich zahlreiche Fische im Wasser.

Burg in Odawara

Die Burg in Odawara soll um 1600 erbaut worden sein. Damals war die Burg auf einem Hügel. In dem Park wurden Teile davon wiederaufgebaut. Nachdem wir die Brücke passiert haben, stehen wir vor dem ersten Tor der Anlage mit der Steinmauer.

Und fast direkt danach erreichen wie die nächste Brücke über den Wassergraben. Wieder erwartet uns ein Tor durch die Steinmauer.

Die Verschachtelung mit mehreren Mauern und Toren erinnerte mich an die Verbotene Stadt in Peking.

Nach den Mauern und Toren erreichten wir dann die eigentliche Burg. Zum ersten Mal stand ich direkt vor einer japanischen Burg.

Eine japanische Burg ist was völlig anderes als ich zuvor in Deutschland oder anderen Ländern gesehen habe. Die Bauart und das Weiß gefiel mir dabei sehr gut. Es war die erste Burg, bei der Reise und es sollten noch einige folgen.

Als wir dann noch etwas durch den Park schlenderten, entdeckten wir grüne Pflaumen.

Wir gingen zurück Richtung Bahnhof und waren etwas hungrig.

Typisches japanisches Restaurant in Odawara

Wir machten uns auf die Suche rund um den Bahnhof in Odawara. Als wir es schon fast aufgeben wollten, da wir nichts passendes gefunden hatten, entdeckten wir ein typisches japanisches Restaurant mit Tatami. Wir waren die ersten Gäste. Direkt beim Eingang zogen wir die Schuhe aus und hatten freie Auswahl bei den Tischen. Dann kam der komplizierte Teil. Es gab nur eine japanische Speisekarte und niemanden, der Englisch sprechen konnte. Wir hatten hier nicht soviel Glück wie bei unserem Besuch in einer japanischen Bar.

Mit Händen und Füßen versuchten wir uns zu verständigen. Letztendlich nickten wir einfach und waren darauf gespannt, was wir an verschiedenen Kleinigkeiten serviert bekommen.

Da wir nicht wussten, was wir bestellt haben, kann ich im wesentlichen nur Bilder der verschiedenen Gänge zeigen, die nacheinander serviert wurden. Bei jeder Speise war Wasabi mit dabei. Damit konnte man das ganze noch etwas pikanter machen.

Nachdem wir die ersten beiden Gänge verzehrt hatten, bekamen wir dieses serviert. Ich nenne es einfach einmal japanische Pizza.

Als nächstes kam eine Eierspeise. Offen gesagt, hat mich diese Eierspeise nicht unbedingt vom Hocker gerissen.

Danach kam nochmals etwas frittiertes auf den Tisch.

Das Essen war sehr lecker und die Portion war perfekt. Das Überraschung-Menü war gelungen. Nur die Eierspeise hielt mit den anderen Gängen nicht mit. Es machte uns sehr viel Spaß, einfach mal auf gut Glück verschiedene Speisen kennen zulernen.

Mit dem Zug reisten wir anschließend wieder von unserem spontanen und tollen Ausflug zurück.

Burg in Odawara und traditionelles japanisches Restaurant

Seit über 30 Jahren auf der Welt unterwegs. Ich liebe Individualreisen und auch den Komfort und Luxus in der Zwischenzeit. Vom Backpacker zum Flashpacker. Meine bevorzugte Reiserichtung ist Asien. Hinzu kommen Reisen in Europa mit vielen Wochenendtrips.


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