brühe – ein klassiker wird trendy

brühe – ein klassiker wird trendyGemüsebrühe hat bei mir immer Saison: ob heiß gekocht in der kalten Jahreszeit, als Geschmacksgrundlage für Grünkern, Gerstengraupen & Co und – weil ich bisher allermeisterns die pulverisierte Version von Alnatura verwendet habe – gerne auch als Streuwürze aufs Butterbrot.

Jetzt hab ich durch ein Buch von Vicki Edgson und Heather Thomas aus dem Thorbecke Verlag erfahren, dass Brühe DER neue Gesundheitstrend in den USA und Großbritannien sind. Ich zitiere bewusst nicht „aus“, denn so lange ich denken kann, war Brühe auch hierzulande einfach unverzichtbar – gerade in Schwaben, dem Ländle findiger Resteköche, kreativer Suppen-Kasper und Freunden vielseitiger Eintöpfe und Aufläufe.

Trotzdem finde ich das Buch klasse, denn es würdigt endlich ein oft unterschätztes Küchenprodukt: vor allem selbst gekochte Brühe ist voller Nährstoffe, leicht verdaulich und einfach gesund für Haut, Darm, Gelenke und Immunsystem und sie passt zu ziemlich jeder Ernährungsform. Und obwohl ich seit rund zwei Jahren so vegan wie möglich lebe, muss ich zugeben: es gibt kaum ein besseres Hausmittel bei Grippe als eine duftend-heiße Hühnerbrühe!

Brühe ist einfach und schnell gemacht und: sie kann auch prima auf Vorrat gekocht werden. Dass sie gleichzeitig noch die Seele nährt, brauch ich niemandem zu erzählen, der schon mal an einem kalten Wintertag eine dampfende Tasse aromatischer Brühe ausgelöffelt hat.

Weil also Brühe soo toll ist, darf das Buch meiner Meinung nach auch einfach „Brühe“ heißen. Dass sie neuerdings als Powerfood gehandelt wird – geschenkt! Nach einer wirklich kurzen, aber sehr informativen Einführung über Brühe als Naturheilmittel gehts auch gleich los mit zehn Rezepten für die „wichtigsten“ Brühen:

zwar klingen Klassische Rinderbrühe, Markknochenbrühe, Wildgeflügel-, Krustentier- und Fischbrühe super lecker – und genau so sehen sie auf den Fotos von Food-Stylistin Jennifer Joyce und Fotografin Lisa Lindner aus! -, ich werde mit der Gemüsebrühe rundum glücklich.

Außerdem habe ich vor Kurzem die fantastische Zwiebelgemüsebrühe für mich entdeckt. Vor allem der gute Schuss Weißweinessig der in beide Brühen reinkommt, macht für mich den ganz besonderen Hochgenuss. Ab jetzt wird ganz klar öfter geschnippelt!

Bei jedem Brühenrezept stehen zwei, drei schnelle Tipps für saisonale, geschmackliche oder etwas nahrhaftere Abwandlungen, und wer seine Lieblingsbrühe neu entdecken möchte, findet in den Folgekapiteln 50 großartige Rezepte für Suppen, Eintöpfe und Schmorgerichte sowie für Reis und Getreidegerichte, bei denen Brühe eine Hauptrolle spielt:

zum Beispiel Französische Zwiebelsuppe, Kürbis-Limabohnen-Suppe mit Tarka, Rote-Bete-Suppe mit Meerrettichsahne, Dinkel mit Wildpilzen, Dal mit gegrillten Süßkartoffeln oder Perlgraupen mit Röstgemüse und Tahini-Sauce (steht bei mir als nächstes auf der Liste).

Einige Gerichte vertragen für meinen Geschmack ohne Weiteres eine Gemüse- statt der angegebenen Fleischbrühe, beim Radicchio-Risotto stehen beispielweise beide Varianten im Rezept. Nie wäre darauf gekommen, dass der rote Salat und Reis eine äußerst spannende Kombi abgeben. Oder gar, dass ein Schuss Wermut die leicht bittere Geschmacksnote des Radicchios wunderbar abrundet.

Dazu die leicht-fruchtige Säure des Weißweins – genau mein Ding! Dieses Risotto hab ich ratzfatz alleine gefuttert, es war Liebe auf den ersten Biss! Mit Rezepten für raffinierte Saucenklassiker auf Brühenbasis schließt das Brühenbuch, das mir sicher noch eine ganze Weile lang schmackhafte Inspirationsquelle sein wird…

Vicki Edgson, Heater Thomas „Brühe. Powerfood für Genuss, Gesundheit & Wohlbefinden“, 176 Seiten, Hardcover, 19 Euro 99, Thorbecke Verlag



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